Hagen (ots) - Mit der ersten Pisa-Studie vor nunmehr 13 Jahren
befinden wir uns in einer permanenten Leistungsschau. Oder sollten
wir vielleicht gleich besser formulieren: Leistungsshow? Damals,
pünktlich zur Jahrtausendwende, wurde uns Deutschen attestiert, dass
wir bildungstechnisch zu den Hinterwäldlern im globalen Vergleich
zählen. Sogleich wurden geradezu dramatische Bemühungen unternommen,
auf der Testleiter doch ein wenig nach oben zu klettern. Der
entsprechende Erfolg war und ist offenbar noch immer
bescheiden.
Der jetzt vorgelegte bundesweite
Ländervergleich vermeldet für Nordrhein-Westfalen nun einen besonders
peinlichen Negativ-Rekord: In der Liga der Welt-Dummen, die
Deutschland zwar nicht anführt, in der wir aber doch wohl ganz gut
mithalten, steht es um die (naturwissenschaftliche) Bildung an Rhein
und Ruhr besonders schlecht. Angesichts der verheerenden Ergebnisse
ist es erstaunlich, dass hierzulande überhaupt noch etwas
funktioniert. Wo doch die weitgehende Unfähigkeit im Ranking-Raster
nachgewiesen worden ist.
Ich plädiere dafür, neben der
Kirche auch die Schule im Dorf zu lassen. Bloß jetzt keine Runden
Tische hektisch einberufen, Sonderkommissionen alarmiert aus dem
Boden stampfen oder anderen Aufgeregtheiten folgen. Wir sind nicht
die Deppen dieser Welt!
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Westfalenpost
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- Westfalenpost: Westfalenpost zum Friedensnobelpreis Hagen (ots) - Damaskus ist eine bezaubernde Stadt mit einem
romantischen Suq, einer prächtigen Omaijaden-Moschee und Boulevards
mit Boutiquen und Luxusgeschäften. Die Stadtgesellschaft ist hoch
gebildet, selbstverständlich mehrsprachig, und die Frauen kleiden
sich nach der neuesten internationalen Mode. War der Libanon einmal
die Schweiz des Nahen Ostens, so war Damaskus sein
Paris. War. Denn seit der Bürgerkrieg in der Millionenstadt
tobt und sich von den Vororten bis in Teile des Zentrums
hineingefräst hat, ist alles anders. mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Mittelmaß reicht nicht aus / Kommentar zu Schulvergleich/Baden-Württemberg Stuttgart (ots) - Das Ergebnis der jüngsten Schul-Vergleichsstudie
darf die Bildungspolitik im Land nicht kaltlassen. Neuntklässler in
Baden-Württemberg sind in Mathematik und Naturwissenschaften in
Deutschland bestenfalls Mittelmaß. In einem Land, das extrem von
seiner technischen Innovationskraft und seiner kaufmännischen,
mittelständisch geprägten Tradition abhängt, ist das ein bedenkliches
Signal.
Die Studie dokumentiert auch, dass der Lernerfolg nicht vom
Schulsystem abhängt, sondern maßgeblich von der Qualität der Lehre, mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Gefällige Entscheidung / Leitartikel zum Friedensnobelpreis Stuttgart (ots) - Die Vergabe wird keine allzu heftigen
Diskussionen nach sich ziehen. Wer erinnert sich nicht an die
weltweite Häme, als US-Präsident Barack Obama vor vier Jahren die
Auszeichnung entgegennahm, ein Politiker, der damals außer
hoffnungsvollen Versprechungen herzlich wenig zu bieten hatte. Das
Nobelpreiskomitee ist mit jener spektakulären Entscheidung eine
riskante Wette auf die Zukunft eingegangen - und hat verloren. Dieser
Schreck sitzt den Frauen und Männern in Oslo offensichtlich noch tief
in den Knochen, sie sind mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Ganztagsschulen können helfen - Leitartikel von Christine Richter über Berlins schlechtes Abschneiden in der neue Schulstudie zu Mathematik
und Naturwissenschaften Berlin (ots) - Für die Lehrer, für die Eltern und auch für die
Schüler mag das Ergebnis in erster Linie peinlich sein, für
diejenigen aber, die für die Berliner Bildungspolitik verantwortlich
sind, ist es verheerend. Kaum ein anderes Bundesland investiert pro
Kopf so viel Geld in die Bildung wie Berlin. Trotzdem ändert sich
kaum etwas. Der Hinweis der Schulforscher zu den jüngsten
Ergebnissen, dass Mathematik und Naturwissenschaften schon zu
DDR-Zeiten in den Schulen mit besonderer Aufmerksamkeit bedacht
wurden und diesen Fächern mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Thüringen ist spitze / Zum Naturwissenschafts-Länderranking des Instituts für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) Weimar (ots) - Der Osten ist spitze! Und Thüringen mischt dabei
ganz vorne mit. Die Nachricht hätte wirklichen Sensationswert, wenn
es dabei um Löhne und Gehälter ginge. Doch bedauerlicherweise
rangieren die neuen Länder nur bei der Bildung ganz oben.
Bedauerlicherweise? Nur? Mitnichten. In Mathe, Bio und Physik landen
unsere Schüler gleich hinter Klassenprimus Sachsen auf Platz zwei.
Das ist ein Erfolg! Und den darf sich natürlich auch
SPD-Kultusminister Christoph Matschie mit an die Brust heften. Aber
Vorsicht. In Baden-Württemberg mehr...
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