Europäische Konfliktmineralien-Gesetzgebung Ende 2013 erwartet / iPoint führt Konfliktmineralien-Studie für Europäische Kommission durch (BILD)
Geschrieben am 07-10-2013 |
Reutlingen (ots) -
Seit dem 1. Januar 2013 müssen vom US Dodd-Frank Act betroffene
Unternehmen die Herkunft bestimmter Konfliktrohstoffe nachweisen.
Eine EU-spezifische Konfliktmineralien-Gesetzgebung wird für Ende
dieses Jahres erwartet. Im Rahmen des Folgeabschätzungsprozesses hat
iPoint-systems im Auftrag der Europäischen Kommission eine Studie
angefertigt.
Die Europäische Union hat in Bezug auf Konfliktmineralien einen
Handlungsbedarf. Dies betonte Karel de Gucht, Europäischer Kommissar
für Handel, am 3. September 2013 in Brüssel auf einer Veranstaltung
des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI).
Im März 2013 hatte die Generaldirektion für Handel der
Europäischen Kommission eine "Öffentliche Konsultation über eine
mögliche EU-Initiative zur verantwortungsvollen Beschaffung von
Mineralien aus konfliktbetroffenen und stark gefährdeten Gebieten"
eröffnet, um die Ansichten aller interessierten und potenziell
betroffenen Parteien einzuholen. Die Europäische Kommission nutzt die
Ergebnisse dieser im Juni 2013 beendeten Konsultation derzeit als
Entscheidungsgrundlage zur Festlegung der Strategie und Ausprägung
einer europäischen Konfliktmineralien-Initiative.
Laut De Gucht kann bis Ende 2013 mit einer solchen Entscheidung
gerechnet werden. Gleichzeitig versprach er sowohl ein "effektives
aber zumutbares" EU-System zur Förderung der verantwortungsvollen
Beschaffung von Mineralien aus Konfliktgebieten, wobei er in diesem
Zusammenhang drei Aspekte hervorhob: Erstens wird die geplante
europäische Konfliktmineralien-Direktive auf bereits bestehenden
Anstrengungen, Verpflichtungen und Rahmenkonzepten aufbauen (z. B.
das OECD Due Diligence Framework oder die
Konfliktmineralien-Gesetzgebung der Vereinigten Staaten). Zweitens
werden die von der EU-Regelung abgedeckten Rohstoffe eher nicht von
den vier von der US-Gesetzgebung betroffenen Mineralien (Tantal,
Zinn, Wolfram und Gold) abweichen. Drittens wird der geographische
Geltungsbereich des EU-Gesetzes mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter
sein als der des US-Gesetzes und nicht nur auf Zentralafrika
beschränkt sein, sondern z. B. auch Lateinamerika einbeziehen.
Als Teil des Folgenabschätzungsprozesses hat die Generaldirektion
für Handel der Europäischen Kommission iPoint-systems GmbH
beauftragt, die Auswirkungen einer möglichen europäischen
Konfliktmineralien-Initiative zu analysieren. iPoints Studie befasst
sich hauptsächlich mit den Due Diligence Compliance-Kosten, dem
Nutzen sowie den damit verbundenen Auswirkungen auf ausgewählte
Operatoren in Bezug auf bestimmte Mineralien. Die im September
fertiggestellte Studie wird ab Dezember 2013 in elektronischer Form
bereitgestellt. Ein Teil der Studie präsentiert die Ergebnisse einer
Befragung von Nutzern der iPoint Conflict Minerals Platform (iPCMP).
Die iPCMP wurde im September 2012 auf den Markt gebracht. Sie
ermöglicht produzierenden Unternehmen aus den unterschiedlichsten
Branchen, Informationen über Konfliktmineralien in ihren Produkten
über die gesamte Lieferkette hinweg zu sammeln, zu verwalten,
zusammenzufassen und zu berichten, um somit die Anforderungen ihrer
Kunden und der Regulierungsbehörden zu erfüllen. Die On
Demand-Softwarelösung ist derzeit auf die Anforderungen der
US-Konfliktmineraliengesetzgebung zugeschnitten. Doch die
Flexibilität und Adaptivität von iPoints Software ermöglicht eine
flexible Anpassung der iPCMP auf die Bedürfnisse von Unternehmen aus
anderen Ländern, Regionen, Kontinenten und Wirtschaftsunionen, die
von neuen oder ähnlichen Regularien oder Richtlinien betroffen sind.
Seit über 10 Jahren unterstützen die Lösungen von iPoint-systems
Kunden bei der Bewältigung einer Vielzahl an Regularien, Vorschriften
und Richtlinien, die ständigen Änderungen sowie länder- oder
staatspezifischen Ausprägungen unterworfen sind (z. B. REACH, RoHS).
Am 12. November findet ein deutschsprachiges Webinar zur iPoint
Conflict Minerals Platform statt. Weitere Informationen gibt es unter
www.conflict-minerals.com
Pressekontakt:
iPoint-systems GmbH
Katie Böhme
Ludwig-Erhard-Str. 52-56
D-72760 Reutlingen
Tel.: +49 (0) 7121 144 89-60
Fax: +49 (0) 7121 144 89-89
katie.boehme(at)ipoint-systems(dot)de
iPCMP bei YouTube: http://www.youtube.com/watch?v=-K4-A5vAbNk
Konfliktmineralien bei XING:
https://www.xing.com/net/pri1919f9x/conflictminerals/
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