Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 30. August zum Thema Steuervereinfachungen
Geschrieben am 29-08-2013 |
Bremen (ots) - Auch aus der "Bierdeckel-Steuerreform", die sich
der frühere CDU-Vordenker Friedrich Merz vor zehn Jahren ausgedacht
hat, ist nichts geworden. Doch was sind die Gründe dafür? Zum einen
sicherlich die Ängstlichkeit vieler Politiker, zum anderen aber auch
eine gewisse Schizophrenie, zu der viele deutsche Steuerzahler
tendieren. Die Verärgerung über die Komplexität des Systems und die
Wochenenden, die mit Zettelsammlungen und unverständlichen Formularen
verbracht werden, münden einerseits leicht in Begeisterung für
Vereinfachungsvorschläge. Wenn dann aber klar wird, dass im Gegenzug
Steuervergünstigungen wegfallen, lässt diese Begeisterung schnell
nach. Schließlich ist leicht nachzuvollziehen, dass auf einem
Bierdeckel kein Platz für detaillierte Werbungskosten ist. Deshalb
ist auch der neue, durchaus löbliche Vorstoß von Friedrich Merz für
ein einfacheres Steuersystem bereits jetzt zum Scheitern verurteilt.
Denn am Ende sammeln die meisten eben lieber Zettel, bevor sie auf
lieb gewonnene Vergünstigungen verzichten.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
482576
weitere Artikel:
- Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 30. August zu den Protesten der Lehrer in Niedersachsen Bremen (ots) - Der Protest der Lehrer war lat, bunt und
beeindruckend. Mehr als 8000 Pädagogen aus ganz Niedersachsen machten
ihrem Unmut über die von der rot-grünen Landesregierung geplante
Mehrarbeit Luft. Das ist ihr gutes Recht, aber für andere große Teile
der Bevölkerung nicht so recht nachvollziehbar. Die höhere
Unterrichtsverpflichtung für Gymnasiallehrer mit künftig 24,5
Wochenstunden fällt moderat aus; im bundesweiten Vergleich stehen die
niedersächsischen Lehrkräfte immer noch ziemlich gut da. Auch der
Wegfall der Altersermäßigung mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Abhöraktivitäten britischer Geheimdienste
Im Namen der Sicherheit
JOCHEN WITTMANN, LONDON Bielefeld (ots) - Großbritannien hat zurzeit ein Image-Problem.
Die NSA-Affäre lässt das Land in keinem guten Licht dastehen. Der
britische Abhördienst GCHQ, so stellt sich heraus, hat noch weit
umfangreicher geschnüffelt als bisher angenommen. Ziemlich massiv: Da
werden im Namen der Sicherheit en masse private Daten gesammelt, da
wird ein Anti-Terror-Gesetz missbraucht, um einen Journalisten
einzuschüchtern. Da droht man einer Zeitung mit Repressalien, da wird
mit vorauseilender Zensur hantiert, um die Veröffentlichung
unangenehmer mehr...
- Westfalenpost: Westfalenpost zum angestrebten Einsatzkatalog der Feuerwehr Hagen (ots) - Die Feuerwehr befürchtet eine allmähliche
Aufweichung ihrer Kernkompetenz. Mehr und mehr wird ihr
Einsatz-Alltag von Kleinigkeiten bestimmt, die in ihrer Summe das
verantwortungsvolle Berufsbild in ein gewisses Beliebigkeitsmuster
verzerren.
1,7 Millionen Mal ist die NRW-Feuerwehr im
vergangenen Jahr ausgerückt (davon waren 37 100 Brandfälle),
und längst nicht immer ging es dabei gleich um Leben und Tod.
Natürlich ist es gut und beruhigend zu wissen, auf welche Institution
sich die Bevölkerung im mehr...
- Westfalenpost: Westfalenpost zu Peer Steinbrücks 100-Tage-Programm Hagen (ots) - Der Kandidat hat ja recht: Entschieden ist noch
gar nichts. Nur die Wahrscheinlichkeit, dass Peer Steinbrück nach dem
22. September Kanzler wird, erscheint auch politischen Beobachtern,
die keine Umfragen mit Ergebnissen verwechseln, als eher gering.
Deshalb kann aber die SPD den Wahlkampf nicht einstellen. Und deshalb
gibt es auch keinen Grund, sich darüber zu mokieren, dass Steinbrück
gestern seine Pläne für einen nicht erwartbaren Fall vorgestellt hat.
Vielleicht gewinnt er damit noch Stimmen. Vielleicht verliert Merkel mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Eine klare Stellungnahme - Leitartikel von Christine Richter Berlin (ots) - Der zähe Streit hat ein gutes Ergebnis gefunden:
Die Berliner SPD und die CDU haben sich auf eine eindeutige Position
zum Volksentscheid über die künftige Energiepolitik verständigt. Sie
fordern die Berliner auf, den Volksentscheid abzulehnen - so
beschloss es das Berliner Abgeordnetenhaus am Donnerstag mehrheitlich
mit den Stimmen von SPD und CDU. Und es ist die richtige
Entscheidung.
Der Volksentscheid ist ein kompliziertes Ding. Die Initiatoren,
der sogenannte Energietisch, wollen damit erreichen, dass das Land mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|