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Stuttgarter Karstadt-Flaggschiff soll geschlossen werden

Geschrieben am 08-10-2013

Frankfurt/Main (ots) - Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen
greift bei dem Warenhaus-Konzern hart durch. Nach dem Verkauf der
Mehrheit an den Premium- und Sport-Häusern an den österreichischen
Investor Signa geht es nun an das Kerngeschäft. Berggruen will die
zum Teil hohen Verluste der Filialen nicht länger hinnehmen.
Zuverlässigen Quellen zufolge soll deshalb das Stuttgarter
Flaggschiff in der Königstraße komplett geschlossen werden, wie die
TextilWirtschaft (Deutscher Fachverlag) berichtet.

Immobilienspezialisten würden bereits die Neuentwicklung des
riesigen Warenhauses in ein Geschäftshaus mit mehreren Mietern
planen. Die Immobilie in der gefragten Stuttgarter Toplage gehört wie
16 weitere Karstadt-Häuser ebenfalls Signa. Gemunkelt wird unter
anderem über eine Anmietung von Primark. Insidern zufolge, so
schreibt die TextilWirtschaft (TW), soll Karstadt in dem Haus
jährliche Verluste in zweistelliger Millionenhöhe eingefahren haben.
"Breuninger ist in Stuttgart immer stärker geworden, Karstadt hat
dagegen einfach keine Chance", heißt es.

Karstadt wäre nach der Schließung der Filiale in der Königstraße
nur noch mit einem Sport-Haus in der Innenstadt vertreten. Über
weitere Schließungen hüllen sich Marktteilnehmer in Schweigen.
Informationen aus dem Markt zufolge sollen zum Beispiel die
Verkaufsflächen der Karstadt-Häuser in Freiburg und Nürnberg durch
Untervermietungen an andere Filialisten deutlich schrumpfen. Im
Hamburger Karstadt Sports-Haus gab es bereits Veränderungen. Dort
wird auf über 1000m² Verkaufsfläche im Untergeschoss demnächst Rewe
als Mieter einziehen. Karstadt hat auf TW-Anfragen zu den
Schließungen und Veränderungen bis Redaktionsschluss nicht reagiert.
_______________________________________________________________

Die TextilWirtschaft (TW) ist die einzig wöchentlich erscheinende
Fachzeitschrift im deutschsprachigen Raum für die Textil- und
Bekleidungsbranche. Sie vermittelt einen umfassenden Überblick über
das gesamte Spektrum vom Einzelhandel bis zur Textil- und
Bekleidungsindustrie. Die TW bietet Branchenprofis exklusive News,
zahlreiche Berichte und interessante Marktstudien. Über 35
Journalisten und Korrespondenten berichten aus den europäischen
Mode-Metropolen über das Geschehen innerhalb der Branche - von der
Produktidee über die Vertriebs-Strategie bis hin zum Abverkauf.

Die Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag (dfv) mit Sitz in Frankfurt
am Main gehört zu den größten konzernunabhängigen
Fachmedienunternehmen in Deutschland und Europa. Mit seinen
Tochtergesellschaften und Beteiligungen publiziert der Verlag rund 90
Fach¬zeitschriften für verschiedene Wirtschaftsfelder. Viele der
Titel sind Marktführer in den jeweiligen Branchen. Das Portfolio wird
von über 90 digitalen Angeboten ergänzt, darunter zahlreiche Apps für
Smart¬phones und Tablet-PCs sowie Social-Media-Präsenzen. Über 120
kommerzielle Veranstaltungen, beispielsweise Kongresse und Messen,
bieten neben Informationen auch die Chance zu intensivem Netzwerken.
Rund 500 aktuelle Fachbuchtitel runden das Verlagsprogramm ab. Der
dfv erzielte 2012 einen Umsatz von 127,1 Millionen Euro.



Pressekontakt:
Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag
dfv-Unternehmenskommunikation
Brita Westerholz & Judith Scondo
Mainzer Landstraße 251
60326 Frankfurt/Main
Telefon: 069 / 7595 - 2051
Fax: 069 / 7595 - 2055
E-Mail: presse@dfv.de


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