Rheinische Post: Obama schwächt sich
Geschrieben am 11-08-2013 |
Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann
Die Ankündigung von US-Präsident Obama, künftig die Arbeit der
amerikanischen Geheimdienste transparenter zu gestalten, ist ein
Widerspruch in sich. Die Wirkmacht von Geheimdiensten entwickelt sich
ja erst im Verborgenen, nicht in der Öffentlichkeit. Das wird sich
weder bei uns noch gar bei den wissbegierigen Amerikanern ändern.
Dringend notwendig sind aber enge und klar formulierte Grenzen für
jegliche geheimdienstliche Tätigkeit. Und es muss unabhängige
Kontrollorgane geben, die das Treiben der Dienste kritisch im Auge
behalten. Gelingt dieser Spagat nicht überzeugend, wird das
Bekenntnis zur Demokratie und ihren Werten zum Gerede. Obama hat auf
heftige Kritik reagiert und er hat dies zu spät getan. Nun ist der
Eindruck verheerend. Der mächtigste Mann der Welt läuft der
öffentlichen Meinung hinterher und schwächt so seine Präsidentschaft.
Er wird zum Getriebenen, statt als Akteur zum richtigen Zeitpunkt das
Geschehen zu gestalten. Die Bürger wollen politische Führungsstärke
spüren. Sonst verlieren sie Vertrauen - auch in Obama.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
479316
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Die Pkw-Maut kommt Düsseldorf (ots) - von Thomas Reisener
Dass Horst Seehofer (CSU) das Sommerloch wieder für seine alte
Pkw-Maut-Forderung nutzt, überrascht nicht. Auffallend ist aber, dass
der Widerstand kleiner wird. 46 Prozent aller Brücken, 41 Prozent der
Bundesstraßen und 19 Prozent der Autobahnen sind inzwischen
sanierungsbedürftig. Die öffentlichen Kassen sind leer, neue Schulden
verbietet die Schuldenbremse. Also muss frisches Geld her. Wer, wenn
nicht die Nutzer der Straßen, soll es aufbringen? Zwar zahlen
Deutschlands Autofahrer schon mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Russland / Olympia / Menschenrechte Osnabrück (ots) - Schwenkt eure Fahne!
Schwule und Lesben werden in Russland nicht mehr nur
diskriminiert. Sie werden mittlerweile brutal misshandelt, und der
Staat stiftet noch dazu an. Dass die Anti-Homo-Gesetze inzwischen
schon verbieten, im Beisein von Minderjährigen über Homosexualität
auch nur zu sprechen, zeugt nicht nur von unglaublicher
Beschränktheit. Es ist zudem brandgefährlich.
Dahinter verbirgt sich die Annahme, allein durch die
Thematisierung könnten junge Menschen zur Liebe unter
Gleichgeschlechtlichen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Verkehr / Bahn Osnabrück (ots) - Auf Kante genäht
In ihrer Not greift die Deutsche Bahn zu kurzfristigen Maßnahmen,
die keine Lösung sind, allenfalls peinliches Stückwerk. Weil der
Mainzer Hauptbahnhof wegen einer zu hohen Zahl von Kollegen im Urlaub
und Krankheitsfällen im Stellwerk weitgehend vom Fernverkehr
abgekoppelt ist, soll erstens der Produktionsvorstand der DB Netz
seinen Hut nehmen. Zweitens bittet die Bahn ihre urlaubenden
Fahrdienstleiter, an die Schalttafeln zurückzukehren. Beide Schritte
ändern nichts daran, dass der Logistikkonzern mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Geheimdienste / USA / Deutschland Osnabrück (ots) - Für dumm verkauft
Es hört einfach nicht auf. In der Affäre um die Arbeit der
Geheimdienste folgt eine Enthüllung der anderen. Und es täuscht sich,
wer glaubt, die Vorwürfe seien nicht mehr steigerungsfähig. Jetzt ist
mit Blick auf den Bundesnachrichtendienst sogar von Beihilfe zu
gezielten Tötungen die Rede - ein böser Verdacht. Denn so notwendig
die Abwehr von Terrorangriffen ist - sie heiligt nicht alle Mittel.
Erneut muss allerdings auch vor Vorverurteilungen gewarnt werden.
Denn viele Verdächtigungen mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Kommentar der Thüringischen Landeszeitung (Weimar) zur SPD
Titel: SPD in Panik Weimar (ots) - Von Hartmut Kaczmarek
Die Panik in der SPD nimmt zu. Der Kanzlerkandidat gibt sich noch
optimistisch, versucht, mit Streicheleinheiten für die Ostdeutschen
zerdeppertes Porzellan wieder zu kitten. Aber sein Parteichef ist
gedanklich schon weiter. Nur zwei Tage nach der Bundestagswahl soll
schon am 24. September ein SPD-Parteikonvent über mögliche
Koalitionen entscheiden. Das Szenario für den Fall der Niederlage
wird schon geschrieben - einsame Beschlüsse wie vor vier Jahren, als
der gescheiterte Spitzenkandidat mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|