Schmerzen erkennen und behandeln / Tiger lebt nun schon viele Jahre im Haushalt der Familie Becker (BILD)
Geschrieben am 01-10-2013 |
Bonn (ots) -
Als Babykater war er schmusig und verspielt, als Teenager hat er
voller Elan seine Umgebung erkundet und so manche Beute mit nach
Hause gebracht. Der ausgewachsene Tiger hat sein Revier abgesteckt
und ist auch nächtlichen Raufereien nicht ausgewichen. Jetzt, als
Best-Ager, wird er zusehends ruhiger - und eigenbrötlerisch. Immer
häufiger zieht er sich zurück, weicht Berührungen aus. Er
vernachlässigt seine Körperpflege, frisst weniger und springt auch
nicht mehr aufs Sofa. "Tiger wird eben alt", meinen die Beckers. Und
ahnen nicht, dass ihr vierbeiniger Hausfreund möglicherweise krank
ist und Schmerzen hat.
Denn zu den natürlichen Schutzmechanismen von Tieren gehört es,
Schmerzen möglichst zu verbergen, weil Zeichen von Schwäche in der
freien Natur den Tod bedeuten können. Von Katzen, die unter Schmerzen
leiden, wird man also kaum je einen Laut hören. Die beschriebenen
Verhaltensänderungen aber, die sich oft über einen längeren Zeitraum
entwickeln, können Zeichen von Schmerzen sein.
Studien belegen, dass bei Katzen chronische Gelenkerkrankungen die
häufigste Ursache von Schmerzen sind. Bei 60 bis 90 Prozent der
untersuchten Katzen zeigten sich auffällige Veränderungen jedoch erst
im Röntgenbild. Die Vermutung liegt also nahe, dass Katzen häufig
sehr lange unbemerkt unter ständigen Schmerzen leiden. Im Gegensatz
zur Schmerzäußerung ist die Schmerzwahrnehmung von Tieren der des
Menschen jedoch sehr ähnlich. Und für Menschen und Tiere gilt: Wer
Schmerzen hat, muss behandelt werden.
Schon beim ersten Verdacht sollten Tierhalter deshalb sofort den
Tierarzt aufsuchen, denn der Schmerz ist häufig ein Indiz für eine
schwerwiegende Erkrankung wie beispielsweise Arthrose. Die
Verhaltens-Warnsignale helfen dem Tierarzt, nicht nur die Krankheit
selber, sondern auch Ausmaß und Ursache des Schmerzes zu bestimmen
und eine anschließende Schmerztherapie einzuleiten. Mit einem
rechtzeitigen Erkennen von Schmerzen lässt sich zudem verhindern,
dass aus zunächst akuten im Laufe der Zeit chronische Schmerzen
werden. Eine frühzeitige Gabe von Medikamenten verhindert darüber
hinaus das Phänomen des sogenannten Schmerzgedächtnisses, bei dem die
Patienten auch dann noch unter Schmerzen leiden, wenn sie längst
wieder gesund sind. Schmerztherapien können zudem bei älteren und
chronisch kranken Katzen die Lebensqualität erheblich verbessern.
Die Gabe von Schmerzmitteln ist auch bei operativen Eingriffen
sinnvoll. War man früher der Meinung, dass der Schmerz nach einer OP
förderlich ist, weil sich das kranke Tier dann weniger bewegt, weiß
man heute, dass schmerzfreie Tiere schneller genesen. Es gilt als
wissenschaftlich gesichert, dass sich auch Schmerzen vor der
Operation wesentlich auf die Schmerzempfindlichkeit nach der
Operation auswirken und daher kontrolliert werden müssen.
Vor allem in den letzten Jahren wurden für Katzen moderne
Medikamente entwickelt, die akute und chronische Schmerzen lindern
können sowie in hohen Dosierungen und teilweise auch ein Leben lang
gut verträglich sind.
Pressekontakt:
Bundesverband für Tiergesundheit e.V., Dr. Claudia Sigge
Schwertberger Straße 14, 53177 Bonn, Tel. 0228/31 82 96,
bft@bft-online.de
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