"Aviation Convention 2013": Flughäfen der Zukunft - Engere Kooperationen zwischen Fluggesellschaften und Flughäfen sind gefragt
Geschrieben am 10-10-2013 |
München/Köln (ots) -
- Roland Berger Strategy Consultants, das Deutsche Zentrum für
Luft- und Raumfahrt (DLR) und die RWTH Aachen veranstalten zum
ersten Mal die "Aviation Convention" in Köln
- Hochkarätige Wissenschaftler und Vertreter der internationalen
Luftfahrtindustrie diskutieren über aktuelle Herausforderungen
und Entwicklungen der Fluggesellschaften sowie der Flughäfen
- Veränderte Kundenbedürfnisse, weiterentwickelte
Geschäftsmodelle der Fluggesellschaften sowie neue
Technologien eröffnen große Chancen für Flughäfen
- Flughäfen der Zukunft werden kundenorientierter, technologisch
anspruchsvoller, flexibler und stärker ausgelastet sein als
heute
Flughäfen profitieren vom nachhaltigen Wachstum in der Luftfahrt,
entwickeln sich zunehmend zu Handelszentren und werden künftig noch
stärker in Ballungszentren weltweit integriert sein. Gleichzeitig
erfordern Kapazitätsbeschränkungen, der Preiskampf unter den
Fluggesellschaften, schnelle technologische Veränderungen und
ehrgeizige Lärm- und Klimaziele ein kreatives und flexibles
Flughafenmanagement. Das ist die Bilanz der "Aviation Convention
2013", die nun zum ersten Mal in Köln stattfand. Die gemeinsame
Veranstaltung von Roland Berger Strategy Consultants, dem DLR und der
RWTH Aachen bot hochkarätigen Referenten und Managern der
Luftfahrtindustrie eine internationale Plattform, um sich über die
Zukunftstrends der Branche auszutauschen.
"Auf Flughäfen werden sich letztendlich alle technologischen und
ökonomischen Veränderungen in der Luftfahrt auswirken", erklärt
Martin Streichfuss, Partner von Roland Berger Strategy Consultants.
"Fluggesellschaften und Flughäfen sind Teile eines Gesamtsystems und
sollten in Zukunft enger kooperieren, um sich im internationalen
Wettbewerb besser zu positionieren."
Flughäfen der Zukunft - die neuen Trends
Verschiedene Faktoren werden die Entwicklung der internationalen
Flughäfen in den kommenden Jahren stark beeinflussen: "Veränderte
Umweltrichtlinien wie etwa emissionsabhängige Landegebühren und
Lärmschutzmaßnahmen bis hin zu Nachtflugbeschränkungen stellen eine
große Herausforderung sowohl für Fluggesellschaften als auch für
Flughäfen dar", sagt Prof. Rolf Henke, Mitglied des DLR-Vorstands für
den Bereich Luftfahrtforschung. "Im Sinne der europäischen
Luftfahrtvision 'Flightpath 2050' sollte eine engere Zusammenarbeit
zwischen europäischen Flughäfen, Fluggesellschaften, der Forschung
und den beteiligten Behörden die operativen Freiheiten verbessern und
so die globale Wettbewerbsfähigkeit der Akteure sichern."
Die europäische Luftfahrtbranche ist sich einig, dass in naher
Zukunft der innereuropäische Verkehr mehrheitlich durch Low-Cost
Fluggesellschaften mit differenziertem Service bedient wird. Um dem
Erlösverfall entgegenzuwirken, reagieren Fluggesellschaften bereits
vermehrt mit neuen Produkten, die die Zahlungsbereitschaft der
Passagiere bedienen und neue Erlösquellen erschließen. Außerdem wird
im internationalen Verkehr der Wettbewerb zwischen europäischen
Flughäfen und Hubs im Mittleren Osten weiter zunehmen.
Damit geht einher, dass die Marktkonsolidierung unter den Airlines
fortschreiten wird. "Diese neuen Realitäten stellen auch die
Flughäfen der Zukunft vor neue Aufgaben und Herausforderungen",
erklärt Roland Berger-Partner Björn Maul. "Nur solche Flughäfen
werden zu den Gewinnern des Wandels gehören, die neue
Wachstumsimpulse für Fluggesellschaften setzen, Service- und
Preiskonzepte attraktiver und flexibler gestalten sowie selbstständig
oder gemeinsam mit Fluggesellschaften neue Produkte und
Dienstleistungen entwickeln", ergänzt Experte Björn Maul.
Entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit und höheres Wachstum ist
auch, dass Hubs ihre Infrastruktur besser auslasten und eine bessere
Abfertigung der Passagiere sicherstellen."
Und schließlich werden sich Flughäfen als wichtige Handelszentren
weiter etablieren. Vor allem bei der Digitalisierung des
Retail-Geschäfts an Flughäfen sehen die Roland Berger-Experten
enormes Geschäftspotenzial - etwa mittels stationärer und digitaler
Touchpoints, die intelligent miteinander verbunden sind und dem
Kunden zusätzliche Dienstleistungen bieten. So könnten zum Beispiel
online getätigte Warenbestellungen beim Einzelhändler am
Zielflughafen abgeholt oder als Home Delivery ausgeliefert werden.
Weitere Informationen über die "Aviation Convention" finden Sie
unter: www.aviation-convention.com
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Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der
weltweit führenden Strategieberatungen. Mit rund 2.700 Mitarbeitern
und 51 Büros in 36 Ländern ist das Unternehmen erfolgreich auf dem
Weltmarkt aktiv. Die Strategieberatung ist eine unabhängige
Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 250 Partnern.
Das DLR ist das nationale Forschungszentrum der Bundesrepublik
Deutschland für Luft- und Raumfahrt. Seine umfangreichen Forschungs-
und Entwicklungsarbeiten in Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr
und Sicherheit sind in nationale und internationale Kooperationen
eingebunden. Über die eigene Forschung hinaus ist das DLR als
Raumfahrt-Agentur im Auftrag der Bundesregierung für die Planung und
Umsetzung der deutschen Raumfahrtaktivitäten zuständig. Zudem
fungiert das DLR als Dachorganisation für den national größten
Projektträger.
Pressekontakt:
Claudia Russo
Roland Berger Strategy Consultants
+49 89 9230-8190
claudia.russo@rolandberger.com
www.rolandberger.com
Andreas Schütz
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation
+49 171 3126-466
andreas.schuetz@dlr.de
www.DLR.de
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