Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Syrien
Geschrieben am 11-09-2013 |
Bielefeld (ots) - US-Präsident Barack Obama hat einen Drahtseilakt
vollzogen. Er pendelt zwischen Militärschlag und Diplomatie. In
seiner zweigeteilten Rede an die Nation gab er sich erst als
entschlossener Oberbefehlshaber über die größte Streitmacht der Welt.
Dann zeigte er Verhandlungsbereitschaft - ohne dass er dem
UN-Sicherheitsrat das letzte Wort überließe. Die Unklarheit, nicht zu
verwechseln mit Unentschlossenheit, war gewollt, weil ohne Druck
nichts läuft. Obwohl sich in den letzten Stunden vor Obamas Rede die
Ereignisse förmlich überschlugen, gab es prompt Anlass zu Zweifeln am
russischen Angebot. Die eilig anberaumte Sondersitzung des
Sicherheitsrates, dem welthöchsten Gremium speziell für solche Fälle,
musste ebenso schnell wieder abgesagt werden. Frankreichs
Resolutionsentwurf stieß auf Widerspruch. Russland missfiel nicht nur
die Androhung militärischer Gewalt zur Durchsetzung der Resolution.
Auch die Schuldzuweisung an die syrische Regierung für den
mutmaßlichen Giftgasangriff passte dem Kreml nicht. Echte
Gesprächsbreitschaft sieht anders aus.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
484980
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Pfleger aus dem Ausland
Mehr Geld für Knochenjob
BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Bundesweit fehlen 30.000 Pflegekräfte. Bis zum
Jahr 2020 werden 220.000 Pflegerinnen und Pfleger zusätzlich
gebraucht. Da zeichnet sich mehr ab als nur ein Pflegenotstand.
Obwohl der Markt keineswegs leergefegt ist, werben Bundesregierung
und private Anbieter von Griechenland bis China um Pflegekräfte. Ein
Schelm, wer nicht vermutet, dass es dabei zuvorderst um die Gewinnung
preiswerter Arbeitskräfte geht. Unbestritten herrscht ein
Fachkräftemangel. Umstritten sind allenfalls die Gründe. Fragt man
die Beschäftigten, mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Russlands Syrien-Initiative
Honorar für Putin
DIRK HAUTKAPP, WASHINGTON Bielefeld (ots) - Wladimir Putin hat mit seinem überraschenden
Zugriff auf die syrische Dauerkrise seinen verblüfften Kontrahenten
Barack Obama gleichzeitig bloßgestellt und gerettet. Durch den
radikalen Kurswechsel, der Syriens Nervengasdepots beizeiten in den
Orkus befördern soll, kehrt Russland als gestalterische Kraft auf das
diplomatische Parkett zurück. Putin hat im entscheidenden Augenblick
die Initiative ergriffen. Das zählt. Er ist es, der Obama in einer
hoch angespannten Situation die Stirn bietet und gleichzeitig mit
einer mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Grüner Absturz
Keine Überraschung
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Den Umfrage-Absturz der Grünen hätte man in
diesen Dimensionen vielleicht nicht vorhergesagt. Aber überraschend
ist er nicht. Die Grünen treten im Bund mit einem Programm an, das
von Maß und Mitte und, ja, auch von einer gewissen Demut gegenüber
dem Wähler wenig weiß, sondern eher von Überheblichkeit und
Regelungswut gekennzeichnet ist. Dass man sich nicht auf seine
unbestreitbar großen Stärken in der Umweltpolitik und im
Verbraucherschutz verlassen hat, sondern glaubte, die
Sozialdemokraten in der Sozial- und mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zum Burkini-Urteil Ulm (ots) - Es ist ein wegweisendes Urteil: Muslimischen
Schülerinnen kann Schwimmunterricht im Burkini, einer Art
Ganzkörper-Badeanzug, zugemutet werden. Ein jahrelanger Streit ist
damit entschieden. Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts soll
es Ausnahmen bei der Schulpflicht aus religiösen Gründen nicht mehr
geben. Das Leipziger Urteil ist erfreulich eindeutig. Und es ist
wichtig für den Alltag in den Schulen. Alle Fragen löst es jedoch
nicht. In vielen Klassen wächst der Anteil von Kindern mit einem
ausländischen Familienhintergrund. mehr...
- BERLINER MORGENPOST: "Burkini-Republik": Andrea Seibel über das Urteil zum Schwimmunterricht für muslimische Mädchen Berlin (ots) - Integration ist (...) auch und vielleicht sogar
maßgeblich eine Frage von Flexibilität, Witz und Gefühl. Bis sie die
Religionsfreiheit berührt, doch auch da dehnen sich die Ränder. Mögen
wenige muslimische Eltern eisern bis vor die Gerichte ziehen, wie
jetzt im hessischen Falle vor dem Verwaltungsgericht geschehen, um zu
verhindern, dass ihre Mädchen in den Turn- oder Schwimmunterricht
gehen oder bei Klassenfahrten im Landschulheim übernachten: Die
Schulen zeigen sich innovativ (man wünschte sich dies generell bei
allen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|