Rheinische Post: Die große Koalition ist wieder in Sicht
= Von Eva Quadbeck
Geschrieben am 13-09-2013 |
Düsseldorf (ots) - Beim Volk beliebt, von der Politik gefürchtet:
Deutschland steuert auf eine große Koalition zu. Abgesehen davon,
dass die SPD fürchtet, weiter an Substanz zu verlieren, und die Union
weiß, dass es dieses Mal ungemütlicher würde, hätte ein solches
Bündnis auch Vorteile. Die Euro-Rettung, die noch längst nicht
geschafft ist, braucht breite Mehrheiten. Auch vor dem Hintergrund,
dass in der nächsten Wahlperiode die Neuordnung der Finanzen zwischen
Bund und Ländern ansteht, macht ein Bündnis der beiden großen
Volksparteien Sinn. Eine solche Reform, die möglicherweise erneute
Grundgesetzänderungen notwendig macht, lässt sich nur in einem
überparteilichen politischen Konsens vereinbaren. Allerdings besteht
die Gefahr, dass eine große Koalition keine vier Jahre hält: Wenn die
relevanten Projekte umgesetzt sind, wäre für die SPD als
Juniorpartner die Verlockung groß, das Bündnis mit der Union im
Streit scheitern zu lassen. Mit folgendem Kalkül: Merkel wird nicht
noch einmal antreten und die Union wäre erst einmal mit der
Nachfolgefrage und sich selbst beschäftigt. Unterdessen könnten SPD
und Grüne erneut versuchen, eine gemeinsame Mehrheit zu erlangen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
485517
weitere Artikel:
- Märkische Allgemeine: Merkel setzt nicht mehr auf Sonderregelungen zur West-Ost-Rentenangleichung, sondern baut auf eine "lohnorientierte Ost-West-Angleichung bei der Rente" Potsdam (ots) - Potsdam. Die CDU-Vorsitzende, Bundeskanzlerin
Angela Merkel, geht mittlerweile von einer automatischen Angleichung
der Renten in Ost- und Westdeutschland aus. Noch in der letzten
schwarz-gelben Koalitionsvereinbarung hatten die Parteien besondere
Anstrengungen vereinbart, um auf ein gesamtdeutsches gleiches
Rentenniveau zu kommen. In einem Interview mit der in Potsdam
erscheinenden "Märkischen Allgemeinen" (Sonnabend-Ausgabe) sagte
Angela Merkel: "Wir haben die Angleichung noch nicht ganz geschafft,
aber doch Fortschritte mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Die Mittelbayerische Zeitung (Regensburg) kommentiert Steinbrücks Stinkefinger Regensburg (ots) - "Etwa schon wieder ein Fettnäpfchen, in das der
SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück lustvoll getreten ist? Ja und
Nein. Ja, weil es ausgesprochen blöde ist, zwei Tage vor der
Landtagswahl in Bayern und eine Woche vor der Bundestagswahl mit
einer irritierend-schlüpfrigen Geste auf der Titelseite eines
Magazins zu erscheinen. Nein, weil derlei "Fingerübungen" in einem
bestimmten Umfeld und zu bestimmter Gelegenheit den Ruch des
Schlimmen schon längst verloren hat. Steinbrück mag die Geste
ironisch-locker, "cool" mehr...
- WAZ: Fatale Wirkung
- Kommentar von Michael Kohlstadt Essen (ots) - Wurde in Dortmund gemauschelt, um einem verdienten
Wahlkampfhelfer des Oberbürgermeisters den Karrieresprung zu
ermöglichen? Oder gibt es sie tatsächlich, die berühmte Koinzidenz
der Ereignisse? Das ist derzeit nicht zu klären. Natürlich: Im
Vergleich zum milliardenschweren Dortmunder Haushalt ist die
Gehaltserhöhung nur eine Petitesse. Fatal aber ist einmal mehr die
Wirkung.
Wieder verfestigt sich der Eindruck, bei der Verteilung von Geld
und Pöstchen im öffentlichen Bereich gehe es oft nicht mit rechten
Dingen mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Urteil im Prozess gegen Heidi K.
Das Drama ist noch nicht zu Ende
SONJA JORDANS Bielefeld (ots) - Fünfeinhalb Jahre Haft für Heidi K. - das
Landgericht Darmstadt hat hart geurteilt, aber nachvollziehbar.
Angesichts dessen, was Horst Arnold erleiden musste, ist die Strafe
gerechtfertigt. Gebrandmarkt als Vergewaltiger, weggesperrt,
verachtet, das Leben von heute auf morgen zerstört. Man mag sich
nicht vorstellen, welche Qualen Arnold durchlitten haben muss - für
nichts. Tragik, die sich nicht in Worte fassen lässt. Denn auch wenn
das Gerechtigkeitsempfinden der meisten mit dem Schuldspruch
befriedigt wurde, mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Noch eine Woche bis zur Bundestagswahl
Auf der Zielgeraden
THOMAS SEIM Bielefeld (ots) - Wer hätte gedacht, dass die Bundestagswahl doch
noch einmal spannend werden würde? Zwar sieht es nach den letzten
Umfragen nicht so aus, als könne ein rot-grünes Bündnis allein
mehrheitsfähig werden. Aber ebenso unsicher muss sich die
schwarz-gelbe Regierungskoalition derzeit fühlen, deren
Mehrheitsfähigkeit keineswegs sicher ist. Immer mehr deutet darauf
hin, dass sich am Abend des 22. September die Parteien darauf
einstellen müssen, dass es nur zwei Optionen für eine
Mehrheitsbildung gibt, wenn es für Schwarz-Gelb mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|