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Drei Fünftel der Krankenhäuser müssen um Nachwuchs kämpfen

Geschrieben am 01-10-2013

Hamburg (ots) - Der demographische Wandel trifft Krankenhäuser und
Pflegeeinrichtungen besonders hart. 63 Prozent der Entscheider aus
dem Gesundheitswesen berichten von Nachwuchssorgen. Damit hat der
Gesundheitssektor im Branchenvergleich die größten Schwierigkeiten,
genügend Auszubildende und Trainees zu finden. Das zeigt die Studie
"Managementkompass Demographiemanagement" von Steria Mummert
Consulting.

Bis zum Jahr 2050 wird sich die Zahl der Pflegebedürftigen in
Deutschland fast verdoppeln. Da ältere Personen statistisch häufiger
erkranken als jüngere, nehmen auch die Klinikaufenthalte zu. Die
chronischen Krankheiten wie Diabetes mellitus werden weiter
ansteigen. Für die Versorgung werden etwa zwei Millionen Pflegekräfte
und weiteres Krankenhauspersonal benötigt. Doch es fehlen junge
interessierte Bewerber. Mehr als drei von fünf befragten Entscheidern
aus der Gesundheitsbranche haben Schwierigkeiten bei der Besetzung
von Nachwuchsstellen. Zusätzlich sehen 58 Prozent auch bei erfahrenen
Fachkräften Probleme.

Langfristig entsteht ein besonders großes Problem, wenn
Mitarbeiter zum Beispiel aus Altersgründen das Unternehmen verlassen,
aber keine Nachwuchskräfte nachrücken. Auch hier ist die
Gesundheitsbranche stark betroffen. Das Durchschnittsalter ist im
Vergleich zu anderen Branchen hoch. 79 Prozent der Beschäftigten
sind älter als 40 Jahre. Der Durchschnitt aller Branchen liegt bei 63
Prozent. Der Anteil an Beschäftigten zwischen 45 und 49 Jahren ist
mit 29 Prozent im Vergleich besonders hoch.

"Wenn erfahrene Mitarbeiter abwandern, geht immer Wissen verloren,
besonders wenn es nicht rechtzeitig an einen Nachfolger oder
Nachwuchskräfte weitergegeben werden kann, weil die Stelle nicht oder
erst später neu besetzt wird", sagt Torsten Kreis, Healthcare-Experte
bei Steria Mummert Consulting. Das erkennen auch die Kliniken und
Pflegeeinrichtungen vermehrt. 79 Prozent schätzen das Risiko als
hoch ein, dass durch den Verlust von Know-how und die mögliche
fehlende Nachbesetzung von Stellen ein Schaden für ihr Unternehmen
entsteht.

"Damit Kliniken und Pflegeeinrichtungen ihr Personalmanagement
verbessern und rechtzeitig in Nachwuchsgewinnung investieren können,
ist eine geeignete Software-Unterstützung unumgänglich. Sie hilft,
sich einen genauen Überblick über die Personalsituation zu
verschaffen und drohende Vakanzen frühzeitig zu erkennen", sagt
Torsten Kreis. "Genügend Daten werden in den heutigen IT-Systemen
gesammelt. Nur wo sind die relevanten Daten? Bisher ist das
Datenmanagement oft noch schlecht, Personalakten sind nicht überall
digitalisiert." Dadurch entsteht ein unklares Bild und Vakanzen
werden im schlimmsten Fall erst erkannt, wenn der Mitarbeiter seinen
Abschied feiert. Besonders gravierend ist, dass 33 Prozent der
Befragten aus der Gesundheitsbranche garnicht erst angeben können,
wie groß der Anteil der Mitarbeiter in Schlüsselpositionen ist, der
in den nächsten drei Jahren das Unternehmen verlässt. Eine
softwareunterstützte Personalplanung kann dieses Manko beheben.

Hintergrundinformationen

Die Studie "Managementkompass Demographiemanagement" von Steria
Mummert Consulting und dem F.A.Z.-Institut bietet Kompaktwissen für
Manager. Sie zeigt anhand von Expertenbeiträgen aus Praxis und
Wissenschaft, wie Unternehmen dem demographischen Wandel
entgegenwirken und die Potenziale älterer Mitarbeiter optimal nutzen.
Sie beinhaltet zudem die wichtigsten Ergebnisse der gleichnamigen
Potenzialanalyse. Dafür wurden im Juli 2013 in Kooperation mit dem
IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung 229 Fach- und
Führungskräfte aus dem Bereich Personal oder Geschäftsführer in
Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl von 100 und mehr befragt.

Die Presseinformation finden Sie auch online auf unserer Website:
http://bit.ly/steria_kliniknachwuchs



Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 253 185-111
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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