Neue OZ: Kommentar zu Syrien / Konflikte / Chemiewaffen
Geschrieben am 14-10-2013 |
Osnabrück (ots) - Kleine Nägel mit Köpfen
Syrien ist jetzt offiziell vollwertiges Mitglied der Organisation
für ein Verbot der Chemiewaffen (OPCW), jener Institution, die gerade
erst mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden ist. Das klingt
zunächst nach einer vergleichsweise belanglosen Vollzugsmeldung,
gleichwohl kommt der Wendung eine Bedeutung zu, die weit über das
protokollarische Prozedere hinausreicht: Mit diesem Schritt zeigt
sich trotz des wütenden Bürgerkriegs mit immer neuen Toten: In Syrien
tut sich etwas Substanzielles; es werden endlich, wenn auch kleine,
Nägel mit Köpfen gemacht.
Sicherlich, wenn den vielen Flüchtlingen stärker unter die Arme
gegriffen würde, wäre das ein ungleich größerer Schritt. Oder wenn am
Ende doch noch ein Ansatz für den Weg aus dem schrecklichen
Bürgerkrieg gefunden werden könnte. Doch für diese hehren Ziele
braucht es vor allem eines: einen Anfang. Und den gibt es jetzt
schwarz auf weiß. Nicht zuletzt deshalb, weil sich hinter den
Kulissen die Außenminister von Russland und den USA, Sergej Lawrow
und John Kerry, zusammengerauft haben. Auch andere Aspekte, wie die
Freilassung vier entführter Mitarbeiter von Rotem Kreuz und Rotem
Halbmond, stimmen vorsichtig optimistisch. Ohne die unermüdliche
Arbeit solcher neutralen Organisationen würde eine Erleichterung für
die leidende Bevölkerung in unerreichbare Ferne rücken.
Fabian Löhe
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
491068
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Steuern Osnabrück (ots) - Den Zugriff des Fiskus eindämmen
Das deutsche Steuerrecht ist weltweit einzigartig. Das ist das
Freundlichste, was über den hiesigen Paragrafen-Dschungel gesagt
werden kann. Oder wer weiß, ob beim Kauf eines Milchkaffees zum
Mitnehmen sieben oder 19 Prozent Umsatzsteuer anfallen? Im Fall eines
normalen Kaffees beträgt der Satz 19 Prozent. Da der Milchanteil beim
Milchkaffee jedoch vergleichsweise hoch ist, fallen sieben Prozent
an. Hätte der Kunde einen Burger bestellt, müsste er sieben Prozent
an den Fiskus mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Vatikan / Kirchen Osnabrück (ots) - Auch andernorts Fragen
Kein Wunder, dass der deutsche Klerus seinen ungeliebten Limburger
Vertreter so bald wie möglich loswerden zu wollen scheint. Denn
während der neue Papst Franziskus mit Appellen zu Einfachheit und
Offenheit Hoffnung in der Kirche nährt, Gläubige zunehmend spirituell
und nicht mit Hierarchien und Bauten zu beeindrucken, steht der
konservative Skandal-Bischof Hans-Peter Tebartz-van Elst eindeutig
für die alte Schule.
Böse betrachtet, ließe sich angesichts der Absetzbewegungen
allerdings mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Renten Osnabrück (ots) - Des Sparens müde
Die Sorge darüber, wovon man im Alter leben wird, treibt wohl
jeden um, schließlich wird seit Jahren gebetsmühlenartig wiederholt:
Wer später eine angemessene Rente beziehen will, muss rechtzeitig
privat vorsorgen. Dass die früher gerühmten Alternativen allerdings
auch nicht so recht funktionieren, ist ebenfalls kein Geheimnis.
Kapitalgestützte Modelle nützen wenig, wenn das Zinsniveau niedrig
ist, und das ist es seit geraumer Zeit. Dass die Riester-Rente
Geringverdienern unter dem Strich nicht mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Kosten der Versorgung Krebskranker
Risiken und Nebenwirkungen
PETER STUCKHARDwerden Bielefeld (ots) - Das Krankheitsbild, das mit dem Sammelbegriff
Krebs umschrieben wird, hat nur wenig von seinem Schrecken verloren.
Die meisten Patienten, denen ihr Arzt diese Diagnose stellt, fühlen
sich existentiell bedroht, sind oft - zumindest für eine Weile,
manchmal auch lange - aus der Bahn geworfen. Klar, dass eine so
schwere Krankheit im Gesundheitssystem, aber auch in der gesamten
Volkswirtschaft immense Kosten verursacht. Wie hoch sie genau liegen,
haben die Forscher aus Oxford ermittelt und dabei eine Fülle von
Quellen mehr...
- Lausitzer Rundschau: Keine simple Lösung
Europa, Einwanderung und Flüchtlingswelle Cottbus (ots) - Tor auf statt Schotten dicht, legale Einwanderung
statt nasse Flüchtlingsgräber auf dem Mittelmeer. Diese Antwort auf
das Drama von Lampedusa scheint naheliegend zu sein. Eine legale
Einwanderung braucht die EU, braucht Deutschland ohnehin schon lange.
Da hat EU-Parlamentspräsident Martin Schulz durchaus recht. Doch ist
das eine Einwanderung nach einem Punktesystem, nach Qualifikation,
wie sie auch die USA und Kanada haben. Aber um die geht es hier gar
nicht. Hier geht es um Verzweiflung, Vertreibung, Hunger. Ein legales mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|