Weser-Kurier: Über Hannelore Kraft schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 27. Juli 2013:
Geschrieben am 26-07-2013 |
Bremen (ots) - Es ist nicht abwegig, der Landesmutter
Nordrhein-Westfalens eine tragende Rolle auf Bundesebene zuzutrauen.
Das liegt, nicht zuletzt, eben an dieser Rolle, in die sie vor der
Landtagswahl geschlüpft ist. Oder sich geworfen hat. Als "die
Hannelore" knuddelte und kumpelte sie sich vor gut einem Jahr mit
Mordserfolg durch den Wahlkampf. Demoskopen bescheinigten ihr, dass
sie als Kanzlerkandidaten nicht nur deutlich bessere Chancen hätte
als Steinbrück, Steinmeier und Gabriel, sondern auch als die
Original-"Mutti" in Berlin. Auf politische Versprechen ließ sich die
Sozialdemokratin damals nicht festnageln. Sie blieb grundsätzlich.
Die Wahlkampfslogans: "Currywurst ist SPD" und "NRW im Herzen". Und
dieses Mal? Im Vergleich zum Wahlkampf 2012 hat Hannelore Kraft zwar
ihre ganze Lebensphilosophie in Worte gefasst - aber tatsächlich
reichte ein kleiner Hinweis, dass sie nach der Wahl im Herbst eine
große Koalition nicht kategorisch ausschließt. Und diese Bemerkung
lässt im nervösen Berlin wilde Spekulationen ins Kraut schießen, ob
und wann Hannelore Kraft die Umzugskartons packen wird. Nur ein
kleiner politischer Schlenker in den Sommerferien und doch eine
hübsche Vorstellung: Kraft und Merkel als Doppelspitze, als
Doppelmutter einer großen Koalition, Seite an Seite im Kanzleramt,
mütterlich jeweils auf ihre Art. Da Mutter Kraft robust,
hemdsärmelig, sich für wenig zu schade, wenn die Fotografen warten.
Hier Mutter Merkel, nüchtern, humorlos, durchsetzungsstark. Die
perfekte Ergänzung, ein Gespann für die legendäre Methode des
Kleinkriegens, wie man sie aus Verhörszenen im Kino kennt: guter
Bulle, böser Bulle. Man braucht nicht viel Fantasie, um sich
vorzustellen, wen die Damen gemeinsam in die Zange nehmen: Horst
Seehofer, Sigmar Gabriel, Ursula von der Leyen, Peer Steinbrück ...
Kraft könnte sich eine große Koalition auf Bundesebene vorstellen. Na
und? Sie ist nicht die einzige in der SPD. Und das Leben lehrt, dass
die, die eine solche Koalition eben noch weit von sich gewiesen
haben, das komplett vergessen, wenn sie in dem Bündnis eine tragende
Rolle spielen können.
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