Neue OZ: Neue OZ - Interview mit Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie-und Handelskammertages (DIHK)
Geschrieben am 28-09-2013 |
Osnabrück (ots) - Deutsche Wirtschaft fordert Radikalumbau des EEG
DIHK-Präsident Schweitzer: Stopp der Solarstromförderung, weniger
Windstromförderung, mehr Wettbewerb
Osnabrück.- Der Deutsche Industrie-und Handelskammertag (DIHK)
fordert einen Radikalumbau des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG)
und will Bundesregierung und Bundestag dazu in Kürze konkrete
Vorschläge vorlegen. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Samstag) nannte DIHK-Präsident Eric Schweitzer die
Eckpunkte. Demnach befürwortet der DIHK einen Stopp jeglicher
Förderung von Solarstromerzeugung. "Wir glauben, dass die
Solarenergie keine Förderung mehr braucht", sagte Schweitzer. Bei der
Offshore-Windenergie sollen nach Vorstellungen des DIHK nur noch die
Windparks fertiggestellt werden, die bereits im Bau sind. Denn
Offshore-Windenergie sei "die teuerste Variante", sagte Schweitzer.
Für Strom, der in Windparks zu Lande gewonnen werde, solle nur noch
den Börsen-Strompreis gezahlt werden, erweitert um einen "kleinen,
zeitlich befristeten und degressiv gestalteten Zuschlag".
Schweitzer hält die Energiewende nur dann für aussichtsreich, wenn
es für Stromerzeuger statt garantierter Dividenden "vernünftige
Anreize" gebe. Er forderte, den bedingungslosen Einspeisevorrang für
erneuerbare Energie abzuschaffen und stattdessen auf Wettbewerb zu
setzen. "Wer eine Garantie hat, spürt keinen Anreiz, besser zu
werden", warnte Schweitzer. Wenn die Branche dagegen mehr
unternehmerisches Risiko tragen müsse, würden die Unternehmer
"unglaublich kreativ".
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DIHK-Präsident Schweitzer attackiert "Koalition der Steuererhöher"
"Das kostet Hundertausende von Jobs" - Warnung an Union vor Bruch der
Wahlversprechen Osnabrück.- Der Präsident des Deutschen Industrie-
und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, hat angesichts der
Sondierungen zwischen Union und SPD dringend vor einer "Koalition der
Steuer-Erhöher" gewarnt, weil damit massenweise Jobs vernichtet
würden. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Samstag) forderte Schweitzer: "Finger weg von der Steuerschraube -
auch beim Spitzensteuersatz. Ansonsten könnten in Deutschland mehrere
100 000 Arbeitsplätze unter die Räder kommen." Er forderte die Union
auf, bei den Koalitionsverhandlungen das breite Wählervotum gegen
Steuererhöhungen ernst zu nehmen. "Alles andere würde als gebrochenes
Versprechen wahrgenommen", erklärte Schweitzer.
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Deutsche Wirtschaft: Fracking nicht vornherein verdammen
DIHK-Präsident fordert Diskussion - "Deutschland braucht Innovation"
Osnabrück.- Der Deutsche Industrie-und Handelskammertag (DIHK)
hält es für falsch, dass sich Deutschland der Diskussion über
Fracking von vornherein verschließe. In einem Interview mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Präsident Eric
Schweitzer, Deutschland sei abhängig von Innovation. "Bevor wir Nein
sagen, müssen wir überhaupt erst einmal darüber reden. Das heißt ja
nicht, dass man es am Ende macht", sagte er mit Blick auf die
Bedenken gegen die Gewinnung von Gas aus tiefen Gesteinsschichten. Er
wies darauf hin, dass in den USA, wo Fracking genutzt werde, die
Gaspreise bei einem Viertel der Preise in Deutschland sowie die
Strompreise bei 60 Prozent lägen. "Wir haben bereits in der
Biotechnologie und in der Gentechnik einfach gesagt: Nein, wollen wir
nicht. Damit sind Zukunftsmärkte an Deutschland vorbeigegangen und
Arbeitsplätze anderswo geschaffen worden", sagte Schweitzer. Dieser
Fehler sollte sich beim Fracking nicht wiederholen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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