Mitteldeutsche Zeitung: Kulturpolitik/Sachsen-Anhalt
Volksinitiative startet. Prominente Unterstützer sind der frühere Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) und der Schauspieler Dieter Hallervor
Geschrieben am 23-07-2013 |
Halle (ots) - In Sachsen-Anhalt wird die Volksinitiative
Kulturland Sachsen-Anhalt gestartet. Das berichtet die in Halle
(Saale) erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" in ihrer
Dienstag-Ausgabe. Auf der eigens eingerichteten Internetseite
www.KulturlandSachsenAnhalt.de können ab heute Unterschriftsformulare
heruntergeladen werden. Das sagte die hallesche FDP-Politikerin
Cornelia Pieper, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, in einem
Gespräch mit dem Blatt. Gemeinsam mit Olaf Schöder, Opernsänger in
Halle, sowie weiteren Kulturakteuren hat Pieper die Initiative auf
den Weg gebracht. Ziel der Volksinitiative ist es, bis zum Herbst
wenigstens 30 000 Unterschriften gegen die geplanten Einsparungen im
Kulturhaushalt des Landes zu sammeln. So viele Stimmen sind nötig,
damit ein Sprecher der Initiative im Landtag von Sachsen-Anhalt
auftreten und dort die Forderungen der Unterstützer darstellen kann.
Getragen wird die neu gegründete Volksinitiative von einem Kreis
prominenter Befürworter, darunter sind der aus Halle stammende
frühere Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) sowie der in
Dessau geborene Schauspieler und Kabarettist Dieter "Didi"
Hallervorden. Zum Anliegen der Initiative sagte Cornelia Pieper, es
gehe ihr nicht darum, gegen die Landesregierung Front zu machen,
entscheidend sei vielmehr die Sorge um das historisch gewachsene
Kulturland Sachsen-Anhalt. Pieper verwies in diesem Zusammenhang auf
die Mahnung des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien,
Staatsminister Bernd Neumann (CDU), an die Adresse der Magdeburger
Regierung, die angekündigten Einsparungen zu überdenken. Konkret geht
es der Volksinitiative zunächst um jene sieben Millionen Euro, von
deren Streichung die hallesche Theater, Oper und Orchester GmbH,
das Anhaltische Theater in Dessau-Roßlau sowie die Landesbühne
Sachsen-Anhalt in Eisleben betroffen sind. "Man sollte nicht
streichen, wenn man schon nichts oben drauf legen kann", sagte Pieper
gestern. Immerhin habe Sachsen-Anhalts Kultur einen internationalen
Ruf, zudem sei der Kulturtourismus eine wichtige Einnahmequelle. "Man
kann", so Pieper weiter, "bei allen notwendigen Sparbemühungen die
Prioritäten auch anders setzen". Sie verwies auf die benachbarten
Länder Sachsen und Thüringen, die mehr Geld für die Kultur ausgeben.
Hans-Dietrich Genscher bekräftigt die Ziele der Volksinitiative: "Das
Kulturland Sachsen-Anhalt muss Kulturland bleiben", sagte er gestern.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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