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Kommunen: Angst um Datensicherheit bremst E-Government

Geschrieben am 26-09-2013

Hamburg (ots) - 66 Prozent der Kommunen sehen
Datensicherheitsbedenken als Bremse für den Ausbau von E-Government.
Auch in anderen Belangen sind die Entscheider in Kommunen deutlich
skeptischer als ihre Kollegen in den Bundes- und Landesbehörden. Das
ist ein Ergebnis des Branchenkompass Public Services von Steria
Mummert Consulting.

Kommunen reagieren skeptisch auf das aktuelle Thema E-Government.
Für viele Entscheider aus den deutschen Gemeinden überwiegen die
Bedenken noch den möglichen Nutzen beim Einsatz von digitalen
Informations- und Kommunikationstechniken. Zwei Drittel der Kommunen
stimmen der Aussage zu, dass Bedenken hinsichtlich der
Datensicherheit den Ausbau von E-Government bremsen. Zusätzlich
fühlen sich 62 Prozent bei verstärktem Engagement im E-Government
auch durch Datenmissbrauch bedroht. Die Befragten aus Landes- und
Bundesbehörden sehen diese Punkte deutlich weniger skeptisch.

"Gerade für Kommunen, die im engen Kontakt mit ihren Bürgern
stehen, ist Datenschutz ein wichtiges Thema. Sie müssen sich
rechtzeitig Gedanken um sinnvolle Verschlüsselungstechniken machen",
sagt Peter Krolle von Steria Mummert Consulting. Deutsche
Verwaltungen planen bereits umfangreiche Investitionen in IT und
insbesondere E-Government. Dabei steht Sicherheit an erster Stelle.
Mit 91 Prozent haben schon fast alle Behörden bereits in
IT-Sicherheit investiert, einige wenige planen noch kurzfristig
Erstinvestitionen. Einzig bei kleinen und mittleren Kommunen gibt es
hier noch einen gewissen Nachholbedarf - 17 Prozent der Befragten
dieser Gruppe planen Erstinvestitionen in IT-Sicherheit.

Denn gerade in kleineren Kommunen stehen die hohen Kosten für mehr
Datensicherheit einem kleinen Budget gegenüber. Neben dem Thema
Datenschutz spielen auch die Kosten für Kommunen eine besonders große
Rolle. Ebenfalls 62 Prozent haben Angst, dass E-Government ihre
ohnehin leeren Kassen mit unverhältnismäßig hohen Kosten belasten
wird. "Die klammen Kommunen müssen einen Großteil von Kosten und
Aufwand tragen. Doch von ihrem Engagement hängt das Gelingen des
E-Government-Projektes ab", sagt Peter Krolle,
Public-Services-Experte bei Steria Mummert Consulting. Gerade dort
ist noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten.

Eine Möglichkeit, Angebote im E-Government sicherer zu gestalten,
besteht in der Bereitstellung von Lösungen mit der
Online-Ausweisfunktion des neuen Personalausweises und De-Mail. So
ist es beispielsweise mit dem Personalausweis in der Stadt Wiesbaden
möglich, Briefwahlunterlagen online zu bestellen, der
Rhein-Neckar-Kreis bietet De-Mail als zusätzlichen sicheren
Kommunikationskanal an.

Hintergrund

Der Branchenkompass 2013 Public Services stellt die aktuellen
Herausforderungen und die bis 2016 geplanten Maßnahmen der
öffentlichen Verwaltung vor. Im Mai und Juni 2013 befragte Forsa für
Steria Mummert Consulting 100 Entscheider aus 100 deutschen Bundes-,
Landes- und Kommunalverwaltungen. Themen der Interviews waren
E-Government, Effizienzmaßnahmen, Kooperationen, Bürgerbeteiligung,
das Berichtswesen und Business Intelligence. Die Interviews wurden
mit der Methode des Computer Assisted Telephone Interview (CATI)
durchgeführt.

Die Presseinformation finden Sie auch online auf unserer Website:
http://bit.ly/steria_egovernment



Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 253 185-111
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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