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Neue DLG-Studie: Was wollen wir essen? / Großes Potential für Lebensmittel, die auf die Bedürfnisse der Verbraucher zugeschnitten sind - Regionale Produkte weiterhin ein wichtiges Thema

Geschrieben am 04-10-2013

Frankfurt (ots) - Großes Potential für Lebensmittel, die auf die
Bedürfnisse der Verbraucher zugeschnitten sind - Ernährung findet in
Zeitfenstern der Konsumenten statt - Sperrige, komplexe und
zeitaufwändige Produkte haben es schwer - Auf die jeweilige
Lebensphase abgestimmte Produkte wollen Verbraucher nicht

Produkte, die auf die Bedürfnisse der Verbraucher zugeschnitten
sind, haben das größte Potenzial auf dem Markt. Die Ansprüche der
Konsumenten unterscheiden sich jedoch erheblich: Neben persönlichen
Neigungen, dem Alter, der Herkunft, der Sozialisation oder
individuellen Vorlieben gehören dazu auch gesamtkulturelle
Entwicklungen und Trends sowie sich verändernde Vorstellungen und
Wünsche des Einzelnen an Ernährung und Nahrungsmitteln. Zudem können
sich Lebensphasen bzw. Übergänge von einer Phase in die nächste, auf
die Ernährungsgewohnheiten auswirken können. Gibt es aber für jede
Phase das passende Produkt? Die neue Studie der DLG (Deutsche
Landwirtschafts-Gesellschaft), die im Vorfeld der anuga vorgestellt
wurde, sagt Nein. Ein expliziter Bezug auf spezifische
Lebensabschnittsthemen ist für die Verbraucher kein relevantes
Kriterium, wenn es um den Kauf von Lebensmitteln geht.

Die DLG und das rheingold Institut in Köln sind in einer
qualitativen Verbraucherstudie der Frage nachgegangen, wie stark
spezifische Lebensabschnitts-Themen bei Verbrauchern die
grundlegenden Erwartungen und Ansprüche im Bereich Lebensmittel
beeinflussen. Und welche spezifischen Lebensabschnitts-Themen sich
überhaupt identifizieren lassen. Dafür wurden Verbraucher in jeweils
zweistündigen ,face-to-face Interviews' zu ihrer aktuellen
Ernährungswirklichkeit, aber auch zu ihrer Ernährungsbiographie
psychologisch vertiefend befragt. Dies wurde flankiert durch ein
,Consumption Diary', in dem die Befragten über eine Woche lang
Tagebuch darüber führten, in welchen konkreten Situationen und unter
welchen Rahmenbedingungen sie welche Lebensmittel konsumierten. In
der Stichprobe wurden unterschiedliche, relativ pragmatisch gefasste
,Lebensphasen' berücksichtigt.

Lebensmittel als spontane "Bedürfnis-Erfüller"

Heute findet Ernährung zunehmend dann statt, wenn sich spontan ein
Zeitfenster im Alltag auftut. Das hat Folgen für die Auswahl der
Lebensmittel. Was zu sperrig ist, in der Zubereitung zu komplex oder
zeitaufwändig hat es heutzutage schwer. Von dieser Entwicklung
profitieren alle Convenience-Angebote. Schnelligkeit allein ist aber
nicht genug. Die Verbraucher suchen nach Lösungen, die ihnen das
Gefühl geben, den modernen Ansprüchen an "gesunde Ernährung" gerecht
zu werden. Zentrale Begriffe sind Frische und Ausgewogenheit. Ein
weiteres wichtiges Thema ist punktgenaue Dosierbarkeit von
Lebensmitteln, zum Beispiel kleine Packungsgrößen,
Wiederverschließbarkeit, "Kammersysteme" und die Möglichkeit einer
portionsweisen Entnahme. Aus den Ergebnissen lässt sich die These
formulieren: Im modernen Ernährungsalltag braucht man Produkte, die
schnell und punktgenau das spontane Bedürfnis befriedigen.

Regionalität schafft Vertrauen

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Je voller die Regale, je
variantenreicher das Angebot, desto dankbarer sind die Verbraucher
für Produkte, die ihnen die Orientierung leicht machen. Zumal viele
Verbraucher sich nach einem Gefühl von mehr Transparenz und
"Ehrlichkeit", Authentizität und klaren "Verhältnissen" im
Food-Sektor sehnen. Vor diesem Hintergrund kommt der
Informationsgestaltung auf der Verpackung eine zentrale Bedeutung zu.
Ein Trend-Thema wie "Regionalität" greift dabei die latente Sehnsucht
der älteren wie der jüngeren Konsumenten nach Überschaubarkeit und
Vertrauen auf.

Seniorenteller unerwünscht

Ein für jede Lebensphase passendes Produkt wollen die Verbraucher
nicht. Die befragten Verbraucher erleben entsprechende Überlegungen
mehr als persönliche Einengung denn als Zugewinn. Die Vision, sich
zukünftig im Supermarkt dazu genötigt zu fühlen, seinen Einkaufswagen
lebensphasengerecht zu befüllen, ist ihnen unangenehm, ja sie
verweigern sich diesem Gedanken regelrecht.

Weitere Informationen zur Studie: G.Oppenhaeuser@DLG.org.



Pressekontakt:
DLG e.V., Guido Oppenhäuser,
E-Mail: G.Oppenhaeuser@DLG.org, Tel.: 069-24788-213


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