Gesetzliche Unfallversicherung begrüßt Gesetz zu bundesunmittelbaren Unfallkassen
Geschrieben am 20-09-2013 |
Berlin (ots) - Der Bundesrat hat heute dem Gesetz zur
Neuorganisation der bundesunmittelbaren Unfallkassen (BUK-NOG)
zugestimmt. Das Gesetz ist damit verabschiedet.
Berufsgenossenschaften und Unfallkassen begrüßen das neue Gesetz. Es
schafft die rechtlichen Grundlagen für weitere Fusionen innerhalb der
gesetzlichen Unfallversicherung. Eine weitere Regelung enthält eine
weitgehende Entlastung kleiner Betriebe bei der Betriebsprüfung. Das
Gesetz ergänzt zudem das Arbeitsschutzgesetz um einen Passus, der
klarstellt, dass die Gefährdungsbeurteilung auch psychische
Belastungen bei der Arbeit umfasst.
Das BUK-NOG wurde bereits am 27. Juni 2013 vom Deutschen Bundestag
in zweiter und dritter Lesung angenommen. Mit der heutigen Zustimmung
des Bundesrates kann das Gesetz in Kraft treten.
"Wir freuen uns sehr, dass das Gesetz es auf den letzten Metern
der Legislaturperiode noch geschafft hat", sagt Dr. Joachim Breuer,
Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung
(DGUV). "Ohne das BUK-NOG hätte den weiteren, bereits beschlossenen
Fusionen in der gesetzlichen Unfallversicherung die Rechtsgrundlage
gefehlt." Konkret regelt das BUK-NOG die Fusion der Unfallkasse des
Bundes mit der Eisenbahnunfallkasse sowie der Unfallkasse Post und
Telekom mit der Berufsgenossenschaft für Transport und
Verkehrswirtschaft. "Dies ist eine weitere wichtige Etappe in der vor
Jahren begonnenen strukturellen Neuordnung der gesetzlichen
Unfallversicherung", so Breuer.
Als wichtigen Beitrag zur Entbürokratisierung lobte Breuer die
beschlossenen Änderungen zu den Betriebsprüfungen. Dabei geht es um
die von den Arbeitgebern gemeldeten Daten, auf deren Grundlage die
gesetzliche Unfallversicherung den jeweiligen Beitrag für ein
Unternehmen berechnet. "Bei Unternehmen mit geringer Beitragshöhe
soll hier zu einer Stichprobenprüfung übergegangen werden", erklärt
Breuer. "Das macht das Verfahren effizienter und entlastet sowohl die
zahlreichen kleinen Betriebe als auch die Rentenversicherung, die die
Prüfungen in unserem Auftrag durchführt." Schätzungen zufolge könnten
2.500 Prüfungen täglich entfallen. Besteht der Verdacht, dass ein
Arbeitgeber Lohnsummen der falschen Gefahrklasse zugeordnet hat, darf
die gesetzliche Unfallversicherung im Sinne der Beitragsgerechtigkeit
zukünftig auch wieder selbst im Unternehmen prüfen.
Das BUK-NOG präzisiert zudem die im Arbeitsschutzgesetz enthaltene
Pflicht des Arbeitgebers, für sein Unternehmen eine
Gefährdungsbeurteilung durchzuführen. Diese bezieht sich nun auch auf
die psychischen Belastungen bei der Arbeit. "Stress bei der Arbeit
ist in den vergangenen Jahren zunehmend ins Blickfeld des
Arbeitsschutzes gerückt. Diese gesetzliche Präzisierung wird das
Thema zusätzlich befördern", so Breuer. Berufsgenossenschaften und
Unfallkassen hätten hierzu bereits seit einiger Zeit ihre
Beratungsangebote erweitert. Der Schutz der Gesundheit bei
arbeitsbedingter psychischer Belastung ist außerdem ein Ziel der
Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie von Bund, Ländern und
gesetzlicher Unfallversicherung.
Pressekontakt:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
Pressestelle
Stefan Boltz
Tel.: 030-288763768
E-Mail:presse@dguv.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
486848
weitere Artikel:
- eco: Apple iOS 7 wird unterschätzt / Harald A. Summa: "Neues Betriebssystem legt Basis für mobiles Bezahlen und Indoor-Navigation" Köln (ots) - Apples aktuelles Betriebssystem iOS 7 hat "unter der
Haube" mehr zu bieten als nur die neue Benutzeroberfläche, erklärt
der eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft (www.eco.de). "Die
Diskussion über die neuen iPhones und das Design von iOS 7 verstellen
den Blick auf die Innovationskraft der Software auf grundlegenden
Technologiefeldern", erklärt eco-Geschäftsführer Harald A. Summa.
Als Beispiel nennt der Verband die Kritik, dass Apple die
Nahfeldkommunikation NFC nicht unterstütze. Kaum jemand habe offenbar
bemerkt, mehr...
- Wissmann: Diese IAA ist ein voller Erfolg! Frankfurt am Main/Berlin (ots) - Die IAA endet am Sonntag um 19.00
Uhr. Doch schon heute können wir feststellen:
Diese IAA ist ein voller Erfolg! Die weltweit wichtigste
Mobilitätsmesse hat zwei ganz starke Innovationssignale gesetzt: Die
Elektromobilität und das vernetzte Fahrzeug!
Diese beiden Innovationstreiber haben die Pressetage und die
internationale Berichterstattung dominiert. Sie waren dominierend bei
der Eröffnungsfeier mit Bundeskanzlerin Merkel. Wir haben dazu zwei
große, ganztägige Symposien veranstaltet, die mehr...
- Anti-Abzock-Gesetz verabschiedet: Inkassoverband kommentiert das "Gesetz gegen unseriöse Geschäftspraktiken" Berlin (ots) - Der Bundesrat hat heute Vormittag das "Gesetz gegen
unseriöse Geschäftspraktiken" verabschiedet, das unter anderem die
Arbeit von Inkassounternehmen neu regelt. Dazu erklärt Kay Uwe Berg,
Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Inkasso-Unternehmen
(BDIU): "Das 'Gesetz gegen unseriöse Geschäftspraktiken' ist ein
Schritt hin zu mehr Klarheit und Transparenz. Es regelt eindeutig:
Inkassokosten können vom Schuldner, der sich in Verzug befindet,
maximal bis zur Höhe der vergleichbaren Anwaltsgebühren erstattet
verlangt mehr...
- VDA-Präsident Wissmann: "Diese IAA ist ein voller Erfolg!" - Verband der Automobilindustrie zieht positive Bilanz der 65. IAA in Frankfurt (AUDIO) Frankfurt (ots) -
Besucheransturm am Wochenende erwartet
INTERVIEW MIT VDA-PRÄSIDENT MATTIAS WISSMANN
Anmoderation:
Wenn an diesem Sonntag die 65. IAA Pkw in Frankfurt zu Ende geht,
wird es bei allen Beteiligten zufriedene Gesichter geben: bei den
Automobilbranche, bei der Stadt Frankfurt und beim ausrichtenden
Verband der Automobilindustrie. 159 Weltpremieren, 1.100 Aussteller
aus 35 Ländern und bis Sonntag wohl nahezu 900.000 Besucher - die IAA
hat erneut gezeigt, dass die Innovationskraft der Branche ungebrochen mehr...
- kressreport: Blick hinter die Paywall von "Bild Plus" und "welt.de": Zu Besuch bei den Entwicklern von CeleraOne Heidelberg (ots) - Das Berliner Start-up CeleraOne ist wohl einer
der wichtigsten Dienstleister des Axel Springer Konzerns. Die
Entwickler haben bedeutende Teile von "Bild Plus" und "welt.de"
gebaut. In der aktuellen Ausgabe des kressreport (EVT: 20.9.)
beschreiben die Gründer des Paywall-Spezialisten, Tim Eggert,
Falk-Florian Henrich und Moritz Hilger, wie komplex Bezahlangebote im
Netz sind.
Relativ einfach ist das Prinzip, das hinter dem Metered Modell von
Welt Online steckt. Das CeleraOne-Modul heftet den "welt.de"-Nutzern mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|