Hagen (ots) - Es ist noch gar nicht lange her, da malten die
Berufspessimisten und Alarmrufer ein düsteres Bild für die junge
Generation: Ketten von unsicheren Beschäftigungsverhältnissen,
Dumping-Gehälter und erzwungene Job-Wechsel hielten die jungen Leute
von der Familiengründungsphase ab. Immer später kämen die
Elternfreuden, die Hausbauphase, das Sesshaftwerden.
Dieses
Szenario war nie durchgängig richtig, und für die derzeitigen
Studenten gilt es schon mal gar nicht. Richtig ist, dass Job-Wechsel
und befristete Beschäftigungsverhältnisse häufiger sind als früher.
Das hat aber unter anderem damit zu tun, dass beispielsweise das
sinnvolle Instrument der Elternzeit für die Ersatzarbeitskraft einen
Zeitvertrag zur logischen Konsequenz hat.
Wichtiger ist die
Botschaft, dass gut ausgebildete junge Erwachsene auf dem
Arbeitsmarkt glänzende Chancen haben. Sie sollten darüber aber nicht
vergessen, dass Lernen in einer sich rasant verändernden
Wissensgesellschaft eine lebenslange Aufgabe ist. Und die Unternehmen
sollten auf der Jagd nach den Nachwuchskräften nicht übersehen, dass
mancher ältere Arbeitnehmer mit seinen Erfahrungen ebenso
Wertschätzung erwarten darf. Die Mischung macht erst das gute Team.
Dann bekommen ausnahmsweise mal die Berufsoptimisten Recht.
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Westfalenpost
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