stern TV - Mittwoch, 09.10.2013, 22:15 Uhr - live bei RTL,
Moderation: Steffen Hallaschka
Geschrieben am 08-10-2013 |
Köln (ots) - Als Jugendlicher verurteilt und abgeschoben: So geht
es Mehmet heute
Sein Fall spaltete die Öffentlichkeit: Muhlis Ari, genannt Mehmet,
war noch keine 14 Jahre alt, da war er den deutschen Behörden bereits
als einschlägiger Straftäter bekannt. Mehr als 60 Straftaten,
darunter schwere Körperverletzungen, gehen auf das Konto des in
Deutschland geborenen Jugendlichen mit türkischen Eltern. 1998 fällte
die bayrische Justiz dann ein hartes Urteil: Mehmet wurde in die
Türkei abgeschoben - ohne seine Eltern musste er Deutschland
verlassen. Nach vier Jahren durfte der jugendliche Straftäter zwar
zurückkehren, geriet aber schnell wieder auf die schiefe Bahn: Weil
er seine Eltern erpresst, verprügelt und bedroht hat, wurde Mehmet im
Juni 2005 zu 18 Monaten Haft verurteilt. Daraufhin flüchtete Mehmet
in die Türkei und darf seitdem nicht nach Deutschland einreisen. Es
besteht weiterhin Haftbefehl: Mehmet müsste bei Einreise seine
Haftstrafe verbüßen. Gegen das Einreiseverbot hat Anwalt Burkhard
Benecken nun geklagt. Er will erreichen, dass sein Mandant
Deutschland besuchen darf - ohne Konsequenzen zu fürchten. Was
dahintersteckt, warum Mehmet nach Deutschland zurückkehren möchte und
wie es ihm heute geht, darüber spricht Steffen Hallaschka mit Mehmet
und seinem Anwalt. Zu Gast in der Sendung ist auch Dr. Günther
Beckstein, der als bayrischer Ministerpräsident vor 15 Jahren für die
Abschiebung verantwortlich war. Der CSU-Politiker fordert weiterhin
Härte im Fall Mehmet. Die Argumente des Anwalts will er nicht gelten
lassen: Wenn Mehmet zurückkehrt, müsse er die Haftstrafe antreten,
sagt Beckstein. Das Streitgespräch zwischen Mehmet und Politiker -
live bei stern TV.
Aus Christin wurde Chris: Transsexueller Teenager erlebt die erste
große Liebe
Auf den ersten Blick ist der 18-jährige Chris ein ganz normaler
junger Mann: Er ist sportlich, interessiert sich für Mädchen und
liebt Tiere. Und doch ist das Leben von Chris bisher ganz anders
verlaufen als das Gleichaltriger. Denn Chris ist transsexuell. Er kam
als Mädchen zur Welt, hieß Christin. Bereits mit vier Jahren will das
Kind aber keine Mädchensachen mehr anziehen und äußert immer wieder
den Wunsch, ein Junge sein zu wollen. Es ist eine Kindheit im
falschen Körper. Als Chris erfährt, dass man sich umoperieren lassen
kann, steht für ihn fest: Er möchte diesen Schritt gehen und ein
Junge werden. Anders als die meisten betroffenen Eltern, erkennen
Doris und Albert Knoop die Not ihres Kindes sehr früh. Sie lassen
zwei unabhängige Gutachten erstellen, beide bestätigten die
Transsexualität ihres Kindes. Bereits mit Beginn der Pubertät beginnt
Chris daher mit einer Hormontherapie. stern TV verfolgt seine
Entwicklung schon seit Jahren. Mittlerweile hat Chris die Schule
abgeschlossen und macht eine Ausbildung. Seine Namensänderung ist
amtlich und seit einiger Zeit hat er eine feste Freundin. Gemeinsam
mit Christa ist Chris nun zu Gast bei stern TV. Live im Studio
sprechen die beiden über ihr Glück. Und Chris erzählt über den
schwierigen Weg vom Mädchen zu einem selbstbewussten Jungen.
Dashcams: Der heimliche Zeuge bei Unfällen
Sie sind nur halb so groß wie eine Zigarettenschachtel, haben aber
alles im Blick: sogenannte Dashcams. Die Kameras fürs Auto werden an
der Frontscheibe angebracht und können von dort das Verkehrsgeschehen
aufzeichnen. In Russland werden Dashcams bereits dafür eingesetzt,
Unfälle rekonstruieren zu können. In Deutschland ist das noch keine
gängige Praxis. Hier entscheiden Richter im Einzelfall, ob das
Videomaterial der Kameras als Beweismittel zugelassen werden kann.
Die Nachfrage an den Geräten allerdings steigt auch in Deutschland.
stern TV hat mit Autofahrern gesprochen, die dank einer Dashcam ihre
Unschuld an einem Unfall beweisen konnten. Warum die Kameras aber
dennoch umstritten sind, wieso Gerichte sie nicht immer zulassen und
wie sie funktionieren, darüber spricht Steffen Hallaschka mit
IT-Experte Tobias Schrödel und Verkehrsrechtsanwalt Michael Bauer
live bei stern TV.
Immobilienheuschrecken lassen Wohnungen vergammeln: Warum tut
niemand etwas?
Verschimmelte Wände, eine kaputte Heizung und Fenster, die nicht
mehr schließen - für viele stern TV-Zuschauer ist das alltäglich.
Viele Betroffene haben sich nach der Berichterstattung über das miese
Immobiliengeschäft anonymer Finanzinvestoren in der vergangenen Woche
bei der Redaktion gemeldet. Und fast alle berichten von erheblichen
Mängeln in der Wohnung, die trotz mehrfacher Beschwerden nicht
behoben werden. stern TV hat die Menschen besucht und sich ihre
Wohnungen angesehen. Das Problem ist immer das gleiche: Viele
Wohnungen gehören großen Investoren mit komplizierten
Besitzstrukturen - sogenannten Immobilienheuschrecken. Seit Jahren
schon drängen sie auf den deutschen Markt, kaufen Häuser in ganzen
Paketen, investiert wird aber nur in die lukrativen Immobilien. In
schlechteren Wohnvierteln dagegen gammeln ganze Hochhäuser vor sich
hin. Aber warum? Wieso kaufen Heuschrecken ganze Häuserblocks von den
Kommunen, um sie dann vergammeln zu lassen? Und wie können sich die
Mieter trotzdem wehren? Antworten gibt Mirco Theiner vom Mieterbund:
live bei stern TV.
Pressekontakt:
Die Meldung ist nur mit der Quellenangabe stern TV zur
Veröffentlichung frei.
Weitere Informationen erhalten Sie auf www.sterntv.de und www.iutv.de
Rückfragen: Heike Foerster, Pressesprecherin stern TV, Tel.: 0221/95
15 99 358
E-Mail: foerster@sterntv.de
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