Neue OZ: Kommentar zu Fazil Say
Geschrieben am 02-08-2013 |
Osnabrück (ots) - Ein wichtiges Zeichen
Mit seiner Forderung nach gegenseitiger Toleranz setzt der
türkische Musiker Fazil Say ein wichtiges Zeichen: Der Bürgerrechtler
hat verstanden, dass die Unruhen in dem Land auf einen Grundkonflikt
zwischen den alten kemalistisch geprägten Eliten und der
fromm-muslimischen Bevölkerung zurückzuführen sind: Denn lange, viel
zu lange haben die Kemalisten, die sich dem Laizismus des
Republikgründers Atatürk verpflichtet fühlen, auf diese Menschen
herabgeblickt. Unterstützung gab es für diese meist im Osten des
Landes in großer Not lebenden Menschen nicht.
Erst als im Jahr 2003 der religiös-konservative AKP-Politiker
Recep Tayyip Erdogan Ministerpräsident wird, verbessert sich ihre
Lage. Die alten Eliten dagegen verlieren ihre Pfründe und
Privilegien. Umverteilungsprozesse wie diese führen immer zu
gefährlichen Spannungen zwischen den beteiligten Bevölkerungsgruppen.
Gewaltfrei bleiben sie nur, wenn es gelingt, zwischen ihnen ein Klima
von Toleranz und gegenseitigem Respekt aufzubauen. Say hat das
erkannt. Erdogan dagegen setzt weiter auf den Kampf gegen die anderen
- mit unabsehbaren Folgen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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