ADAC GT Masters: Ford-Sieg beim Titelthriller in Hockenheim
Geschrieben am 28-09-2013 |
Hockenheim (ots) -
- Frank Kechele und Dominik Schwager gewinnen im Ford GT
vorletzten Saisonlauf
- Mercedes-Benz-Duo Buhk/Götz reduziert Rückstand auf
Tabellenführer Alessi/Keilwitz
- Christina Nielsen entscheidet vorzeitig Gentlemen-Wertung für
sich.
Das Finale des ADAC GT Masters in Hockenheim entwickelt zu einem
Rennsport-Thriller. Vor dem letzten Saisonrennen reduzierten
Maximilian Buhk (20, Dassendorf) und Maximilian Götz (27, Uffenheim /
Polarweiss Racing) mit einem zweiten Platz ihren Rückstand auf die
Tabellenführer Diego Alessi (41, I)/Daniel Keilwitz (24, Villingen /
Callaway Competition) in einer Corvette auf nun sechs Punkte. Der
Sieg ging an Frank Kechele (27, Ulm) und Dominik Schwager (37,
München / Lambda Performance) im Ford GT. Das Ford-Duo hat in
Hockenheim keine Chance mehr auf den Titel. Robert Renauer (28,
Jedenhofen), der im Porsche 911 am Sonntag ebenfalls noch
Titelchancen besitzt, wurde gemeinsam mit Martin Ragginger (25, A /
Tonino powered by Herberth Motorsport) Dritter. "Der Sieg sah
vermeintlich einfach aus, doch es war nicht leicht die Konzentration
aufrecht zu erhalten, wenn man mit gutem Vorsprung an der Spitze
liegt", so Kechele.
Kechele/Schwager fahren souverän zum Sieg
Der Start zum vorletzten ADAC GT Masters-Rennen der Saison begann
mit einer Schrecksekunde. Nach voneinander unabhängigen Unfällen von
Gerd Beisel (55, Eberbach / RWT Racing) in einer Corvette auf der
Start-Ziel-Geraden und Rahel Frey (27, CH / Prosperia C. Abt) in
einem Audi R8 in der Parabolica-Kurve, wurde das Rennen nach der
ersten Runde mit der roten Flagge unterbrochen. Frey blieb
unverletzt, Beisel wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus
eingeliefert. Nach 32-minütiger Unterbrechung wurde das Rennen hinter
dem hinter Safety-Car über eine Distanz von 40 Minuten wieder
gestartet. Kechele setzte sich im Ford vom ersten Startplatz aus vor
Titelverteidiger Götz im Mercedes-Benz souverän an die Spitze. Der
Ford-Pilot baute den Vorsprung sukzessive aus und übergab den flachen
US-Sportwagen mit sicheren fünf Sekunden Vorsprung an Schwager. Der
Münchener, der bereits im vergangenen Jahr den vorletzten Saisonlauf
in Hockenheim gewonnen hat, stellte mit sicheren 7,3 Sekunden
Vorsprung den zweiten Saisonsieg für den Ford GT beim Heimrennen von
Lambda Performance aus Wiesbaden sicher.
"Ich habe in den ersten Runden stark gepusht, um einen Vorsprung
und damit ein so stressfreies Rennen wie nur möglich zu haben",
erklärte Kechele. Von dem Vorsprung profitierte dann Schwager in der
zweiten Rennhälfte: "Frank hat mir das Auto mit einem guten Vorsprung
übergeben, daher war es sicherlich nicht eines meiner schwierigsten
Rennen. Es war aber dennoch nicht einfach den Vorsprung zu verwalten,
am Ende kann immer noch etwas passieren. Das Wichtigste ist heute
allerdings nicht unser Sieg, sondern das die beiden Unfälle in der
ersten Runde glimpflich ausgegangen sind."
Die Tabellenspitze schiebt sich nach dem Rennen am Samstag noch
enger zusammen. Alle sieben Fahrer auf Corvette, Mercedes-Benz,
Porsche und BMW, die am Sonntag noch intakte Chancen auf den ADAC GT
Masters-Titel besitzen, landeten in den Top-Fünf. Götz und Buhk
freuten sich über Platz zwei, denn mit dem Podiumsplatz machte das
Mercedes-Benz-Duo acht Punkte auf die Tabellenführer Alessi/Keilwitz
gut. Das Corvette-Duo kam auf Rang fünf ins Ziel. "Morgen geht es im
Finale um die Meisterschaft. Es wird sehr schwer, aber ich mir schon
Hoffnungen", so Titelverteidiger Götz.
Seine Chancen auf den Titel wahrte auch Renauer als Dritter, der
im Porsche 911 nun neun Punkte Rückstand hat. Claudia Hürtgen (42,
Aachen) und Dominik Baumann (20, A / PIXUM Team Schubert) wurde im
BMW Z4 Vierte. Das BMW-Duo liegt 23 Punkte zurück, für den Sieg am
Sonntag werden 25 Zähler vergeben. Jeroen den Boer (26, NL) und Simon
Knap (24, NL / DB Motorsport) büssten mit einem sechsten Rang vor dem
Porsche 911 von Lokalmatador David Jahn (22, Speyer) und Jürg
Aeberhard (27, CH / Farnbacher Racing) ihre Titelchancen ein. Aus dem
Rennen um den Titel schieden auch Christopher Mies (24,
Heiligenhaus)/René Rast (26, Frankfurt / Prosperia C. Abt Racing)
aus, die ihren Audi R8 nach Elektronikdefekt vorzeitig in der Box
abstellen mussten.
Hochspannung in der Teamwertung
Noch spannender als der Kampf um die Fahrertitel ist vor dem
Finale die Teamwertung. In der Meisterschaft der besten Teams liegen
Callaway Competition (Corvette) und das PIXUM Team Schubert (BMW)
punktgleich an der Tabellenspitze. Einen Zähler Rückstand hat
Prosperia C. Abt Racing (Audi), Polarweiss Racing (Mercedes-Benz) hat
vier Punkte Rückstand.
Christina Nielsen gewinnt Gentlemen-Wertung im Porsche
Christina Nielsen (21, DK / Farnbacher Racing) sicherte sich
bereits vorzeitig den Titel in der Gentlemen-Wertung. Die Dänin
gewann im Porsche 911 die Klassenwertung im Lauf am Samstag mit
Unterstützung von Kuba Giermaziak (23, PL) und holte sich mit dem
Saisonsieg den Titel. Da Titelkontrahent René Bourdeaux (38 / München
/ Tonino powered by Herberth Motorsport) im Porsche 911 nach einem
Getriebedefekt in der vierten Runde ausrollte und nicht punktete,
liegt Nielsen vor dem Finale in der Gentlemen-Wertung uneinholbar an
der Spitze. Die Corvette-Piloten Toni Seiler (55, CH) und Remo Lips
(31, CH / beide Callaway Competition) beendeten das Rennen auf den
Rängen zwei und drei.
Titelentscheidung beim Finale, beste Ausgangsposition für
Buhk/Götz
Buhk/Götz (Mercedes-Benz) starten am Sonntag mit den besten Karten
in das entscheidende ADAC GT Masters-Rennen der Saison. Das
Mercedes-Duo geht neben Polesetter Jeroen Bleekemolen (31, NL /
Callaway Competition) auf einer Corvette von Startplatz zwei ins
Rennen. Die zweite Reihe teilen sich Schwager (Ford) und
Tabellenführer Keilwitz (Corvette). Baumann (BMW) startet als
Siebter, Martin Ragginger, der Teamkollege von Renauer (Porsche),
geht als Elfter in das letzte Rennen der Saison.
Ergebnis Hockenheimring Rennen 1 / Saisonlauf 15 von 16:
1. Frank Kechele/Dominik Schwager (Lambda Performance-Ford GT), 24
Runden
2. Maximilian Götz/Maximilian Buhk (Polarweiss Racing-Mercedes
Benz SLS AMG GT3), +7,345 Sek.
3. Robert Renauer/Martin Ragginger (Tonino powered by Herberth
Motorsport-Porsche 911 GT3 R), +19,425 Sek.
4. Claudia Hürtgen/Dominik Baumann (PIXUM Team Schubert-BMW Z4
GT3), +24,004 Sek.
5. Diego Alessi/Daniel Keilwitz (Callaway Competition-Corvette
Z06.R GT3), +29,440 Sek.
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