Rheinische Post: Symbol der Integration
Geschrieben am 26-08-2013 |
Düsseldorf (ots) - Die gestiegene Zahl der Ausländer, die sich
haben einbürgern lassen, ist kein Aushängeschild besonderer
Integrationspolitik. In Sachen Einbürgerung liegt Deutschland seit
Jahren auf sehr niedrigem Niveau. Nur 2,4 Prozent der Menschen mit
ausländischen Wurzeln, die sich einbürgern lassen könnten, tun dies
auch. Für die meisten Zugewanderten ist die größte Hürde zur
deutschen Staatsbürgerschaft, dass sie den Pass ihrer alten Heimat
abgeben müssen. Dass sich mehr als 97 Prozent gegen eine deutsche
Staatsbürgerschaft entscheiden, hemmt die Integration. Der Pass ist
ein entscheidendes Symbol für die Identifikation mit dem Land, in dem
man lebt und arbeitet. Als Einwanderungsland steckt Deutschland noch
in den Kinderschuhen. Der rasant wachsende Bedarf an gut
ausgebildeten Fachkräften wird in den nächsten Jahren den Druck
erhöhen, dass auch die Willkommenskultur weiter verbessert wird. Die
Union wird sich erneut der Debatte stellen müssen, ob das Angebot
einer doppelten Staatsbürgerschaft Deutschland am Ende mehr nutzt als
schadet.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200 mehr...
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