Jan van Aken: NATO-Intervention bringt Syrien keinen Frieden
Geschrieben am 27-08-2013 |
Berlin (ots) - "Jeder militärische Angriff von außen wird die
Situation für die Menschen in Syrien verschlechtern, nicht
verbessern", kommentiert der außenpolitische Sprecher der Fraktion
DIE LINKE, Jan van Aken, die Lage in Syrien. "Es ist völlig richtig,
dass solch ein grausames Verbrechen gegen die Menschheit nicht
ungestraft bleiben darf. Aber dazu braucht es unabhängige Aufklärung
und Gericht. Militärschläge als Vergeltungsmaßnahme sind das völlig
falsche Mittel. Sie retten keine Menschenleben in Syrien, sondern
führen zu noch mehr Leid und Zerstörung." Van Aken weiter:
"Die USA, Großbritannien und Frankreich drehen an der
Eskalationsspirale in einer Weise, dass es schon jetzt kaum noch ein
Zurück gibt. Das ist unverantwortlich. Jedes militärische Eingreifen
von außen erhöht die Gefahr, dass der Krieg in Syrien sich zu einem
unkontrollierbaren Flächenbrand ausweitet. Dieser Teufelskreis muss
durchbrochen werden. Die Bundesregierung muss deshalb ihren
De-facto-Freibrief für eine Intervention sofort zurücknehmen und auf
eine politische Lösung drängen. Das Mindeste wäre die Ankündigung,
die deutschen Patriot-Batterien sofort aus der Türkei zurückzuziehen,
wenn Angriffe auf Syrien geflogen werden.
Die nach wie vor spekulative Schuldzuweisung für den furchtbaren
Giftgaseinsatz an das Assad-Regime dient nur dem Zweck, einem
Militärschlag ohne UN-Mandat ein Mäntelchen moralischer
Rechtfertigung umzuhängen. Eine solche Schuldzuweisung ist genauso
unbewiesen wie die Behauptung Russlands, die Rebellen seien dafür
verantwortlich. Wahrscheinlich werden die UN-Inspekteure in den
nächsten Tagen Belege dafür vorlegen, dass ein Chemiewaffen-Angriff
stattgefunden hat. Aber es wird offen bleiben, wer ihn durchgeführt
hat. Dieses Verbrechen muss von unabhängiger Seite weiter aufgeklärt,
die Verantwortlichen müssen identifiziert und vor ein ordentliches
Gericht gestellt werden, denn alle Welt muss wissen, dass derartige
Kriegsverbrechen immer geahndet werden."
Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
481959
weitere Artikel:
- "BerlinPolitiX" checkt bei ZDFinfo Inhalte von Politikeraussagen/
Politikberater beurteilen Wahlwerbespots Mainz (ots) - Die heiße Phase der Wahl ist eingeläutet. Auf den
letzten Metern buhlen die Politiker mit ihren Wahlwerbespots um die
Gunst der Wähler. Das ZDFinfo-Politmagazin "Berlin PolitiX " widmet
sich am Mittwoch, 28. August 2013, 0.10 Uhr, unter anderem der
Historie der Wahlwebespots. Der ehemalige Wahlkampfmanager von Edmund
Stoiber, Michael Spreng, sowie Frank Strauss, ebenfalls
Wahlkampfmanager und Politikerberater, nehmen die aktuellen Spots
genauer unter die Lupe. Das Ergebnis: Die Spots machen teilweise
keine Lust und mehr...
- Flosbach: SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück in Sachen Steuerentlastung von den eigenen SPD-Ländern vorgeführt Berlin (ots) - Der rheinland-pfälzische Finanzminister Carsten
Kühl (SPD) will jeden Vorstoß der Union zum Abbau der kalten
Progression im Bundesrat ablehnen. Hierzu erklärt der
finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestags¬fraktion,
Klaus-Peter Flosbach:
"Diese Äußerung eines SPD-Finanzministers ist in mehrfacher
Hinsicht bemerkenswert: Denn Herr Kühl erklärt damit, dass die SPD
als selbst erklärte Arbeiterpartei den Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmern keine Entlastung gönnt. Zugleich demontiert er den
SPD-Kanzlerkandidaten mehr...
- neues deutschland: dbb-Vorsitzender Klaus Dauderstädt: Öffentlicher Dienst skeptisch allen Parteien gegenüber Berlin (ots) - Die Beamten und Tarifbeschäftigten im öffentlichen
Dienst versprechen sich nicht viel vom Ergebnis der Bundestagswahl.
"In den Wahlprogrammen sehen wir, dass der öffentliche Dienst nur
relativ begrenzt vorkommt. Und wir hätten uns da mehr konkrete
Aussagen gewünscht", sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen
Beamtenbundes dbb, Klaus Dauderstädt, im Gespäch mit der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe).
"Wir sind skeptisch, und das gilt für alle Parteien."
Dauderstädt erwartet mehr...
- Neue OZ: Gespräch mit Martin Schulz, Präsident des Europaparlaments Osnabrück (ots) - EU-Parlamentspräsident warnt vor Angriff auf
Syrien ohne UN-Mandat Schulz: London, Paris und Washington sollen
UN-Bericht abwarten - Zweifel an demokratischer Regierung nach Assad
Osnabrück.- Der Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz
(SPD), hat Großbritannien, Frankreich und die USA vor einem Angriff
auf Syrien gewarnt, der nicht durch ein UN-Mandat gedeckt sei. In
einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte
er: "Wer laut über Militärschläge nachdenkt, muss bedenken, dass
diese mehr...
- Der Tagesspiegel: Ex-Waffeninspekteur Blix: Indizien deuten auf Chemiewaffeneinsatz Assads Berlin (ots) - Der ehemalige UN-Chefwaffeninspekteur Hans Blix
vermutet Truppen des syrischen Staatschefs Baschar al Assad hinter
dem mutmaßlichen Giftgasangriff der vergangenen Woche. "Die Indizien
sprechen derzeit eher dafür, dass es einen Chemiewaffeneinsatz gab,
hinter dem die Regierung in Damaskus steckt", sagte Blix dem Berliner
"Tagesspiegel" (Mittwochausgabe).
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|