Rheinische Post: Londons Nein
Geschrieben am 30-08-2013 |
Düsseldorf (ots) - Die Abstimmungsniederlage David Camerons beim
geplanten Militärschlag gegen das Assad-Regime geht in ihrer
Bedeutung weit über das innenpolitische Desaster für den britischen
Premier hinaus, dem sogar Parteifreunde in den Rücken gefallen sind.
Die überraschende Entscheidung in London hat weltpolitische
Bedeutung: Die traditionell enge militärische Beziehung zwischen den
USA und Großbritannien hat einen Riss bekommen. Das britische Nein
könnte die Strafaktion in Syrien ungewollt beschleunigen, weil
US-Präsident Obama nicht auch noch Frankreich als Partner verlieren
will: Präsident Hollande wird mit seiner Entscheidung zum Angriff
möglicherweise nicht bis zur Parlamentsdebatte am Mittwoch warten,
könnte er doch dann ein ähnliches Schicksal erleiden wie Cameron. Die
Europäer haben sich aus US-Sicht einmal mehr als unzuverlässig
erwiesen. Militärisch braucht Obama sie zwar nicht. Doch die
Zersplitterung des Westens schwächt das beabsichtigte Warnsignal an
die Diktatoren dieser Welt. Der angedrohte Militärschlag gegen Syrien
steht unter keinem guten Stern.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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auch nicht, wer hinter diesem Blog steht.
Die AfD und insbesondere der Parteivorstand wünschen einen fairen
Wahlkampf ohne jede Gewalt. Es gilt, die Wähler mit der Kraft der
besseren Argumente zu überzeugen. Kritiker und Gegner zu diffamieren
oder gar öffentlich an den Pranger zu stellen, gehört aber sicher
nicht dazu.
Die Partei distanziert klar und eindeutig von diesem Vorgehen.
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