Hagen (ots) - Während in Deutschlands Osten die Windräder seit
Jahren mehr Strom produzieren, als dort überhaupt abgenommen wird,
hinkt NRW in Sachen Ökostromerzeugung hinterher. Immer deutlicher
wird, dass Vorrangflächen vielfach an Stellen ausgewiesen wurden, die
unbrauchbar sind. Weil der Wind dort nicht weht oder weil andere
Faktoren diese Vorhaben unmöglich machen. Zufall ist das nicht. Die
Windräder waren in Wahrheit nicht gewollt.
Mittlerweile hat
man auch hierzulande erkannt, welche Chancen in dieser Technologie
stecken. Nun versucht man nachzubessern. Städte suchen nach neuen
Vorranggebieten oder verzichten ganz auf deren Ausweisung, um den Weg
frei zu machen für Einzelprojekte.
Entscheidend wird sein,
die Bevölkerung hinter diese Ziele zu bringen. Andere Regionen haben
gute Erfahrungen mit Bürger-Windrädern gemacht. Jedermann kann sich -
auch mit kleineren Beträgen - an solchen Windmühlen beteiligen und
partizipiert an den Erlösen. Das schafft Akzeptanz. Voraussetzungen
sind verlässliche Partner mit Know-how - am besten aus der
Region.
Apropos Verlässlichkeit. Diese muss
selbstverständlich auch seitens der Gesetzgebung garantiert sein.
Nicht ohne Grund ruht alle Hoffnung in Sachen Neuordnung der
Energiewende auf der Nach-Wahlphase. Die neue Bundesregierung ist
aufgerufen, die Förderkulisse so zu gestalten, dass die Aspekte
preisgünstiger Strom und Versorgungssicherheit angemessen
berücksichtigt werden. Dazu gehört, Windräder an windreichen Orten zu
fördern, aber auch effiziente konventionelle Kraftwerke im Markt zu
halten. Für den Fall, dass der Wind nicht weht und die Sonne nicht
scheint.
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Westfalenpost
Redaktion
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