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Neue OZ: Neue OZ - Interview mit Guido Westerwelle, Bundesaußenminister.

Geschrieben am 30-08-2013

Osnabrück (ots) - Westerwelle: US-Präsident Barack Obama steht in
Syrien-Frage nicht allein

"Giftgaseinsatz wäre ein Tabubruch und darf nicht ohne
Konsequenzen bleiben" - Außenminister warnt vor realer Gefahr eines
Flächenbrandes

Osnabrück.- Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat US-Präsident
Barack Obama in der Syrien-Frage Unterstützung zugesichert. In einem
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) betonte
Westerwelle, der erstmalige Einsatz von chemischen
Massenvernichtungswaffen im 21. Jahrhundert wäre ein Tabubruch. In
Syrien seien Hunderte Menschen mit großer Wahrscheinlichkeit dadurch
ums Leben gekommen. Präsident Obama stehe mit seiner Einschätzung
nicht allein, dass diese Tat nicht ohne Konsequenzen der
internationalen Gemeinschaft bleiben könnte. Bundeskanzlerin Angela
Merkel und er arbeiteten mit allem Nachdruck daran, weiter eine
geschlossene Haltung gegen den syrischen Machthaber Baschar al-Assad
zu erreichen, auch wenn es offensichtlich Widerstände gebe. Die
bisherige Blockadepolitik Russlands in der Syrien-Frage nannte der
FDP-Politiker enttäuschend. Schließlich habe auch Russland immer
wieder entschieden vor dem Einsatz von chemischen
Massenvernichtungswaffen gewarnt. Westerwelle sieht die "reale
Gefahr" eines sich von Syrien ausbreitenden Flächenbrandes in der
ganzen Region. Er verwies darauf, dass der syrische Bürgerkrieg mehr
als zwei Jahre dauere. Hinzu komme, dass auch im Libanon immer wieder
Gewalt aufkeime und Rechtslosigkeit sowie Terrorismus auf der
Sinai-Halbinsel in jüngster Zeit deutlich zugenommen hätten.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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