WAZ: Raus mit der WM aus Katar
- Kommentar von Ralf Birkhan
Geschrieben am 04-10-2013 |
Essen (ots) - Sport und Politik gehören zusammen und können ein
gutes Team bilden. So gibt es Gründe, die Weltereignisse des Sports
in politisch umstrittene Staaten zu vergeben. Etwa wie bei Olympia
2008 in Peking. Die demokratische Welt sollte Länder wie China nicht
ausgrenzen, sondern umarmen und mitnehmen.
Im Fall der Fußball-WM 2022 in Katar verhält es sich anders. Dort
ziehen Gastarbeiter die WM-Stadien unter unmenschlichen Bedingungen
hoch und lassen dabei ihr Leben.
Die Gas- und Ölmilliardäre aus Katar errichten sich eine Showbühne
und scheren sich auch weiterhin einen Dreck um die Ärmsten dieser
Welt. Und Joseph Blatter findet diese Sklaverei noch nicht einmal
verwerflich. Tote gäbe es auf jeder Baustelle, sagt der Präsident des
Weltfußball-Verbandes Fifa zynisch und menschenverachtend.
Wenn es nach ihm geht, bleibt die WM also in Katar. Wenn es nach
der Vernunft geht, gibt es jedoch nur noch eine richtige
Entscheidung: Raus mit der Fußball-WM aus Katar.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
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