Würdevolles Leben für alle Menschen? / Christoffel-Blindenmission kritisiert Ausgang des UN-Gipfeltreffens
Geschrieben am 26-09-2013 |
Bensheim/New York (ots) - Die Christoffel-Blindenmission (CBM)
kritisiert den Ausgang des UN-Gipfeltreffens zur Bekämpfung der
weltweiten Armut. Die Staats- und Regierungschefs treffen sich
derzeit in New York. Dort befassten sie sich mit der aktuellen und
einer möglichen neuen Strategie zur weltweiten Armutsbekämpfung. Die
Ergebnisse dazu sind für die CBM nicht befriedigend. CBM-Vertreterin
Johanna Kern erklärt am Rande der 68. Generalversammlung der
Vereinten Nationen: "Wir hoffen, dass die internationale
Staatengemeinschaft ihre Fehler nicht wiederholt. Weltweit leben rund
eine Milliarde Menschen mit einer Behinderung. Davon 80 Prozent in
Entwicklungsländern. Die neuen Entwicklungsziele der Vereinten
Nationen dürfen niemanden vergessen!".
In ihrer Abschlusserklärung bekräftigten die Staatsvertretungen
ihre Verpflichtung zu den aktuellen Millenniumsentwicklungszielen.
Sie sollen die Armut bis zum Jahr 2015 halbieren. Die Staats- und
Regierungschefs unterstrichen, dass ein spezielles Augenmerk auf
besonders verwundbare und benachteiligte Gruppen gelegt werden müsse,
um die Ziele zu erreichen.
Johanna Kern: "Wie das geschehen soll, ist uns unverständlich.
Denn in den Entwicklungszielen werden die weltweit eine Milliarde
Menschen mit Behinderungen nicht berücksichtigt. Weder im
Zielekatalog noch im System, das den jährlichen Fortschritt misst,
wird Bezug auf sie genommen." Die Folge: ein Großteil der behinderten
Menschen kann bis heute nicht von den Programmen zur Bekämpfung der
Armut profitieren."
Auf dem Gipfeltreffen wurden nun die Rahmenbedingungen für neue
Ziele festgesetzt, die ab 2015 alle Menschen erreichen sollen. Hier
werden zwar inklusive Ziele angestrebt. Offen bleibt dagegen, was
dies für behinderte Menschen bedeutet, und wie es umgesetzt werden
soll. Johanna Kern: "Es ist wichtig, dass die Ziele dieses Mal an den
Ursachen von Armut ansetzen. Erst wenn ausgegrenzte Gruppen wie
Migranten, alte oder behinderte Menschen in die internationale
Politik einbezogen werden, können alle Menschen ein Leben in Würde
führen."
Die CBM ist eine der größten und ältesten Organisationen der
Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland. Seit 105 Jahren ist sie
spezialisiert auf die Förderung von Menschen mit Behinderungen in den
ärmsten Regionen der Welt. 2012 unterstützte die CBM 714 Projekte in
73 Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Osteuropas.
Pressekontakt:
Johanna Kern steht in New York für Interviews zur Verfügung. Bitte
melden Sie sich in der Pressestelle der CBM unter Tel. 06251/131-191
oder per E-Mail unter peter.liebe@cbm.de .
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