neues deutschland: Zur Olympia-Entscheidung für Tokio
Geschrieben am 08-09-2013 |
Berlin (ots) - Fukushima, war da was? Südkorea verbietet den
Import von Fisch aus acht japanischen Präfekturen, weil das
verseuchte Kühlwasser aus der lecken Atomruine den Verzehr zu
risikoreich erscheinen lässt. Und Dale Klein, einst Chef der
US-Atomaufsichtsbehörde NRC, prophezeit, dass es noch mindestens ein
Jahrzehnt dauern werde, bis das Problem mit dem kontaminierten Wasser
unter Kontrolle ist. Er rät den Japanern dringend, sich endlich von
internationalen Experten helfen zu lassen. Noch ein Jahrzehnt strahlt
Fukushima - die Monarchen, Magnaten und Multisportfunktionäre beim
Internationale Olympische Komitee ficht das bei der Vergabe der
Sommerspiele 2020 nicht an: In sieben Jahren wird Tokio die Spiele
ausrichten, so ergab es die Abstimmung am Sonnabend. Nun ist die
hochbetagte Loge der Olympier sicher nicht verantwortlich für die
Lösung globaler Probleme, wie sie sich aus den Risiken der Atomkraft
ergeben. Aber dass die Lordsiegelbewahrer des vermeintlich
völkerverbindenden Olympismus in Wahrheit nur die Markenschützer des
Milliardenproduktes Olympische Spiele sind, ist mit der Entscheidung
deutlich zu Tage getreten. Bei der Wahl für »Tokio 2020« wurde nach
wirtschaftlichen Aspekten entschieden - für Megaspektakel mit
Milliardenetats kann kein anderes Bewertungskriterium gelten. Dass
noch dazu die Einheimischen in Tokio weit weniger renitent gegen
Unrecht protestieren als etwa die in den Kandidatenstädten Madrid und
Istanbul, hat bei der Entscheidungsfindung sicher geholfen.
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Märkische Oderzeitung
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