SoVD-Kernforderungen zur Bundestagswahl:
Antworten der Parteien sind ein Kompass für die Wahlentscheidung
Geschrieben am 16-09-2013 |
Berlin (ots) -
Die politischen Parteien positionieren sich beim Thema
Sozialpolitik vor der Bundestagswahl sehr unterschiedlich. Das ergibt
eine bewertende Zusammenfassung, die der Sozialverband Deutschland
(SoVD) heute veröffentlicht hat.
Im Rahmen der Aktionsreihe "sozial - solidarisch - gerecht" hat
der SoVD die im Bundestag vertretenen Parteien auf den Prüfstand
gestellt. Mit Antworten auf Fragen und Forderungen zu insgesamt acht
sozialen Kernfeldern sollten CDU/CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen
und Die Linke vor der Wahl am 22. September Farbe bekennen. Gefragt
wurde unter anderem nach der Zukunft des Sozialstaates, der Politik
für Menschen mit Behinderungen und dem Schutz vor Armut im Alter.
"Vor der neuen Bundesregierung liegt nach dem Urnengang am 22.
September ein gewaltiges Arbeitspensum im Bereich Soziales" sagte
SoVD-Präsident Adolf Bauer heute in Berlin. "Die Antworten der
Parteien auf unsere Fragen sind ein Kompass für die Menschen, denen
die Zukunft des Sozialstaates am Herzen liegt."
Für mehr steuerfinanzierte Verteilungsgerechtigkeit sprechen sich
die SPD, Grüne und Linke aus. Demgegenüber erteilen CDU/CSU und FDP
eine klare Absage.
Eine deutliche Lagerbildung zeigt sich auch beim Themenfeld
"Engagement für Menschen mit Behinderungen". Hier sprechen sich Grüne
und Die Linke für eine verbindliche Anhebung der
Beschäftigungspflichtquote behinderter Menschen für Unternehmen aus.
CDU/CSU und FDP wollen die Unternehmen hierfür auf freiwilliger Basis
gewinnen, während die SPD diese Frage offen lässt.
Große Unterschiede weisen die Positionen der Parteien bei der
Rentenpolitik auf. Während CDU/CSU, FDP und Grüne die beschlossene
Senkung des Rentenniveaus nicht in Frage stellen, fordern SPD und Die
Linke Korrekturen. Sie sprechen sich für die Rückkehr für eine
lebensstandardsichernde Rente aus.
Die SoVD-Forderung nach einer Bürgerversicherung im Bereich
Gesundheit wird von SPD, Grünen und Die Linke unterstützt. Auf
Ablehnung stößt der Vorschlag bei CDU/CSU und FDP.
Auch in der Pflegepolitik sprechen sich SPD, Grüne und Die Linke
für eine Bürgerversicherung aus. CDU/CSU und FDP positionieren sich
in dieser Frage nicht eindeutig.
Um prekäre Beschäftigungsformen, wie Minijobs und die Leiharbeit,
einzugrenzen, wollen SPD, Grüne und Die Linke stärker in den
Arbeitsmarkt eingreifen. CDU/CSU und FDP sehen bei dieser Frage
keinen Handlungsbedarf.
In der Frauen- und Familienpolitik sprechen sich alle Parteien für
einen Ausbau der Kindertagesstätten aus. Beim Betreuungsgeld bilden
sich unterschiedliche Lager. Während SPD und Grüne die Leistung
abschaffen wollen und CDU/CSU daran festhalten, will es die FDP auf
den Prüfstand stellen.
In der Europapolitik wollen sich alle Parteien dafür einsetzen,
dass die Kernkompetenz der Mitgliedstaaten in der Sozialpolitik
erhalten bleibt.
Der SoVD vertritt parteipolitisch neutral die sozialpolitischen
Interessen der gesetzlich Rentenversicherten, der gesetzlich
Krankenversicherten, der pflegebedürftigen und behinderten Menschen.
Rund 560.000 Mitglieder sind in 14 Landesverbänden und bundesweit
rund 2.300 Orts- und Kreisverbänden organisiert. Die bewertende
Zusammenfassung der sozialpolitischen Aussagen der Parteien und einen
tabellarischen Vergleich der sozialpolitischen Programmaussagen zur
Bundestagswahl 2013 finden Sie im Internet unter http://www.sovd.de/
wahlversprechen-2013-bewertung http://www.sovd.de/
wahlversprechen-2013-tabelle
V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs
Pressekontakt:
Kontakt:
Benedikt Dederichs
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
485810
weitere Artikel:
- Chat am 18. September 2013 im abi>> Portal Nürnberg (ots) - Thema: "Überbrückungsmöglichkeiten nach dem Abi"
Ein Jahr als Au-pair in London verbringen, Feriengäste auf
Mallorca zum Sport animieren oder auf einem Biobauernhof in der Eifel
aushelfen - es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Zeit zwischen Abi
und Studium oder einer Ausbildung zu überbrücken. Doch wo findet man
Angebote? Wann sollte man sich spätestens bewerben, und wie entlarvt
man unseriöse Anbieter? Um diese und ähnliche Fragen geht es im
nächsten abi>> Chat zum Thema "Überbrückungsmöglichkeiten nach dem mehr...
- Deutschland braucht die Liberalen (BILD) Düsseldorf (ots) -
Namhafte Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Kultur haben die
Initiative "Verantwortung für Deutschland" gegründet und rufen in
einer Kampagne die Öffentlichkeit auf, die FDP zu wählen und den
Liberalen die Zweitstimme zu geben.
Unter dem Motto "Deutschland braucht die Liberalen" wird die
Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass Deutschland eine verlässliche
Politik der sozialen Marktwirtschaft mit klaren ordnungspolitischen
Vorstellungen braucht.
Nur mit einer starken FDP könne der Wohlstand für alle mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Bodo Ramelow: Machnig hat gegen seine Amtspflichten verstoßen Weimar (ots) - Der Vorsitzende der Linksfraktion im Thüringer
Landtag, Bodo Ramelow, hat SPD-Wirtschaftsminister Matthias Machnig
im Zusammenhang mit dessen Doppelbezügen vorgeworfen, gegen seine
Amtspflichten verstoßen zu haben. Das sagte Ramelow der in Weimar
erscheinenden Thüringischen Landeszeitung (Dienstag-Ausgabe).
Nach Meinung Ramelows hätte Machnig seine Versorgungsansprüche aus
seiner Zeit als Staatssekretär im Bundesumweltministerium zwingend
der Thüringer Staatskanzlei melden müssen, als er sein Amt als
Wirtschaftsminister mehr...
- Wahlbriefe umgehend absenden! Wiesbaden (ots) - WIESBADEN - Der Bundeswahlleiter weist alle
Briefwählerinnen und -wähler darauf hin, dass die Wahlbriefe mit dem
ausgefüllten Stimmzettel für die Bundestagswahl 2013 spätestens am
Wahltag, also am kommenden Sonntag, dem 22. September 2013, bis 18.00
Uhr bei der zuständigen Stelle eingegangen sein müssen. Nur dann kann
die Stimmabgabe für die Bundestagswahl berücksichtigt werden.
Der Bundeswahlleiter empfiehlt allen Briefwählerinnen und
Briefwählern, die ihre Briefwahlunterlagen noch nicht ausgefüllt und
abgesandt mehr...
- Paul Schäfer: Unionspolitiker fordern mehr Mut zum Krieg und zur Folter Berlin (ots) - "Rüstungsexporte sind ein Beitrag zu
Menschenrechtsverletzungen, Krieg und Folter. Dazu mehr Mut zu
fordern und Stolz auf Exporterfolge anzumahnen, ist zutiefst
zynisch", kommentiert Paul Schäfer, verteidigungspolitischer Sprecher
der Fraktion DIE LINKE, ein Strategiepapier von Unionspolitikern, das
die Aufweichung der Exportrichtlinien fordert. Schäfer weiter:
"Die Bundesregierung hat in der Vergangenheit wenig Skrupel
gezeigt, mehr oder minder heimlich auch Bürgerkriegsparteien und
Folterregime mit Waffen und mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|