Historiker Benz auf NDR Kultur: "Kopfgeld auf Nazi-Verbrecher auszuloben ist nicht geschmackvoll"
Geschrieben am 24-07-2013 |
Hamburg (ots) - Der Historiker und ehemalige Leiter des Zentrums
für Antisemitismusforschung der TU Berlin, Wolfgang Benz, betrachtet
die jüngste Plakataktion des Simon-Wiesenthal-Zentrums kritisch. Auf
den Plakaten wird zur Suche nach den letzten Nazi-Verbrechern in
Deutschland aufgerufen. In einem Gespräch auf NDR Kultur sagte Benz,
dass es zwar hilfreich wäre, "wenn mit einer solchen Aktion noch
Nazi-Verbrecher vor Gericht gestellt werden können." Doch sieht der
Historiker das Vorgehen des Simon-Wiesenthal-Zentrums auch mit
Skepsis: "Schrecklich geschmackvoll, im Jahre 2013 Kopfgeld
auszuloben, Steckbriefe zu veröffentlichen, finde ich es nicht."
Wolfgang Benz stellte vielmehr die kritische Frage, warum das Zentrum
nicht bereits vor 20 Jahren nach Tätern gesucht hat: "Heute glaube
ich nicht, dass in den Altersheimen, in den Rentenstuben, noch sehr
viele Leute zu finden sind, weil es nicht mehr viele gibt."
Das Simon-Wiesenthal-Zentrum hatte am Dienstag, 23. Juli, seine
Kampagne vorgestellt. 2000 Plakate mit dem Motto " Spät, aber nicht
zu spät! Operation Last Chance II" werden in den kommenden zwei
Wochen in den Großstädten Berlin, Hamburg und Köln hängen. Außerdem
setzte das Zentrum 25.000 Euro Belohnung für Hinweise aus.
Das Gespräch mit Wolfgang Benz ist nachzuhören auf
NDR.de/ndrkultur
Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Ralf Pleßmann
Tel: 040-4156-2333
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