Neue OZ: Kommentar zu Terrorismus / Geheimdienste / Al-Kaida
Geschrieben am 19-08-2013 |
Osnabrück (ots) - Alarmbereitschaft ja, Alarmismus nein
Lange nichts mehr gehört vom Wirken Al-Kaidas in Deutschland. Das
islamistische Terrornetzwerk wird aktuell eher mit Ländern in Afrika
und im Nahen Osten in Verbindung gebracht. Mit Ägypten, Mali, Jemen,
Irak und Syrien.
In Deutschland dagegen ist die gefühlte Bedrohung fast zwölf Jahre
nach dem Schock des 11. September 2001 deutlich abgeklungen. Im
Bewusstsein vieler Menschen besteht keinerlei Terroralarm mehr. Damit
wird verdrängt, dass ein Anschlag mit mehreren Toten, wie 2005 in
einer Londoner U-Bahn geschehen, jederzeit wieder passieren kann.
Auch aus diesem Grund werden die Informationen des US-amerikanischen
Geheimdienstes NSA dringend gebraucht.
Heftig ist Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich gescholten
worden, weil er Sicherheit als ein Grundrecht bezeichnet hat. Formal
mag diese Kritik ja richtig sein. Faktisch jedoch bleibt es eine der
zentralen Aufgaben des Staates, für die innere und äußere Sicherheit
seiner Bürger zu sorgen und angemessen mit der Bedrohungslage
umzugehen.
Bleibt noch die Frage, ob Bahnfahrer in Deutschland trotz der
Terrorwarnungen derzeit sicher reisen können. Im Prinzip ja.
Allerdings lässt sich nicht jeder Schnellzug, nicht jedes Gleis im 33
000 Kilometer langen Schienennetz der Bahn vor Sabotage-Akten und
Attentaten wirksam schützen. Alarmbereitschaft ist also gefragt,
nicht jedoch ein übertriebener Alarmismus.
Christof Haverkamp
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
480645
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Krankenkassen Osnabrück (ots) - Alarmzeichen
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das gilt auch im
Gesundheitswesen. Die Krankenkassen verlassen sich - zu Recht - nicht
allein auf die Angaben von Versicherten und Ärzten. Es ist nicht nur
ihr Recht, sondern auch ihre Pflicht, Zweifelsfälle zu überprüfen.
Schließlich sind sie gehalten, sparsam und effizient mit den ihnen
anvertrauten Beitragsgeldern umzugehen. Und dennoch: Die hohe Zahl
von Fällen, in denen Leistungen verweigert werden, lässt aufhorchen.
Wenn hunderttausendfach Krankschreibungen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Prozesse / Kriminalität / Organspende Osnabrück (ots) - Wegweisend
Die Göttinger Richter betreten mit dem Organspende-Prozess
juristisches Neuland. Zu klären ist unter anderem, ob der wegen
versuchten Totschlags angeklagte Arzt strafrechtlich belangt werden
kann. Aber es ist gar nicht klar, wessen Tod er angeblich in Kauf
genommen hat. Kranke sind womöglich gestorben, weil sie nicht
rechtzeitig ein neues Organ bekamen. Doch ist ihr Tod eindeutig auf
die Manipulationen des Mediziners zurückzuführen, der eigene
Patienten auf der Warteliste nach vorne mogelte?
mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Kommentar von Jochim Stoltenberg über die Probleme der SPD im Bundestagswahlkampf Berlin (ots) - Sigmar Gabriel stellt ein Herzstück des
sozialdemokratischen Wahlversprechens infrage und beschert Peer
Steinbrück das nächste Desaster auf seinem Weg ins Kanzleramt, das
für ihn in immer weitere Ferne rückt.
Da kann die SPD noch so viel dementieren, interpretieren und drum
herumreden - nachdem sie Steuererhöhungen aus Gerechtigkeitsgründen
für unausweichlich erklärt hatte, ihr Vorsitzender davon nun aber
plötzlich abrückt, haben die Partei und ihr Kandidat das nächste
Glaubwürdigkeitsproblem. Gabriel ist bei mehr...
- Schwäbische Zeitung: Kommentar zu Sozialsystem - Über das Ziel hinaus Ravensburg (ots) - Es ist heikel, Familien gegen Kinderlose
auszuspielen. Trotzdem hat Jürgen Borchert recht. Ausreichend
familienfreundlich ist das deutsche Sozial- und Steuersystem nicht.
Doch es ist schwierig, einzelne Punkte herauszugreifen, weil alles
mit allem verzahnt ist. Natürlich sichern Kinder die Rente von
Kinderlosen mit. Aber Kinderlose finanzieren mit ihren Steuern auch
Spielplätze, Schulen und Elterngeld mit.
Dass es sinnvoll und wohl auch künftig nötig sein wird, bei den
Sozialabgaben alle Einkunftsarten zu mehr...
- Westfalenpost: Kreative Lösung
Von Rolf Hansmann Hagen (ots) - Spanien hat zusammen mit Griechenland die höchste
Arbeitslosenquote in der EU. Was besonders schwer wiegt: Die
Jugendarbeitslosigkeit liegt bei mehr als 56 Prozent. Eine
dramatische Zahl, denn gerade junge Menschen brauchen eine
(berufliche) Perspektive.
Die jungen Spanier, die in Willingen eine Ausbildung beginnen
wollen, kämpfen um diese Perspektive und gegen die Resignation. Sie
verdienen Respekt dafür, sich auf ein Wagnis in einem fremden Land
eingelassen zu haben, dessen Sprache sie (noch) nicht sprechen. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|