Neue OZ: Kommentar zu Iran
Geschrieben am 19-09-2013 |
Osnabrück (ots) - Irans Jugend will Wandel
Irans neuer Präsident Hassan Ruhani gibt sich Mühe, den
sogenannten Gottesstaat aus der internationalen Isolierung
herauszuführen. Zunächst schickte er Israel beste Wünsche zum
Neujahrsfest, statt neuer Vernichtungsdrohungen, wie es die Welt von
seinem Amtsvorgänger Mahmud Ahmadinedschad gewohnt war. Nun lässt er
16 politische Häftlinge frei und verspricht, dass der Iran keine
Atombombe bauen wolle.
Ruhanis friedvolle Worte sind bemerkenswert, gemessen an der
fanatischen Ideologie des Ajatollah-Regimes allemal. Es wäre jedoch
falsch, wenn die Vereinten Nationen und der Westen nun die Sanktionen
entschärfen würden. Es reicht nicht aus, dass ein Politiker in
Teheran zur Abwechslung mal etwas Vernünftiges sagt. Irans Führung
muss vielmehr mit Taten unter Beweis stellen, dass Ruhanis
angedeuteter Kurswechsel ernst gemeint ist. Der Westen ist das
jahrelange Katz-und-Maus-Spiel leid.
Die Ajatollahs haben es selbst in der Hand. Sie müssten nur
einlenken, verbindlich, glaubhaft, kompromisslos. Wenn Teheran heute
sein Atomprogramm vollständig unter UN-Kontrolle stellen würde,
könnten morgen alle Sanktionen fallen. Irans Jugend will den Wandel.
Sie scheiterte 2009 mit Massenprotesten gegen das Regime. Jetzt hofft
sie auf Ruhani, dass er die Freiheit bringt. Einer Partnerschaft mit
den USA und Europa stände dann nichts mehr im Wege.
Michael Clasen
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
486712
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zur FDP: Panik bei der FDP von Stefan Stark Regensburg (ots) - Im geplanten Stimmenraubzug bei der Union
offenbart sich das ganze Elend der Liberalen.
Jeder ist sich selbst der Nächste, wenn es ums nackte Leben geht:
Der versuchte Stimmenklau der FDP bei der Union erinnert an einen
Schiffbrüchigen, der in wilder Panik mit den Armen um sich rudert -
und kurz vor dem Ertrinken den Nebenmann unter Wasser drücken will.
Der Drei-Prozent-Schock bei der Bayern-Wahl ist den Liberalen derart
in die Knochen gefahren, dass nun alle Mittel recht erscheinen. Am
Sonntag geht es ums mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Twitter-Kampagne #SchauHin: Viel Ignoranz von Sebastian Heinrich Regensburg (ots) - Wieder fegt ein Sturm gegen Diskriminierung
durchs Netz. Diesmal gegen Alltagsrassismus - ein Thema, über das wir
eine Debatte bitter nötig haben. Denn davon, dass Menschen mit
ausländischen Wurzeln wirklich akzeptiert sind, sind wir hierzulande
weit entfernt. Immer noch kommen Menschen wegen ihrer Hautfarbe nicht
in Lokale, werden Ausländer und Menschen mit Migrationshintergrund an
Schulen und Unis diskriminiert. Immer noch wettern Fußballfans über
eine Nationalelf, in der kaum "richtige Deutsche" spielen. Unser mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur U18-Wahl: Kinder nicht unterschätzen von Maria Gruber Regensburg (ots) - Es ist das Gegenteil von Politikverdrossenheit,
was meine Kollegin Kathrin Wieland und ich als U18-Beauftragte der
MZ-Redaktion erlebt haben: Wir lernten einen 17-Jährigen kennen, der
sich seit längerer Zeit in einem solchen Maße mit Politik befasst,
dass er als MZ-Juniorreporter Interviews mit Kandidaten für die
Bundestagswahl führen konnte - und das auf hohem Niveau. Wir haben
Jugendliche kennengelernt, die den letzten Tag ihrer Sommerferien
opfern, um sich an einem Planspiel zu beteiligen, bei dem ein Gesetz mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Assad ist nicht zu trauen Karlsruhe (ots) - Syriens Diktator Assad pokert hoch: Wenn die
Vereinigten Staaten wollen, dass die Chemiewaffen vernichtet werden,
sollen sie dafür zahlen. Und auch beim Tempo fehlt es Assad am
nötigen Elan. Es werde lange dauern, bis die Giftgas-Vorräte
vernichtet seien, ließ er die Weltöffentlichkeit wissen. Bis morgen
soll Assad Klarheit schaffen über die Lage der unterirdischen Bunker
mit ihren tödlichen Giftgas-Waffen. Niemand wird allerdings mit
letzter Sicherheit wissen, ob der Diktator aus Damaskus dann auch
wirklich alle mehr...
- Rheinische Post: Fleischverbot in der Tengelmann-Zentrale Düsseldorf (ots) - Der Inhaber der Tengelmann-Grupe, Karl-Erivan
W. Haub, hat für heute (Freitag) in der Kantine seiner
Hauptverwaltung ein Fleischverbot verhängt. Wie die in Düsseldorf
erscheinende "Rheinische Post" (Freitagausgabe) berichtet, will Haub
damit gegen eine Forderung der Grünen protestieren. Haub sagte der
Rheinischen Post: "Die Grünen fordern einen fleischlosen ,Veggie Day'
pro Woche für Deutschlands Kantinen. Um zu verdeutlichen, was eine
solche Bevormundung bedeutet, setzt die Tengelmann-Gruppe das heute
einmalig mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|