Internationale Lieferketten-Organisationen richtig managen
Geschrieben am 29-07-2013 |
Mannheim / Warwick (ots) -
- Umfrage unter 48 global tätigen Unternehmen aus den Branchen
Chemie-, Pharma- und Konsumgüter
- Es gibt drei mögliche Modelle für SCM-Organisationen:
zentralisiert, dezentralisiert und koordiniertes Netzwerk
- Zentralisierte Supply Chain-Organisationen können die
Prozessharmonisierung und das globale Stammdatenmanagement
vorantreiben, um den Informationsfluss und die Transparenz entlang
der Supply Chain zu erleichtern
- Nur Supply Chain-Organisationen mit ausgereiften, harmonisierten
Prozessen und abgestimmten Arbeitsweisen können sich erfolgreich in
Richtung eines netzwerkbasierten Organisationsmodells bewegen
Das Management von globalen Lieferketten wird immer mehr zu einem
entscheidenden Erfolgsfaktor für Unternehmen. Durch die dynamische
Entwicklung der Weltwirtschaft ist die Frage nach der richtigen
Führung von Supply Chain-Organsiationen zu einer strategischen
Entscheidung des Top-Managements geworden. Der Aufbau der Supply
Chain-Organisation muss abgeleitet werden aus der
Lieferketten-Strategie, den speziellen Anforderungen an die Supply
Chain, sowie der Kultur und den Verhaltensweisen innerhalb der
jeweiligen Organisation. Die Studie "Supply Chain Management
Organisation" von Camelot Management Consultants und der Universität
Warwick analysiert die Herausforderungen und Erfolgsfaktoren für das
Management von Supply Chain-Organisationen in den verschiedenen
Branchen der Prozessindustrie: Pharma, Chemie und Konsumgüter.
Außerdem analysiert die Studie die jeweiligen Strategien, Ziele und
Leistungskennzahlen. Daraus leiten die Autoren Modelle ab, die ein
Verständnis des grundsätzlichen Aufbaus von Supply
Chain-Organisationen ermöglichen, sowie der Frage, weshalb
unterschiedliche Modelle mit unterschiedlichen Strategien und
Organisationsformen arbeiten. Die wichtigsten Anforderungen an die
Lieferketten in der chemischen Industrie sind beispielsweise die
enormen Wachstumsmöglichkeiten in den Schwellenmärkten. Bei
Konsumgütern liegt der Schwerpunkt dagegen eher auf der Steigerung
der Leistungsfähigkeit, während die Pharmabranche sich mehr mit
grundlegenden Basics wie Informationssystemen befasst, um bessere
Plattformen für End-to-End Supply Chain Management und bessere
Führungsstrukturen zu erreichen.
"Unsere Studie zeigt, dass Supply Chain Management in vielen
Unternehmen immer noch unzureichend verstanden wird und nicht den
Stellenwert erhält, der diesem Bereich zusteht", erklärt Michael
Jarosch, Partner und Leiter des Bereichs Pharmaceuticals & Life
Sciences bei Camelot Management Consultants. "Die Supply
Chain-Organisation muss sich daher noch besser mit allen anderen
Akteuren im Unternehmen austauschen und sich aktiver an der
Weiterentwicklung der Supply Chain-Strategie beteiligen." Die
Camelot-Studie zeigt: Um Erfolg zu haben, muss die Supply
Chain-Strategie die Schlüsselziele des Unternehmens unterstützen und
die maßgeblichen Schnittstellen für die Supply Chain-Organisation
identifizieren, die eine Zusammenarbeit und enge
funktionsübergreifende Arbeitsweise erfordern.
"Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf die Frage: Welches ist
die richtige Supply Chain-Organisation für mein Unternehmen?", sagt
Julian Amey, Principal Fellow an der Universität Warwick und
Mitverfasser der Studie. "Der Aufbau der Supply Chain-Organisation
muss viel eher im Einklang mit der jeweiligen Supply-Strategie, dem
Aufbau und der Beschaffenheit der Supply Chain, sowie der Kultur und
den Verhaltensweisen innerhalb der Organisation stehen. Ohne eine
richtige Abstimmung zwischen diesen Faktoren bleibt die Organisation
handlungsunfähig und ineffektiv."
Die drei Grundmodelle von Supply Chain-Organisationen
Die Studie definiert drei Grundmodelle von Supply
Chain-Organisationen sowie deren jeweilige Vor- und Nachteile:
Das "Decentralised Local / Regional Independence Model" ist
unternehmerisch organisiert und auf lokale Marktbedürfnisse
anwendbar. Bei Lieferketten, die eine globale Integration erfordern,
kann die hohe Eigenständigkeit jedoch zu einer suboptimalen
End-to-End-Verknüpfung der Lieferkette führen.
Das "Centralised Hub & Spoke Dependence Model" legt einen starken
Fokus auf Effizienz und Standardisierung. Der zentralisierte Ansatz
dient meist vor allem als Mittel zur Kostensteuerung und weniger zur
Verbesserung des Service.
Das auf intensive Zusammenarbeit und Abstimmung ausgelegte
"Coordinated Network Interdependence Model" kann die Vorteile beider
Ansätze, also sowohl der zentralisierten als auch der
dezentralisierten Methodik, vereinen und so die nötige Freiheit
schaffen, um auf lokaler Ebene zu operieren und den erforderlichen
unternehmerischen Freiraum ermöglichen, die das dynamische Wachstum
von Schwellenmärkten erfordert. Um wirkungsvoll zu sein, ist es
jedoch abhängig von guter Unternehmensführung, effektiven gemeinsamen
Prozessen, gemeinsamen Zielen und Verhaltensweisen.
"Die Umfrage zeigt, dass Unternehmen das Modell für ihre
SCM-Organisation bevorzugen sollten, das am besten zu ihrer Strategie
und jeweiligen Branche passt", schließt Jarosch. "In der chemischen
Industrie beispielsweise führt die wachsende Nachfrage und
geografische Verlagerung von Ausgangsstoffen zu Umstellungen bei der
Beschaffung und der Ansiedlung von Produktionsstätten. Steigende
Preise für bestimmte Rohstoffe haben immer größere Auswirkungen auf
die Supply Chain-Organisation und das Supplier Management im
Allgemeinen. Bei Supply Chains in der Pharmabranche hingegen geht es
eher um grundsätzliche Verbesserungen wie Informationssysteme, um
bessere Plattformen für ein effizientes End-to-End Supply Chain
Management und eine bessere Führungsstruktur zu erreichen. Im
Konsumgüterbereich liegen die Hauptverbesserungsfelder bei der
Anwendung von Konzepten wie Lean Supply Chain Management,
strategischem Supply Chain Design und dem Management von
Drittzulieferern."
Die Studie können Sie kostenfrei bestellen unter:
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Über Camelot Management Consultants:
Camelot Management Consultants ist die Strategie- und
Organisationsberatung innerhalb der internationalen Camelot-Gruppe.
Das Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Managementberatungen
für die Optimierung von Wertschöpfungs- und Lieferketten mit Fokus
auf der Chemie-, Pharma- und Konsumgüterbranche. Die Camelot-Gruppe
beschäftigt weltweit insgesamt mehr als 1.400 Berater, darunter etwa
200 in Deutschland und der Schweiz. Camelot Management Consultants
garantiert durch den integrierten Beratungsansatz und die enge
Zusammenarbeit mit zahlreichen renommierten Technologiespezialisten
für Projekterfolg über alle Phasen der Beratung hinweg: von der
strategischen Entscheidungsfindung bis hin zur organisatorischen und
technologischen Umsetzung.
Pressekontakt:
Sebastian Deck
Head of Marketing & PR
Camelot Management Consultants AG
Radlkoferstr. 2
81373 München
Telefon: +49897411425
mobil: +49 1732698054
sde@camelot-mc.com
www.camelot-mc.com
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Pressekontakt:
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Birgit Eckmüller
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E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de
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