Handel und Konsumgüterbranche - Asiens ist Investitionsziel Nr. 1
Geschrieben am 30-07-2013 |
Frankfurt am Main (ots) -
- PwC-Studie: Globales M&A-Volumen in Handel und
Konsumgüterbranche sinkt im ersten Halbjahr 2013 leicht
- Asien verzeichnet die meisten Deals, Europa fällt zurück
In Konsumgüterindustrie und Handel hat es im ersten Halbjahr 2013
weltweit weniger Beteiligungen und Fusionen gegeben als im
Vorjahreszeitraum. Insbesondere in Europa waren weniger Deals und ein
niedrigeres Transaktionsvolumen zu verzeichnen, während sich der
Konsolidierungstrend in Asien verstärkt hat, wie aus einer Studie der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervorgeht.
In den ersten sechs Monaten 2013 blieb der Gesamtwert der
angekündigten Beteiligungen, Fusionen und Übernahmen (Mergers and
Acquistions, M&A) mit 120,8 Milliarden US-Dollar um knapp vier
Milliarden US-Dollar unter dem Vorjahreswert. Die Zahl der Deals
(veröffentlichtes Volumen mindestens 50 Millionen US-Dollar) sank von
241 auf 225. Für die zweite Jahreshälfte prognostizieren die
Branchenexperten von PwC allerdings eine eher lebhaftere
Marktentwicklung:
"Wir gehen davon aus, dass sich das M&A-Geschehen in Europa wieder
dynamischer entwickelt. Angesichts sinkender Konsumausgaben in den
meisten EU-Ländern sind viele Unternehmen dazu gezwungen, neue Märkte
und Marktsegmente zu erschließen, so dass Übernahmen bzw.
Beteiligungen verstärkt in den Fokus rücken", kommentiert Gerd
Bovensiepen, PwC-Partner und Leiter des Geschäftsbereichs Handel und
Konsumgüter.
Im ersten Halbjahr gab es lediglich 48 Transaktionen mit
europäischem Zielunternehmen gegenüber 100 Deals mit asiatischem und
63 mit nordamerikanischem Ziel. Beteiligten sich Investoren aus
Übersee im Jahr 2012 noch mit fast neun Milliarden US-Dollar an
europäischen Unternehmen, sank dieser Wert im ersten Halbjahr 2013
auf 616 Millionen US-Dollar. In umgekehrter Richtung gaben
europäische Käufer mit 8,11 Milliarden US-Dollar zwar deutlich mehr
aus, im Gesamtjahr 2012 hatten Unternehmen und Fonds aus Europa
jedoch noch mehr als 43 Milliarden US-Dollar in Asien, Amerika und
Afrika investiert.
Finanzinvestoren melden sich zurück
Zwar treten bei den weitaus meisten Deals nach wie vor Unternehmen
als Käufer auf, Finanzinvestoren gewinnen jedoch an Bedeutung. Waren
Private-Equity-Fonds und andere Beteiligungsunternehmen in den Jahren
2011 und 2012 nur an 26,5 bzw. 25,5 Prozent aller Deals beteiligt,
stieg dieser Wert im ersten Halbjahr 2013 auf 28,9 Prozent. Gemessen
am Transaktionsvolumen wiegen Engagements der Finanzinvestoren sogar
noch schwerer: Allein die Private-Equity-Beteiligungen an HJ Heinz
und D.E. Master Blenders summieren sich auf gut 31,7 Milliarden
US-Dollar bzw. mehr als ein Viertel des gesamten Transaktionsvolumens
im ersten Halbjahr.
Weiterhin dynamisch entwickelt sich das M&A-Geschehen im
Nahrungsmittel- und Getränkesektor. Fast die Hälfte aller
Transaktionen (44 Prozent) in Konsumgüterbranche und Handel waren im
ersten Halbjahr 2013 der Ernährungsindustrie zuzurechnen. Auch
gemessen am M&A-Volumen ist der Nahrungsmittelbereich führend: In den
ersten sechs Monaten betrafen sieben der zehn größten Deals den
Nahrungsmittel- und Getränkesektor.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.pwc.de/R&C-M&A-Q1-2013
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Pressekontakt:
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