WAZ: Was ein Duell kann und was eben nicht. Kommentar von Ulrich Reitz
Geschrieben am 30-08-2013 |
Essen (ots) - Sie wählen Angela Merkel und bekommen Sigmar Gabriel
dazu, obwohl Sie den gar nicht gewollt haben. Sie wählen Peer
Steinbrück und bekommen schon wieder Sigmar Gabriel, diesmal aber mit
Merkel dazu, obwohl Sie weder Gabriel und schon gar nicht Merkel
gewollt haben. Und falls Sie Merkel wählen, können Sie jedenfalls
nicht verhindern, dass Sie Guido Westerwelle dazu bekommen. Und so
weiter. Diese Unberechenbarkeit haben wir unserem Wahlrecht zu
verdanken. Merkel können Sie eigentlich nur in Vorpommern wählen,
denn dort hat sie ihren Wahlkreis. Und eine Stimme für den Kandidaten
Steinbrück haben Sie nur, falls Sie in Mettmann wohnen, denn dort
kandidiert der Mann. Mit der Erststimme die Frau/den Mann aus dem
Wahlkreis, mit der Zweitstimme die Partei. Wieso hier diese Banalität
steht? Weil das Fernseh-Duell den Eindruck erweckt, es gehe nur um
Merkel oder Steinbrück. Das Duell mag spannend sein, aber es ist auch
eine Vorspiegelung falscher Tatsachen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
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