Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Haushaltsüberschuss
In die Zukunft investieren
HANNES KOCH, BERLIN
Geschrieben am 23-08-2013 |
Bielefeld (ots) - Mehr eingenommen als ausgegeben - das ist das
erfreuliche Finanzergebnis des deutschen Staates im ersten Halbjahr
2013. Insgesamt sank der Schuldenstand für Bund, Länder, Gemeinden
und Sozialversicherung, anstatt weiter zu steigen. Geht ja doch noch.
Wobei auch hier Freud und Leid verteilt sind: Manche Bundesländer und
Städte hängen so tief in ihren Schulden, dass sie ohne Hilfe niemals
auf einen grünen Zweig kommen. Der Erfolg ist hart erarbeitet - durch
umstrittene Maßnahmen wie die Sozialreformen der Agenda 2010 oder die
früheren Mehrwertsteuererhöhungen. Ebenso haben Ansätze eine Rolle
gespielt, die im Konsens getragen wurden, beispielsweise die
staatlich subventionierte Kurzarbeit während der Finanzkrise. Unter
dem Strich ist der Staat nicht zu fett geworden und die Wirtschaft
leistungsfähig geblieben. Andererseits ist es ein geschenkter Erfolg.
Denn der Überschuss kommt auch dadurch zustande, dass Deutschland
wegen der Eurokrise nur geringe Zinssätze für seine Schulden zahlt.
Das alleine spart Milliarden Euro im Schlaf. Künftig geht es nun
darum, das Erreichte nicht zu gefährden. Die Finanzminister sollten
die Überschüsse nutzen, um zu investieren. Viele Schulen, Straßen,
Bahnlinien sind in schlechtem Zustand. Auch ein paar Lehrer mehr
könnten nicht schaden. Gelingt dies Projekt, sinkt die Belastung
durch die alten Schulden im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung von
ganz alleine.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
481508
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Journalisten wehren sich gegen Überwachung
Dienst an der Demokratie
THOMAS SEIM Bielefeld (ots) - In dieser Woche zwangen britische Geheimdienste
die Zeitung Guardian, die Festplatte ihres Laptops zu zerstören. Der
Chefredakteur erklärte später, er habe sich dem Zwang gebeugt, weil
ein Verfahren gedroht hätte, in dessen Verlauf die Zeitung nicht mehr
hätte über den Fall des US-Bürgers Snowden hätte berichten dürfen,
der seit Monaten Informationen aus geheimen Quellen über
Rechtsverstöße des US-Geheimdienstes NSA verbreitet. Das ist
eine gefährliche Entwicklung. Sie bedroht die Freiheit der
Berichterstattung. mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Asylpolitik: Die Residenzpflicht vorübergehend aussetzen, von Christine Strasser Regensburg (ots) - Im vergangenen Jahr ließ man Asylbewerber von
Würzburg nach Berlin marschieren. Kontrollen gab es nur vereinzelt.
Wieso geht das diesmal nicht? Der Eindruck, dass protestierende
Flüchtlinge, die aus dem gesamten Freistaat in die Landeshauptstadt
ziehen, dort so kurz vor der Wahl kein erwünschtes Bild sind, ist
nicht so einfach von der Hand zu weisen. Dafür ist der Gegensatz
zwischen September 2012 und August 2013 zu groß. Das Argument für die
Kontrollen: Die Polizei könne nicht dabei zusehen, wenn eine Straftat
begangen mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Bundestagswahl Stuttgart (ots) - Wer es jetzt noch nicht kapiert hat, lebt in
einem Paralleluniversum. Am 22. September sind Bundestagswahlen.
Unsere Stimme ist gefragt, es hagelt Appelle, wählen zu gehen. Was
aber mitunter nervt, ist der weihevolle Ton, mit dem man beschworen
wird, seiner sogenannten staatsbürgerlichen Pflicht nachzukommen.
Sicher, wer wählen geht, nimmt teil. Doch einerseits sollen die
Wähler aktiviert werden. Andererseits liefert vor allem die Union
einen Wahlkampf ab, der nur darauf zielt, Unterschiede zum
politischen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur / BIP / Haushalt Osnabrück (ots) - Nur ein Klacks
Davon können andere in Europa nur träumen: Der deutschen
Wirtschaft geht es gut, und der Staat nimmt mehr Geld ein, als er
ausgibt. Acht Milliarden Euro waren es im ersten Halbjahr. Das ist
Anlass zur Freude, jedoch kein Grund, sich zufrieden zurückzulehnen.
Denn gemessen an der gesamtstaatlichen Verschuldung von mehr als zwei
Billionen Euro, ist der Überschuss nur ein Klacks.
Auch liegt die aktuelle Schuldenquote Deutschlands in Relation zur
Wirtschaftsleistung bei 81,2 Prozent, obwohl in mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Verkehr / ADAC Osnabrück (ots) - Ein Unding
Eines vorweg: Der Zustand von Straßen und Brücken geht jeden etwas
an, ob Autofahrer oder nicht. Denn der moderne Mensch ist auf Straßen
unterwegs, egal ob im Auto, auf dem Rad oder im Bus.
Seitdem Autobesitzer für den Betrieb ihres Vehikels zur Kasse
gebeten werden, zahlen sie brav die ihnen auferlegten Steuern - und
nur ein Bruchteil dieses Geldes kommt dem Bau oder der Instandhaltung
der Verkehrsinfrastruktur zugute. Auto- und Motorradfahrer zahlen ja
nicht nur Kfz-Steuer: Mit jedem Liter Benzin, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|