Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Handelsstreit/Solarindustrie/EU/China
Geschrieben am 29-07-2013 |
Stuttgart (ots) - Erfreulich schnell haben sich die EU-Kommission
und China auf eine Formel für den Umgang mit Einfuhren von
Solarpaneelen aus Fernost geeinigt. Die Lösung ist stark pragmatisch
gefärbt und dient vor allem dem Ziel, den Handelskonflikt nicht
weiter eskalieren zu lassen. Insofern ist es kein Wunder, dass die
deutsche Solarindustrie das Ergebnis der Verhandlungen als
Zementierung der bisherigen Dumpingpraxis kritisiert, ihre Position
hat sich in der Tat nicht verbessert.
Dass die deutschen Anbieter mehr erwartet haben als die Fixierung
des Status quo, ist verständlich. Gleichwohl stellt sich die Frage,
wie realistisch diese Erwartung gewesen ist. Es wäre naiv gewesen zu
glauben, dass China den Europäern zuliebe die Wettbewerbsfähigkeit
seiner eigenen Solarindustrie schwächt. Eingeknickt vor den Chinesen
ist die EU-Kommission nicht. Aber sie hat erkennen lassen, dass ihr
andere Industrien und deren Exportchancen womöglich wichtiger sind.
Wer an das Absatzpotenzial heimischer Autos und Maschinen auf dem
chinesischen Markt denkt, wird das ähnlich sehen. Gewiss sind in der
Solarindustrie in Deutschland schon viele Jobs verloren gegangen.
Schuld daran sind jedoch weniger Dumpingangebote als vielmehr eine
verfehlte staatliche Förderung.
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