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Jungwähler: Piraten auf Platz 3 / jugendkulturforschung.de-Vorwahlbefragung: CDU unter deutschen Jungwählern deutlich beliebteste Partei / Zukunftspessimismus erreicht Höchststand

Geschrieben am 12-09-2013

Hamburg (ots) - Die CDU/CSU liegt in der Gunst deutscher
Jungwähler an erster Stelle. Wären am Sonntag Bundestagswahlen,
würden 28% jener Befragten, die sich schon für eine Partei
entschieden haben, CDU/CSU wählen. Die SPD liegt mit
Zustimmungswerten von 21% auf Platz 2. An dritter Stelle folgt
bereits die Piratenpartei, der 13% ihre Stimme geben würden. Die
Grünen liegen mit 12% knapp dahinter. Die Linke liegt in der Gunst
der Jungwähler bei 9%. Für die AfD würden sich 6%, für die FDP 4%
entscheiden. Dies ergab eine von jugendkulturforschung.de in
Kooperation mit Respondi durchgeführte repräsentative Umfrage unter
1.012 deutschen jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 29 Jahren.

Auch wenn die Piraten unter Jungwählern beliebt sind, ist die
Zustimmung im Vergleich zum Juni 2012 gesunken. Damals konnte sich
jeder Dritte junge Erwachsene vorstellen, die Piraten zu wählen.
Gewinnerin ist die CDU/CSU, die sich von 18% auf 28% verbessern
konnte. SPD und Grüne hingegen konnten in diesem Zeitraum nicht
punkten, sie lagen im Sommer 2012 mit 20% bzw. 11% auf ähnlichem
Niveau wie heute.

Die Beliebtheit der Piraten lässt sich auch auf deren Versprechen
nach mehr Transparenz und Mitbestimmung zurückführen. 73% der
Befragten befürworten die stärkere Miteinbeziehung der Bürger bei
wichtigen Fragen. Und auf die dringendsten Sorgen junger Menschen hat
die gegenwärtige Politik offenbar keine adäquaten Antworten parat.
Zwei Drittel der jungen Deutschen sehen die Zukunft der Gesellschaft
düster, drei Viertel meinen, dass sie es im Leben schwerer haben
werden als ihre Elterngeneration. Für 70% ist Anpassung das Rezept
für eine gelungene Lebensbewältigung. Studienleiter Philipp Ikrath:
"Die massive Zukunftsunsicherheit führt zu einem unheimlichen
Konformitätsdruck. Der Tenor ist: wer aufbegehrt, verbaut sich auch
die letzten noch verbliebenen Möglichkeiten."



Pressekontakt:
jugendkulturforschung.de e.V.
Philipp Ikrath
Tel.: +49/(0)40/375 03 533
Mail: philipp.ikrath@jugendkulturforschung.de


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