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Wenn Majas Stachel lebensgefährlich ist - Was hilft Insektengift-Allergikern? (AUDIO)

Geschrieben am 21-08-2013

Heidelberg (ots) -

Kleiner Stich, große Wirkung: Franz Bruch aus München ist einer
von rund zweieinhalb Millionen Deutschen, bei denen der Stich einer
Wespe oder Honigbiene lebensgefährlich werden kann. Jedes Jahr
sterben etwa 20 Deutsche an den Folgen eines Insektenstiches. Das
allein wäre schon bedrohlich genug. Jetzt ist der Mann aber Imker und
möchte das auch bleiben. Was also können Menschen mit
Insektengift-Allergie wie er tun? -Damit so ein Allergieschock nicht
noch mal passiert:

(O-Ton Franz Bruch, Imker) "Plötzlich... ssss... batsch, ins Ohr
rein. Und dann ist die Welle durch den Körper gegangen, unangenehmes
Kribbeln, gleich darauf hab ich Atemnot bekommen und hab geschwitzt
am ganzen Körper. Und dann kam der Notarzt."

(Sprecherin) Bei Franz Bruch ging es gut aus. Nach einem Tag
Krankenhaus war er wieder zuhause. Aber was jetzt? Zu seinen Bienen
geht er nur noch im dicken Imker-Overall, mit Handschuhen und
Kopfschutz. Könnte ihm eine spezifische Immuntherapie helfen, auch
Hyposensibilisierung genannt? Auf jeden Fall, sagt Professorin
Margitta Worm vom Allergie-Centrum der Charité in Berlin:

(O-Ton Prof. Margitta Worm, Allergie-Centrum Charité, Berlin) "Die
Immuntherapie mit Insektengiften wird über Spritzen gegeben, die der
Patient in den Oberarm bekommt. Am Anfang kleine Mengen, da werden
die Spritzen häufiger gegeben und wenn eine maximale Menge erreicht
wurde, dann verlängern sich die Abstände auf sechs bis acht Wochen.
Insgesamt wird die Therapie über fünf Jahre durchgeführt."

(Sprecherin) Ein bisschen Geduld muss man also mitbringen. Aber
die gute Nachricht ist: so gefährlich die Allergie, so
erfolgversprechend ist die Therapie:

(O-Ton Prof. Margitta Worm, Allergie-Centrum Charité, Berlin) "Die
spezifische Immuntherapie mit Insektengiften ist hochwirksam, bei den
Patienten ist dadurch ein Schutz erreicht, der bei 95 bis fast 100
Prozent liegt."

(Sprecherin) Das hört der Imker Franz Bruch gerne:

(O-Ton Franz Bruch, Imker) "Also das mache ich auf jeden Fall, ich
will meine Bienen natürlich behalten und das kann ich nur, wenn ich
da immun bin."

(Sprecherin) Übrigens: die Immuntherapie wird auch von der
Weltgesundheitsorganisation empfohlen! Und: die Krankenkassen zahlen.
Sie wollen mehr wissen? Dann informieren Sie sich am besten unter
www.allergiecheck.de

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Tonjuwelen GbR, Doris Hammerschmidt, Tel.: 0151 15380996

Ansprechpartner:

Martin Komorek
convergo - Agentur für Wissenschaftskommunikation
Waldhofer Str. 102
69123 Heidelberg
tel. +49 (0)6221-1879088


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