Neue OZ: Kommentar zu Literatur
Geschrieben am 20-09-2013 |
Osnabrück (ots) - Der Quotenhit
Kabarettist Dieter Nuhr und TV-Globetrotter Gerd Ruge hatten keine
Chance. Auch Ka Twilfer musste zeitweise weichen. Sein Erfolgstitel
"Schantall, tu ma die Omma winken!" knickte ein, auf der
Bestsellerliste der Sachbücher. Unglaublich und gerade deshalb umso
schöner: Die neue Biografie von Rüdiger Safranski schlug kurz nach
Erscheinen alles aus dem Feld, was sich bei "Focus" und "Spiegel" auf
den vorderen Plätzen tummelte. Goethe machte das Rennen.
Ausgerechnet.
750 Seiten, Literaturverzeichnis, schneeweißes Cover: das richtige
Geschenk für die schwindende Zielgruppe der Bildungsbürger? Offenbar
nicht. Goethe liefert den Quoten-Hit, Safranski trifft das
Massenpublikum, mit Italienischer Reise, Faust, Werther. Eine
ausgenüchterte Gesellschaft, die es mit der Dichtung nicht so hat und
lieber an die Wahrheit der Rankings glaubt, sinkt dem Klassiker
hingerissen in die Arme. Da wird Sehnsucht deutlich, Sehnsucht nach
einem Leben hinter Event, Konsum, Talk. Und ohne Schantall.
Stefan Lüddemann
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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