Sturz eines Denkmals: Josef Ackermann geht als schlechter Verlierer
Geschrieben am 30-09-2013 |
Remagen (ots) - Der frühere Deutsche-Bank-CEO Josef Ackermann
verlässt die öffentliche Bühne als schlechter Verlierer. Nach seinem
Abgang als Siemens-Aufsichtsratsvize und Zurich-Verwaltungsratschef
hätten seine Kommunikationsberater massiv versucht, Ackermanns Lesart
der Ereignisse durchzudrücken, berichten Wirtschaftsjournalisten.
Dabei sei hinter den Kulissen teils kräftig gegen die Konzerne und
die beteiligten Personen geschossen worden.
Zurich musste im September sogar den Kapitalmarkt beruhigen,
nachdem Ackermanns Umfeld den Schweizer Versicherer hinter
vorgehaltener Hand als "Schlafwagengesellschaft" tituliert habe, der
"für die Zukunft nicht gerüstet" sei, wie das Schweizer
Wirtschaftsmagazin Bilanz schrieb. Hintergrund ist der Selbstmord von
Zurich-Finanzchef Pierre Wauthier, der Ackermann Ende August in einem
Abschiedsbrief für seinen Suizid verantwortlich gemacht haben soll.
In Deutschland lässt sich Ackermann gegenüber der Öffentlichkeit
seit 2007 vom früheren WirtschaftsWoche-Chefredakteur Stefan Baron
vertreten, in der Schweiz von Jörg Neef, Partner der renommierten
Züricher Kommunikationsberatung Hirzel.Neef.Schmid.Konsulenten.
Beobachter erkennen im Vorgehen von Ackermanns Umfeld ab etwa 2011
ein durchgängiges Reaktionsmuster auf Rückschläge. Seit der
Schlammschlacht um seine Nachfolge als Chef der Deutschen Bank trete
der Manager gegen seine früheren Arbeitgeber nach und hinterlasse
verbrannte Erde, wenn sein Wille nicht Gesetz werde.
So platziere er bis heute Spitzen vor allem gegen Co-Chef
Anshu-Jain, der Ackermann vor anderthalb Jahren bei dem größten
deutschen Geldinstitut ablöste. Für seinen Rücktritt als
Siemens-Aufsichtsrat machte er bei der Präsentation von Stefan Barons
Buch "Späte Reue" im September "Diskrepanzen in Stil- und
Fairnessfragen" bei der Absetzung von CEO Peter Löscher
verantwortlich. Zudem habe er nach Auskunft von
Veranstaltungsteilnehmern erneut auf "erheblichen strategischen und
operativen Handlungsbedarf" bei Zurich hingewiesen.
Stefan Baron widerspricht der Darstellung, Ackermann trete nach.
Der PR-Berater macht "Fehldeutungen in einigen wenigen Medien" für
die Vorwürfe gegen den Manager verantwortlich. Das Medienbild des
Schweizers, der in der Finanzkrise vom Buhmann zum Superstar
avancierte, verschlechterte sich zuletzt rasant. Neu ist, dass das
Echo auch in einigen Schweizer Medien negativer geworden ist.
Kritische Berichte erschienen neben dem Magazin Bilanz etwa in der
Neuen Zürcher Zeitung und im Tages-Anzeiger.
Das prmagazin analysiert in seiner Oktober-Ausgabe die Gründe für
den Sturz des Denkmals Josef Ackermann.
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