Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Winterpause am neuen Flughafen Kassel-Calden
Desaster
HUBERTUS GÄRTNER
Geschrieben am 07-10-2013 |
Bielefeld (ots) - Es gibt Nachrichten, bei denen möchte man als
Bürger vor Wut in die Luft gehen. So verhält es sich beim neuen
Flughafen Kassel-Calden. Dort hat eine gigantische Verschwendung
stattgefunden. Die neueste Hiobsbotschaft ist, dass im Winter dort
überhaupt kein Urlaubsflieger mehr starten wird. Das Desaster hatte
sich schon länger angebahnt. Pleiten, Pech und Pannen prägen den
Airport. Es war von Anfang an absehbar, dass dort jede Menge Geld in
den Sand gesetzt werden würde. Gemessen an den ursprünglichen
Kalkulationen verdoppelten sich die Baukosten nahezu. Sie stiegen auf
270 Millionen Euro. Schon bald nach der Eröffnung wurden Flüge in die
Türkei und Trips nach Teneriffa gestrichen. Die prognostizierte Zahl
der Passagiere, zunächst für das Jahr 2013 100.000, ist nicht
annähernd erreicht. Für die gewaltige Fehlinvestition in Nordhessen,
die der frühere Ministerpräsident Roland Koch (CDU) maßgeblich zu
verantworten hat, wird am Ende kein Politiker, sondern wieder der
Steuerzahler zur Kasse gebeten. Die Verantwortlichen am Flughafen
Paderborn sind trotzdem gut beraten, wenn sie den hessischen Nachbarn
nicht mit Hohn und Spott überziehen. Sie wissen, dass
Regionalflughäfen schwere Zeiten vor sich haben und klug wirtschaften
müssen. Mit Billig-Airlines ist kein Geld zu verdienen. Krisen in
Urlaubsländern sind kaum vorhersehbar. Und dem Klima ist mit der
Vielfliegerei auch nicht geholfen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
489699
weitere Artikel:
- Weser-Kurier: Zum Blitzmarathon schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 8. Oktober 2013: Bremen (ots) - Es ist zweifellos eine groß angelegte Aktion, die
da am Donnerstag um 6 Uhr morgens startet: 14724 Polizisten,
messen an 8599 Kontrollstellen in ganz Deutschland die
Geschwindigkeit, 24 Stunden lang. Es ist das erste Mal, dass ein
Blitzmarathon bundesweit stattfindet und auch Bremen sich an der
Großkontrolle beteiligt. Ein Zeichen für mehr Sicherheit soll sie
sein und die Autofahrer für die Gefahren durch das Rasen
sensibilisieren. Ob das in der Breite gelingt, erscheint allerdings
fraglich. Sicherlich: Während mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Die 65. Frankfurter Buchmesse wird heute eröffnet
Neue Gründerzeit
STEFAN BRAMS Bielefeld (ots) - Fünf Tage lang dreht sich in Frankfurt alles um
das Thema Buch. Und natürlich wird auf der 65. Internationalen
Buchmesse auch wieder über die Zukunft des gedruckten Buches
debattiert werden. Doch in die seit Jahren anhaltende Debatte hat
sich ein neuer Ton gemischt. Längst wird die Zukunft des gedruckten
Buches nicht mehr so düster gesehen und das digitale Publizieren von
der Branche nicht mehr nur als Bedrohung empfunden, sondern vielmehr
als Chance betrachtet, neue Käuferschichten zu erschließen und Bücher
ganz mehr...
- Rheinische Post: Was Lampedusa lehrt
= Von Helmut Michelis Düsseldorf (ots) - Noch löst das jüngste Flüchtlingsdrama vor
Lampedusa allgemeine Betroffenheit aus. Doch bald wird es vergessen
oder verdrängt sein - so wie die vielen anderen großen und kleinen
Tragödien, die sich seit Jahren auf dem Mittelmeer ereignen. Den
Wünschen, Appellen und Forderungen müssen deshalb endlich Taten
folgen, wobei dazu Ehrlichkeit gehört: das bittere Eingeständnis,
dass es einfache Lösungen leider nicht gibt. Eine Lockerung der
Asylbestimmungen wird günstigstenfalls Tausenden helfen. Doch
weltweit sind geschätzt mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Bittere Medizin / Zur überfälligen Neuordnung der Krankenhauslandschaft im Freistaat Thüringen Weimar (ots) - Thüringens vielfältige Krankenhauslandschaft
wird sich in den nächsten Jahren verändern: Kleinere Häuser müssen
sich entweder spezialisieren, oder ihre Überlebenschancen tendieren
gegen Null. Bisher haben sich vor allem die Landräte immer wieder
erfolgreich gegen eine Demontage "ihres" Krankenhauses gewehrt, haben
für viel Geld eine Rundum-Versorgung aufrecht erhalten, die man sich
in Zukunft nicht mehr wird leisten können. Die Ressourcen werden
immer knapper - und vor allem: die Bevölkerung schrumpft. Die bittere
Medizin mehr...
- Rheinische Post: Haushaltsposten "Kind"
= Von Ulli Tückmantel Düsseldorf (ots) - Warum bringen deutsche Jugendämter ein Kind
eigentlich lieber in einer Pflegefamilie als in einem Heim unter? Die
Antwort der Jugendämter lautet regelmäßig: weil das familiäre Umfeld
viel besser für die Kinder ist. In den aktuellen Skandal-Fällen, in
denen die Jugendämter in Moers und Königswinter offenkundig falsch
entschieden haben, traf das nicht zu. Experten beklagen immer wieder,
dass Jugendämter mit der Kontrolle der Pflegefamilien und der
Betreuung der Kinder hoffnungslos überfordert sind. Aber das ist kein mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|