Ein Viertel der Investment-Manager arbeitet mit veralteter Informationstechnologie - Unternehmen und Investoren drohen geringere Erträge
Geschrieben am 12-09-2013 |
Bad Homburg (ots) - SimCorp StrategyLab Studie schlussfolgert aus
Interviews mit weltweit über 500 Investment-Managern und aus mehr als
100 Forschungsarbeiten
Das SimCorp StrategyLab, eine private, von SimCorp gesponserte
Forschungseinrichtung, hat heute eine neue Studie mit dem Titel
"Legacy Systems: The inconvenient truth and the cost of doing
nothing" veröffentlicht. Basierend auf Interviews mit mehr als 500
Buy-Side-Institutionen auf der ganzen Welt und Forschungsarbeiten aus
mehr als 100 Branchenquellen, unterstreicht das Papier die
beträchtlichen Konsequenzen, die mit der Nutzung veralteter
Informationstechnologie (IT) - sogenannten 'Legacy-Systemen' -
einhergehen.
Die Studie stellt fest, dass ein Viertel der Buy-Side-Unternehmen
weltweit mit fehleranfälliger, veralteter IT arbeitet. Angesichts der
Tatsache, dass die Top 2.000 Investment-Manager zusammen Assets von
über 80 Billionen US-Dollar verwalten - mehr als das weltweite
Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Jahres 2012 - sind etliche Billionen
Dollar den Risiken und Ineffizienzen einer veralteten IT
ausgeliefert.
Laut Ingo Walter, Präsident des SimCorp StrategyLab und Professor
an der Stern School of Business der Universität New York "war die
Finanzkrise 2008 zum großen Teil auf intransparente Finanzprodukte,
toxische Hypothekengeschäfte und dem Versagen der unternehmenseigenen
Kontrollsysteme zurückzuführen. Demgegenüber wurde von den
Führungskräften die Rolle der IT in der Bestandsführung unterschätzt.
Mit der Folge, dass Ihnen selbst die grundlegendsten Informationen
über den Zustand ihres Unternehmens fehlten, um geeignete
Korrekturmaßnahmen zu ergreifen. Auch wurde versäumt, Untersuchungen
darüber anzustellen, warum einige Unternehmen eher in der Lage waren,
ihr Kontrahentenrisiko zu erfassen und die aus dem Zusammenbruch von
Lehman Brothers und Bear Sterns resultierenden Verluste zu
begrenzen."
Unter den Forschungsarbeiten, auf die in der 40-seitigen Studie
Bezug genommen wird, befindet sich der MF Global Trustee's Report von
Louis J. Freeh, dem ehemaligen Direktor des US-Federal Bureau of
Investigation. Der Freeh-Report verweist auf systembedingte Mängel,
die bei MF Global "zu der Unfähigkeit führten, Finanzinformationen in
Echtzeit zu verfolgen und zu prognostizieren, weshalb die
Geschäftsführung zu spät und zu langsam auf den wachsenden
Liquiditätsdruck reagierte, der auf dem Unternehmen aufgrund von
Finanzierungsgeschäften mit sogenannten 'Euro RTMs' (Repurchase to
Maturity) lastete."
Ein in der Studie zitierter Report des US-amerikanischen
Analystenhauses CEB TowerGroup führt aus: "Die Ablösung veralteter
IT-Systeme wird für Finanzdienstleister bald eine grundlegende
Voraussetzung sein, um die Marktführerschaft zu behalten oder wieder
zu erlangen." (Quelle: "Sourcing, Resourcing, or Outsourcing:
Globalizing Operations in Financial Services by 2015", CEB
TowerGroup, Juli 2011.)
Die SimCorp StrategyLab Studie definiert solche IT-Systeme als
veraltet, die
- Schwierigkeiten bei der Bereitstellung eines in Echtzeit
konsolidierten Überblicks über Positionen und Bestände haben
- oftmals auf veralteten, schlecht dokumentierten oder wenig
verbreiteten Technologien beruhen
- nur unregelmäßig aktualisiert werden und
- Schwierigkeiten bei der Automatisierung oder der Anpassung an
Geschäftsprozesse haben.
Bei der Erstellung der SimCorp StrategyLab Studie wurden über 100
Forschungsarbeiten berücksichtigt. Zu den Quellen gehören: Ovum, Aite
Group, CEB TowerGroup, Celent, Ernst & Young, Deloitte Consulting und
Harvard Business Review.
Die vollständige Studie "Legacy Systems: The inconvenient truth
and the cost of doing nothing" (in englischer Sprache) kann unter
www.simcorp.com/legacyreport heruntergeladen werden.
Über SimCorp StrategyLab:
Das SimCorp StrategyLab ist ein privates und unabhängiges
Forschungsinstitut, gegründet und finanziert von SimCorp. Die
Institution konzentriert sich darauf, Wege für die weltweite
Investment Management-Industrie aufzuzeigen, Risiken zu mindern,
Kosten zu reduzieren und Wachstum zu ermöglichen. Das SimCorp
StrategyLab wird geleitet von Ingo Walter, Seymour Milstein Professor
of Finance, Corporate Governance and Ethics an der Stern School of
Business (New York University).
Weitere Informationen unter www.simcorpstrategylab.com.
Firmenprofil SimCorp:
Seit 1971 bietet SimCorp Investment- und
Portfolio-Management-Software sowie Services für die weltweit
führenden Asset-Manager, Fondsverwalter, Pensionskassen,
Versicherungen und Vermögensverwalter an. Die leistungsfähige
Software ermöglicht es Finanzunternehmen weltweit, Risiken zu
mindern, Kosten zu senken und Wachstumschancen zu nutzen. SimCorp ist
weltweit tätig und in Europa, Nordamerika und dem Asien-Pazifik-Raum
mit Niederlassungen vertreten. Notiert an der NASDAQ OMX in
Kopenhagen, fühlt sich SimCorp der Investment-Management-Industrie
weltweit, ihren Kunden und ihren Investoren verpflichtet.
Mit 170 Mitarbeitern in Bad Homburg, Wien und Zürich betreut
SimCorp Central Europe die Märkte in Deutschland, Österreich, der
Schweiz und dem deutschsprachigen Luxemburg. Das Unternehmen ist
Informationsmitglied bei den Verbänden BVI, VÖIG, SFA (SFAMA) und
ALFI.
Für weitere Informationen über die SimCorp Lösungen besuchen Sie
bitte www.simcorp.com/product.
Pressekontakt:
SimCorp GmbH
Oliver Widmann
Tel.: +49 (0) 6172 9240-0 (535)
Fax: +49 (0) 6172 9240-40
E-Mail: oliver.widmann@simcorp.com
Northoff.Com
Volker Northoff
Tel.: +49 (0) 69 408980-00
Fax: +49 (0) 69 408980-10
E-Mail: info@northoff.com
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