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Arzneimittelrabattverträge: AOK bringt zwölfte Ausschreibung an den Start

Geschrieben am 21-08-2013

Stuttgart/Berlin (ots) - Die AOK schreibt die bislang
umfangreichste Tranche der bundesweiten
AOK-Arzneimittelrabattverträge erneut aus. Die bereits zwölfte
Ausschreibung für Generika umfasst 93 Wirkstoffe der Ende März 2014
auslaufenden 7. Tranche sowie 23 weitere Wirkstoffe. Das jährliche
AOK-Umsatzvolumen der ausgeschriebenen Arzneimittel liegt bei rund
2,1 Milliarden Euro. Zu den umsatzstärksten Medikamenten der
Ausschreibung zählt der Magensäurehemmer Pantoprazol.

Nach der jetzt erfolgten Veröffentlichung im Europäischen
Amtsblatt können die Pharmaunternehmen bis zum 10. Oktober ihre
Angebote abgeben. "Nach Prüfung der Angebote wollen wir die
Unternehmen im November über das Ergebnis unterrichten und kurz
darauf die Zuschläge erteilen", erläuterte Dr. Christopher Hermann,
Verhandlungsführer der AOK-Gemeinschaft und Vorstandsvorsitzender der
AOK Baden-Württemberg, am 21. August in Stuttgart. "Die Verträge
sollen dann zum 1. April 2014 starten und wie bisher über zwei Jahre
laufen." Für die siebte Tranche (April 2012 bis März 2014) hatte die
AOK seinerzeit ihre Verträge erstmals über acht Gebietslose
ausgeschrieben, um vor allem den Interessen mittelständischer
Hersteller entgegen zu kommen. "Mit 34 Vertragspartnern ist die
Versorgungsbasis dieser Tranche besonders breit", so Hermann.
"Deshalb erwarten wir auch bei der erneuten Ausschreibung eine rege
Beteiligung aller relevanten Generikaanbieter."

Aktuell laufen AOK-Rabattverträge für insgesamt 230 generische
Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen. Sie decken einen Marktbereich
mit einem jährlichen AOK-Umsatzvolumen von zuletzt rund 3,8
Milliarden Euro ab. Die AOKs rechnen im laufenden Jahr erstmals mit
Einsparungen von mehr als einer Milliarde Euro durch
Arzneimittelrabattverträge. 2012 waren es fast 950 Millionen Euro.
"Die maßgeblich von der AOK durchgesetzten Generikarabattverträge
tragen erheblich zur insgesamt guten Finanzlage der gesetzlichen
Krankenversicherung bei", betonte AOK-Chef Hermann. Nach neuen Zahlen
des Bundesgesundheitsministeriums haben alle gesetzlichen
Krankenkassen 2012 dank der Rabattverträge mit pharmazeutischen
Unternehmen knapp 2,1 Milliarden Euro weniger für Medikamente
ausgeben müssen (Quelle: GKV-Rechnungsergebnis 2012).



Pressekontakt:
AOK Baden-Württemberg
Wibke Kreutzer
Tel.: 0711 / 2593 561
E-Mail: Wibke.Kreutzer@bw.aok.de

AOK-Bundesverband
Christine Göpner-Reinecke
Tel.: 030 / 346 46 2298
E-Mail: presse@bv.aok.de


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