LVZ: Linkspartei wirft Gabriel Spaltung des linken Lagers vor / SPD benutze die Linkspartei nur als Trumpfkarte, um die eigene Position gegenüber der CDU zu verbessern
Geschrieben am 22-09-2013 |
Leipzig (ots) - Die Linkspartei hat dem SPD-Vorsitzenden Sigmar
Gabriel vorgeworfen, die Spaltung zu betreiben, indem er
unterscheiden wollte "zwischen Ost-Linken und West-Linken". In einem
Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) sagte der
Vorsitzende der Linkspartei im thüringischen Landtag, Bodo Ramelow:
"Gabriel schwafelt von den anständigen Ost-Linken. Aber er hätte in
drei Ost-Ländern mit uns eine Koalition bilden können." Das habe er
abgelehnt. "Insoweit müssen sich die anderen ändern", sagte Ramelow
mit Blick auf rot-rote Koalitionen.
Die Linke habe bewiesen, dass sie jetzt eine gesamtdeutsche Partei
auf einem starken Niveau sei. Es habe sich gezeigt: "Wer Merkel
abwählen will, muss die Linke stärken."
Die Linke habe alles getan, um die Verbreiterung des linken Lagers
möglich zu machen. "Wir zeigen ein offenes Koalitionsverhalten."
Ramelow verwies dabei auf Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und
Thüringen. Aber stattdessen habe die SPD von Sogmar Gabriel die Linke
"nur als Trumpfkarte benutzt, um sich seine Position mit der CDU zu
verbessern." So lange Gabriel nur damit beschäftigt sei, die Linke
spalten zu wollen, "so lange wird das immer schief gehen".
Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/233 244 0
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