Neue OZ: Kommentar zu Ägypten/Westerwelle
Geschrieben am 01-08-2013 |
Osnabrück (ots) - Wirkungslos - und dennoch wichtig
Gut möglich, dass sich Außenminister Guido Westerwelle von seinem
Besuch in Kairo auch einige ansprechende Bilder für den
Bundestagswahlkampf in der Heimat erhofft. Denn am Nil kann sich der
Ressortchef als Staatsmann im diplomatischen Einsatz präsentieren.
Doch als erfolgreicher Friedensstifter dürfte der FDP-Politiker nach
seinen Gesprächen in Ägypten wohl kaum in die Geschichtsbücher
eingehen. Dass ihm die gewünschte Begegnung mit dem gestürzten
Präsidenten Mohammed Mursi verwehrt wurde, belegt sein geringes
politisches Gewicht.
Dennoch ist Westerwelles beharrliches Eintreten für Demokratie,
Menschenrechte und Rechtsstaat wichtig. Denn damit sendet der
Minister ein nicht zu unterschätzendes Signal aus: Die Entwicklung in
Ägypten ist den Europäern und insbesondere den Deutschen keineswegs
gleichgültig. Sie wollen, dass Ägypten so bald wie möglich zu einem
demokratischen Kurs zurückkehrt. Nur unter dieser Bedingung stellt
die Bundesregierung weitere Finanzhilfen bereit.
Westerwelles Besuch ist auch deshalb hilfreich, weil beim
andauernden Machtkampf am Nil bereits in Kürze ein neues
Blutvergießen droht. Die Militärs und die Anhänger Mursis stehen
einander unversöhnlich und gewaltbereit gegenüber. Jeder Versuch
westlicher Politiker, diese tickende Bombe zu entschärfen, ist
deshalb ehrenwert - unabhängig davon, wie groß oder gering die
Erfolgschancen dabei sind.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
477961
weitere Artikel:
- Das Erste, Freitag, 2. August 2013, 5.30 - 9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Peter Schaar, Bundesbeauftragter für
Datenschutz, Thema: NSA
8.35 Uhr, Glenn Greenwald, Journalist, Thema: Edward Snowden
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Unter den Gift-Dämpfen ist auch viel heiße Luft Düsseldorf (ots) - Im vergangenen Jahr meldeten die
Fluggesellschaften über 200 Fälle von verunreinigter Kabinenluft.
Nach Berichten über Beinahe-Abstürze und halb ohnmächtige Piloten,
die ihr Handwerk nur noch mit Sauerstoffmasken ausüben konnten,
klingt das gefährlich. Haben die Airlines ein Giftgas-Problem? Man
weiß es nicht. Von den gemeldeten Fällen wurden acht als "schwere
Störung des Luftverkehrs" eingestuft. Betroffen waren verschiedene
Flugzeugtypen und Airlines, was die Ursachensuche erschwert. Außerdem
können solche Vorfälle mehr...
- Lausitzer Rundschau: Schwere Aufgabe in Kairo
Außenminister Westerwelle zu Gesprächen in Ägypten Cottbus (ots) - Ein Außenminister ist immer im Dienst, auch wenn
alle anderen Ferien machen. Erst recht, wenn es in der Nachbarschaft
kriselt. Guido Westerwelles Reise nach Ägypten wird vielleicht nicht
viel bewirken. Aber sie ist, wie schon die Visite von Lady Ashton vor
wenigen Tagen, ein deutliches Zeichen an die zerstrittenen Gruppen,
dass Europa sich brennend interessiert für das, was im größten
arabischen Anrainerland des Mittelmeers passiert. Sie ist absolut
kein Wahlkampfgag. Westerwelle hat wegen der peinlichen deutschen mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Nur ohne Berlusconi Karlsruhe (ots) - Berlusconi wurde in letzter Instanz verurteilt.
Jetzt ist er ganz offiziell ein Steuerhinterzieher und somit ein
Krimineller. Daran ist nun nicht mehr zu rütteln. Die italienischen
Sozialdemokraten von Regierungschef Enrico Letta befinden sich also
in einer Großen Koalition mit einem rechtskräftig als Kriminellen
Verurteilten. Ein großer Teil der Parteibasis und der linken
Regierungspolitiker und Abgeordneten will deshalb, und
verständlicherweise, das Ende der Regierung und somit Neuwahlen im
kommenden Herbst. mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Ein Schurkenstück Karlsruhe (ots) - Ob es nun eine politische Strategie war oder
eine psychologische Indisposition: Mariano Rajoy, der spanische
Ministerpräsident, mochte sich bisher nicht zur Affäre Bárcenas
äußern, in die er tief verstrickt ist. Gestern brach er sein
Schweigen. Und sagte doch fast nichts. Zur Aufklärung seiner Rolle in
diesem Schurkenstück trug er jedenfalls wenig Neues bei. Rajoy fühlt
sich verfolgt. Er stehe schließlich vor einem Parlament und nicht in
einem Gerichtssaal, hielt er den Abgeordneten vor, die an seine
Unschuld in mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|