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Halbjahresbilanz 2013 am Bau: Umsatz um 5 % eingebrochen! / Ergebnisse von witterungsbedingten Behinderungen gekennzeichnet

Geschrieben am 23-08-2013

Berlin (ots) - Die Witterung hat das Baugeschehen in Deutschland
in diesem Jahr nicht begünstigt. Einer bis in den April anhaltenden
ausgeprägten Frostperiode folgte ein verregneter Frühsommer. Der
Umsatz liegt daher per Juni 2013 im Vergleich zum Vorjahres-zeitraum
um 5 % zurück. Dies ist gleichwohl eine Verbesserung zum Vormonat, wo
der Rückstand noch 6,4 % betragen hat. Von den witterungsbedingten
Behinderungen sind alle Sparten betroffen.

Darüber hinaus haben zwei Arbeitstage weniger als im Vorjahr auf
die Leistungsbilanz im ersten Halbjahr gedrückt. Trotz insgesamt
guter Auftragslage fehlen daher hier gut 6 % zum Vorjahr. Die
Auftragslage hat sich jedoch in allen Sparten im zweiten Quartal
gegenüber dem Vorjahr um fast 5 % verbessert und weist ein hohes
Produktionspotential auf.

Im Wohnungsbau ist weiter eine solide Auftragslage zu verzeichnen.
Nach deutlichen Zuwächsen im April (+5,3 %) und Mai (+8,4 %)
bestätigt auch der Juni (+11,5 %) eine anhaltend hohe Nachfrage
(kumulativ Jan.-Jun.: +4,2 %).

Der Blick auf die Baugenehmigungen im Wohnungsneubau zeigt, dass
besonders starke Impulse weiterhin vom Mehrfamilienhausbau kommen.
Hier wurden im 1. Halbjahr über 52.400 Wohnungen genehmigt, das waren
gut 9.350 mehr als im Vorjahr (+21,7 %). Ballungsräume als
Zuzugsgebiete dürften hier die Zugpferde sein. Im Ein-und
Zweifamilienhausbau wird das Vorjahresergebnis mit knapp 55.000
Wohneinheiten noch gut gehalten (+3,6 %).

Der Umsatz erreicht per Juni ca. 13,3 Mrd. EUR und liegt damit um
4 % unter dem Vorjahrjahreswert. Die Erwartungen für die kommenden
Monate bleiben positiv, weil neben den Frühindikatoren auch die
Rahmenbedingungen (Arbeitsmarkt, Hypothekenzinsen) günstig bleiben.

Wie bereits in den Vormonaten kamen die Umsätze im Wirtschaftsbau
im Juni nicht auf das Vorjahresniveau. Mit 13,7 Mrd. EUR wurden fast
800 Mio. EUR weniger in Rechnung gestellt als im Vorjahr (-5,3 %).
Dabei erreichen weder der Hochbau (-4,6 %) noch der Tiefbau (-6,6 %)
annähernd das Vorjahresniveau. Das zu Jahresbeginn schwache
Konjunkturumfeld hat sich hier niedergeschlagen.

Die Frühindikatoren zeigen im Wirtschaftshochbau ein zwiespältiges
Bild: Zwar steigen die Auftragseingänge, was die von
Forschungsinstituten erwartete Überwindung der
Investitionszurückhaltung zu bestätigen scheint. Andererseits zeigen
die Baugenehmigungen für die für den Wirtschaftshochbau typischen
Gebäudetypen einen anhaltenden Rückstand zum Vorjahr auf: Fabrik- und
Werkstattgebäude liegen um z.B. fast 20 % hinter dem Vorjahreswert
zurück. Die Auftragseingänge im Wirtschaftstiefbau liegen um 5%
niedriger als im Vorjahr.

Wie im Vormonat verlief die Umsatzentwicklung im Juni im
öffentlichen Bau am besten. Mit gut +1% (im Hoch- wie auch im
Tiefbau) setzt sich hier der positive Trend fort. Während zum Ende
des ersten Quartals witterungsbedingt kumulativ noch ein Rückstand
von 15,4 % bestand, beträgt dieser jetzt noch knapp 6 %. Dieser
Rückstand rührt aus dem ersten Quartal. Mit 9,7 Mrd. EUR fehlen zum
Vorjahresniveau noch ca. 0,6 Mrd. EUR.

Dass die Talsohle im öffentlichen Hochbau durchschritten ist,
zeigen besonders deutlich die Baugenehmigungen mit einem kumulativen
Plus von nahe 35 %. Auch die Order der öffentlichen Hand haben im
Hochbau im zweiten Quartal mit fast +17 % deutlich zugelegt
(kumuliert +3 %). Die Order im Tiefbau liegen weiter bei ca. + 2 %
kumulativ. (Daten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sowie
eigene Berechnungen)



Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de


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