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Notstromversorgung durch Brennstoffzellen: Bund fördert Netzwerk Clean Power Net für 3 Jahre / Technologie in Teilbereichen vor Marktdurchbruch / Clean Power Net offizielles Leuchtturmprojekt im NIP

Geschrieben am 28-08-2013

Berlin (ots) - Weil die Energiegewinnung aus Brennstoffzellen bei
der Energiewende und dem Ausbau des neuen TETRA-Digitalfunknetzes
eine zentrale Rolle spielt, wird sie künftig stärker gefördert. Das
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)
unterstützt rückwirkend zum 1. Juli 2013 für drei Jahre das
Unternehmensnetzwerk Clean Power Net (CPN). Damit ist der
Zusammenschluss aus 23 Unternehmen der Brennstoffzellenbranche
offiziell gefördertes Leuchtturmprojekt im Nationalen
Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie
(NIP). Das NIP wird vom Bund und einer Unternehmensallianz als
Zehnjahresprogramm von 2007 bis 2016 mit bis zu 1,4 Mrd. Euro
bezuschusst.

Deutsche Brennstoffzellen-Hersteller erwarten in den kommenden
Jahren nicht nur eine rapide Weiterentwicklung der
Wasserstofftechnologie selbst, sondern auch der Infrastruktur und
Logistik. Erstmals hat die Technik eine Chance zur kommerziellen
Markteinführung und Etablierung. "Im Zuge der Energiewende braucht es
nicht nur erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Entscheidend
sind vor allem die Themen sichere Stromversorgung und
Energieautarkie. Wie die sich häufenden Stromausfälle in Europa und
den USA zeigen, sind moderne Gesellschaften bei großräumigen und
langandauernden Unterbrechungen der Stromversorgung extrem gefährdet
und verletzbar", sagt Henrik Colell, Sprecher des Netzwerks Clean
Power Net. Die Brennstoffzellentechnologie kann besonders bei
kritischen Infrastrukturen eine sichere Stromversorgung
gewährleisten.

Laut CPN muss die Energiebereitstellung in der
unterbrechungsfreien Notstromversorgung (USV) in der
Telekommunikation und in anderen Industriezweigen anders gestaltet
werden. "Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie sind eine
wichtige Option, die zum erforderlichen Wandel unserer Energiesysteme
beitragen können", erklärt Colell. Telekommunikationsbranche und
Energieindustrie haben bereits mit der Entwicklung begonnen und erste
Einzelprojekte demonstrieren den erfolgreichen Einsatz von
Brennstoffzellen-Systemen in der Notstromversorgung. "Nun ist es an
der Zeit, den Einsatz von Brennstoffzellen in den weltweiten
Mobilfunk- und TETRA-Digitalfunknetzen zu forcieren. Hier eröffnen
sich für deutsche Brennstoffzellen-Anbieter Exportchancen."

Jedoch gilt es, bei der Marktvorbereitung und -einführung von
Brennstoffzellen in Industrie- und Business-Anwendungen noch
zahlreiche Hindernisse abzubauen. Einerseits sind die Märkte stark
diversifiziert. Andererseits gibt es viele unterschiedliche
Technologieansätze. CPN will als offener, bundesweiter und
branchenübergreifender Zusammenschluss entlang der
Wertschöpfungskette helfen, eine effizientere und somit
intelligentere, klimaschonende Energieversorgung für
Industrieanwender zu realisieren. Auch die Zulieferindustrie soll
gestärkt werden.

Über Clean Power Net

Clean Power Net (CPN) ist ein Zusammenschluss von 23 Unternehmen
aus der Brennstoffzellenbranche. Das Projektmanagement des Netzwerkes
obliegt der NOW GmbH. Die NOW GmbH ist eine im Februar 2008
gegründete strategische Allianz aus verschiedenen Bundesministerien,
Industrie und Wissenschaft. NOW ist zentraler Ansprechpartner für die
gesamte Wasserstoff- und Brennstoffzellenbranche in Deutschland. Ihr
obliegen die Steuerung der Umsetzung des NIP sowie die
fachlich-inhaltliche Prüfung und Vorauswahl von
Demonstrationsprojekten. Durch diese Gesamtkoordination aus einer
Hand wird eine zielgerichtete Entwicklung sichergestellt, um im
internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Clean Power Net ist
zudem ein offizielles Leuchtturmprojekt des Nationalen
Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien
(NIP). Das NIP wurde zur Marktvorbereitung dieser Technologien
gemeinsam vom BMVBS, BMWi, BMBF und BMU mit der Industrie und
Vertretern der Wissenschaft gegründet. Das NIP wird als
Zehnjahresprogramm von 2007 bis 2016 mit Mitteln des BMWi
(anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung im Rahmen des
Energieforschungsprogramms) sowie des BMVBS
(Demonstrationsaktivitäten und Marktvorbereitung) von der
Bundesregierung gefördert. Gemeinsam mit der Industrie stehen dem NIP
in diesem Zeitraum Mittel von bis zu 1,4 Mrd. EUR zur Verfügung.



Pressekontakt:
Clean Power Net (CPN)
Wolfgang Axthammer
NOW GmbH
Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie
Fasanenstraße 5
D-10623 Berlin

Telefon: +49 (0)30 311611620
Email: presse@cleanpowernet.de
www.cleanpowernet.de


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