Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Fall Mollath
Geschrieben am 06-08-2013 |
Bielefeld (ots) - Nach sieben Jahren in der Psychiatrie ist Gustl
Mollath frei. Hat in diesem Justizdrama mit aktenkundigen
Schlampereien und Fehlern die Gerechtigkeit gesiegt? Das muss sich
noch zeigen. Denn so richtig freuen kann sich der 56-Jährige kaum. Er
steht vor dem Nichts. Seine Familie ist kaputt. Sein Haus wurde
zwangsversteigert. Ein Ingenieur in seinem Alter hat es auf dem
Arbeitsmarkt nicht leicht. Und Schadensersatz für die verlorenen
Jahre wird Mollath erst nach einem erfolgreichen
Wiederaufnahmeverfahren zugesprochen - wenn überhaupt. Denn nach dem
Urteil des Nürnberger Landgerichts wird das Verfahren neu aufgerollt.
Mollaths Ex-Frau wird als Zeugin gehört, Gutachter müssen Mollath
untersuchen. Bis gestern galt er als gemeingefährlich - und jetzt
nicht mehr? Der erste Prozess liegt sieben Jahre zurück. Können und
wollen sich die Juristen, die damals am Verfahren beteiligt waren, an
Details erinnern? Dennoch hat Mollath Glück. Bayerns
Ministerpräsident Horst Seehofer wollte zu den Landtagswahlen das
Thema vom Tisch haben. Die Justizbehörden haben ihm dabei geholfen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
478574
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Chodorkowski-Urteil Bielefeld (ots) - Die Hoffnung, dass das Putin-Regime mit dem Asyl
für den amerikanischen Whistleblower Edward Snowden ein neues Kapitel
in der Behandlung der Menschenrechte durch Moskau aufgeschlagen hat,
erfüllt sich leider nicht. Der frühere Unternehmer und Kreml-Kritiker
Michail Chodorkowski bleibt weiter in Haft. Dass er das Straflager im
nächsten Jahr zwei Monate früher verlassen darf, ist alles andere als
ein Akt der Großzügigkeit. Es dient eher der Verhöhnung des in
Ungnade gefallen früheren Ölmagnaten. Spätestens seit dem zweiten mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Kaufkraftverlust der Renten Rostock (ots) - Norbert Blüm hatte doch recht mit seinem Leitsatz,
der immer wieder belächelt wurde: "Die Rente ist sicher". Das
beitragsfinanzierte Umlageverfahren hat nämlich Kriege, Inflationen
und Finanzkrisen überstanden. Das muss die kapitalgedeckte Vorsorge
erst mal nachmachen. Die Frage ist aber: Wie hoch fällt die Rente
künftig aus? Und da warnt der Sozialverband Deutschland völlig zu
Recht vor einem zunehmenden Kaufkraftverlust, der die gesetzliche
Rente Stück für Stück aushöhlt. Nachhaltigkeits-, Nachhol- und
Riesterfaktor, mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Steinbrück Rostock (ots) - Wieder einmal hat SPD-Kanzlerkandidat Peer
Steinbrück die Wirkung einer seiner öffentlichen Äußerungen nicht
richtig eingeschätzt. Es war wahrscheinlich gar nicht böse gemeint,
als er auf einer Podiumsdiskussion in Berlin die Vermutung äußerte,
Kanzlerin Angela Merkel fehle es auch wegen ihrer DDR-Herkunft an der
nötigen Begeisterung für Europa. Ähnlich hatte sich Steinbrück auch
schon in seinem gemeinsamen Gesprächsband "Zug um Zug" mit Helmut
Schmidt geäußert. Damals fand diese Äußerung kaum Beachtung. Doch
unter mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Kein Trost / Kommentar zum Fall Mollath von Reinhard Breidenbach Mainz (ots) - Es ist so eine Sache mit der Wahrheit. Manchmal
kommt sie ganz spät ans Licht, manchmal, so steht zu befürchten, auch
nie. Die wichtigste Aufgabe eines Gerichts ist es, die Wahrheit zu
finden. Weil Richter aber nicht in allen Fachgebieten firm sein
können, bedienen sie sich der Gutachter. Der Justiz-Scherz, wonach es
auch "Schlechtachter" gebe, legt den Finger in die Wunde. Entscheiden
müssen letztlich die Richter, aber in gewisser Weise sind sie davon
abhängig, dass ihnen die Gutachter keinen Unsinn erzählen.
Anerkanntermaßen mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Gut so / Kommentar zum A643-Ausbau von Lars Hennemann Mainz (ots) - In Hessen wird man sich rundheraus bestätigt sehen.
Und in Rheinland-Pfalz dürften sich manche Sozialdemokraten heimlich
ins Fäustchen lachen, weil ihnen der Bundesverkehrsminister ein
lästiges Problem abgenommen hat. Das Machtwort Peter Ramsauers zum
Ausbau der A643 war überfällig. Es wäre der teure Treppenwitz
schlechthin, wenn Hessen die Strecke inklusive Schiersteiner Brücke
sechsspurig bauen würde, Rheinland-Pfalz hingegen nur eine
Vier-Plus-Zwei-Lösung. Pendlern würde damit geplant ein Flaschenhals
zugemutet, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|